Weniger
Brände mehr Hilfeleistungen /
Bis
zu fünf Einsätze pro Tag
Nordhausen
(psv) Im Jahr 2013 wurden weniger Brände aber mehr technische
Hilfeleistungen verzeichnet. So lässt sich kurz und knapp das
Einsatzgeschehen der Feuerwehr der Stadt
Nordhausen
zusammenfassen.
Oberbürgermeister
Dr. Klaus Zeh dankt den Beamten der Berufs- und den 259 Kameradinnen
und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt „für deren
professionellen aber auch immer schweren, belastenden und oft
risikoreichen Einsatz im vergangenen Jahr“. Sein Dank gelte auch
Bürgermeister Matthias Jendricke und der Beigeordneten Hannelore
Haase, die im zurückliegenden Jahr die Feuerwehren der Stadt
engagiert geführt hätten.
Nordhausen
gehöre neben Altenburg und Gotha zu jenen kreisangehörigen Städten
in Thüringen, die eine Berufsfeuerwehr unterhalte. „Das ist auch
gut und richtig so. Denn die hauptamtlichen Wehrleute sind – im
Zusammenspiel mit den Freiwilligen Wehren – der Garant für
Sicherheit und schnelle Hilfe im Notfall. Das haben die Wehren in
diesem Jahr oft unter Beweis gestellt. Deshalb werden wir alles daran
setzen, dass der Weg schnellstmöglich frei gemacht wird für eine
ordentliche, vernünftige und ökonomisch sinnvolle Feuerwache.“
„Zu
1594 Einsätzen rückten die Männer der Berufsfeuerwehr sowie die
Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren im Jahr 2013
aus. Statistisch sind dies 4 bis 5 Einsätze pro Tag, 28 Einsätze
mehr als im Jahr 2012 Zu 185 Brandeinsätzen und technischen
Hilfeleistungen wurden die 14 Freiwilligen Feuerwehren der Stadt
Nordhausen alarmiert. Im Vorjahreszeitraum waren es 161 Brände bzw.
technische Hilfeleistungen“, sagte der Leiter der Nordhäuser
Berufsfeuerwehr, Gerd Jung. Diese Zahlen zeigten, wie wichtig die
ehrenamtliche Tätigkeit der insgesamt 259 freiwilligen
Feuerwehrmänner- und -frauen ist. Auch wenn die Mitgliederzahlen im
ersten Moment sehr hoch erschienen, sei dringend Nachwuchs
erforderlich. Ein großes Problem stellten die Tagesbereitschaften
dar, da viele der freiwilligen Kameraden tagsüber arbeiten und nicht
zur Verfügung ständen.
Um
den Nachwuchs an die Arbeit der Feuerwehr heranzuführen, sind
derzeit 86
Jugendliche
in den 8 Jugendfeuerwehren organisiert.
Die
Zunahme der technischen Hilfeleistungen im vergangenen Jahr sei
vorrangig den Unwettererscheinungen geschuldet. Sturmschäden sowie
Überschwemmungen zum Beispiel nach Gewitterergüssen fordern die
Feuerwehrleute. Immer wieder mussten - zum Beispiel für Pflege- und
Rettungsdienst - Wohnungen notgeöffnet werden, was sicher auch auf
den demographischen Wandel in Deutschland zurückzuführen ist. Des
Weiteren kümmern sich die Feuerwehrleute um Vandalismusschäden, sie
erneuern Verkehrsschilder, richten Bauzäune auf, oder setzen
Gullydeckel ein.
„Leider
waren im vergangenen Jahr in unserem Ausrückebereich drei Brandtote
zu beklagen“, so Gerd Jung. „Des Weiteren gab es bei Bränden 19
Verletzte. Bei der technischen Hilfe gab es leider 10 Todesopfer und
78 verletzte Personen. Vier Kameraden im Ehrenamt wurden bei Brand
bzw. Technischer Hilfe verletzt. Die Sachschäden bei allen Einsätzen
belaufen sich auf 3,4 Millionen Euro.
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