Freitag, 24. Januar 2014

Obst und Kollegen im Nordhäuser Rathaus

So lautet der Titel zu einer Ausstellung zum Wettbewerb „PresseFoto Hessen -Thüringen in der „Nordhäuser Allgemeine“ (NA). Obwohl von dem Fotografen der NA - Roland Obst – nur ein Bild in dieser Ausstellung zu sehen ist, finde ich den Titel gerade für den Ausstellungsort Nordhausen
bezeichnend: Weil der hauptberuflich in der Redaktion der „Nordhäuser Allgemeine“arbeitende Obst vermutlich nach seinem (altersbedingten?) Ausscheiden keinen Nachfolger (mehr) haben wird.
Die stellvertretenden DJV-Landesvorsitzende, Heidje Beutel, die nach dem Nordhäuser Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh die Ausstellung eröffnete, schloss sich in ihrer Ansprache sinngemäß dem Vorwort der DJV-Landesvorsitzenden Anita Grasse im Ausstellungskatalog an. Die appellierte an die Besucher der Ausstellung: „Mit Ihrem Besuch unserer Ausstellung setzen Sie ein Zeichen für professionellen Bildjournalismus, faire Bezahlung und angemessene Arbeitsbedingungen. Dafür sagen wir im Namen aller Kollegen von Herzen Danke. Doch wir wünschen uns mehr: Tragen Sie unsere Botschaft in die Welt hinaus. Sorgen Sie dafür, dass von den Bildkünstlern des Journalismus selbst Bilder entstehen. Bilder in den Herzen derjenigen, die jeden Tag in Bildern lesen – ob nun im Internet oder auf Papier.“

Soweit der abschließende Appell Anita Grasses im Vorwort des Katalogs zu dieser Ausstellung. Wer die lokalen medialen Verhältnisse in Nordhausen kennt weiß auch, wie es neben der Situation bei der NA – also vornehmlich auf Papier - im Internet bestellt ist. Im Vorwort des Ausstellungskatalogs jedenfalls las ich u.a.: „Vor allem aber zeigen wir Bilder, die professionelle Fotoreporter gemacht haben. Arbeiten jenseits der schnellen Vollautomatik-Knipserei. Werke, die Handwerk und Leidenschaft verbinden. Von Menschen, die dafür leider oft weder angemessen bezahlt werden, noch gewürdigt.“


Ich freue mich jedenfalls über Bilder von Roland Obst: nicht nur dem in dieser Ausstellung von den „Silberdisteln“, sondern über alle von ihm produzierten. Weil jedes seiner Bilder eine professionelle An- und Aussage ist. Auf die Ausstellung selbst werde ich noch näher eingehen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen