Dienstag, 31. Januar 2017

Werner Tiki Küstenmacher hält Vortrag für Unternehmer und Interessierte

Am 16. Februar 2017 ist der bekannte Autor und Redner Werner Tiki Küstenmacher im Haus der Industrie- und Handelskammer in Erfurt zu Gast. Sein "simplify your life" ist mittlerweile ein oft zitierter Satz. Unter dem Motto "Frischer Wind für Menschen mit Zielen" erwartet die Veranstaltungsteilnehmer ab 19 Uhr ein interessanter Vortrag über modernes Zeit- und Selbstmanagement. Anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion und zu Fragen und Werner Tiki Küstenmacher signiert auf Wunsch seine Bücher. Anmeldungen zum Vortrag sind noch möglich auf der Homepage der IHK Erfurt, Suchstichwort simply.

Thüringer Tourismus von Januar bis November 2016

Mehr Gästeankünfte, Zahl der Übernachtungen nur geringfügig gestiegen

Von Januar bis November 2016 empfingen die Thüringer Beherbergungsstätten mit zehn und mehr Betten (einschließlich der Campingplätze) 3,5 Millionen Gäste. Die Zahl der Übernachtungen erreichte in den ersten elf Monaten des Jahres 9,15 Millionen. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, stiegen die Gästezahlen im genannten Zeitraum um 1,4 Prozent, die Übernachtungszahlen lagen geringfügig über Vorjahresniveau (+0,4 Prozent). Die durchschnittliche Verweildauer der Gäste betrug wie im entsprechenden Vorjahreszeitraum 2,6 Tage.
Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik am 31. Januar 2017

Arbeitslosigkeit: Starker Rückgang zum Vorjahr

► Arbeitslosigkeit zu Jahresbeginn auf niedrigstem Januarwert
► Landkreis Nordhausen erstmals mit weniger als 4 000 Arbeitslosen
zu Jahresbeginn
► Weniger Arbeitslosmeldungen als im Vorjahr
Erwartungsgemäß startete in Nordthüringen das Jahr mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit. Überraschend kommt dieser Zuwachs jedoch nicht, denn alljährlich steigt die Zahl der Arbeitslosen zum Jahresende nach dem Auslaufen befristeter Verträge und mit Einzug des Winters. Der saisonale Anstieg der Arbeitslosenzahlen fiel dabei moderater als in den letzten Jahren aus. Im Vorjahresvergleich sank die Zahl der Arbeitslosen deutlich.

Die Arbeitslosigkeit sei auf den niedrigsten Januarwert seit 1990 gefallen, berichtet Agenturchef Karsten Froböse anlässlich eines Pressegespräches in der Firma WARESA BAU GmbH: „Wir haben über zwölf Prozent Arbeitslose weniger als letztes Jahr. Noch nie habe man in einem Monat Januar so wenig Menschen ohne Arbeit gehabt. „Die Beschäftigungsverhältnisse sind stabiler geworden. Unternehmen haben weniger entlassen. Das wirkt entlastend und spiegelt sich im Jahresvergleich wieder“, so Froböse. 10.838 Männer und Frauen waren Ende Januar auf Jobsuche. Vor fünf Jahren lag die Arbeitslosigkeit noch bei 16.000 Menschen. Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, betrug 7,8 Prozent.
Nordhausen mit weniger als 4 000 Arbeitslosen im Januar
Um über 13 Prozent sank die Arbeitslosigkeit zum Vorjahr im Landkreis Nordhausen. 3.574 Männer und Frauen sind derzeit ohne Arbeit. Gegenüber Dezember stieg die Zahl der Erwerbslosen um 10,4 Prozent zum Dezember. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 8,2 Prozent. Vor einem Jahr lag sie noch bei 9,3 Prozent.
Landkreis Eichsfeld mit saisonalem Anstieg
Im Landkreis Eichsfeld ging die Zahl der Arbeitslosen um 12,5 Prozent zum Vorjahr zurück. Gegenüber Dezember verzeichnete der Landkreis einen Anstieg um 16,4 Prozent. Für Karsten Froböse nichts Ungewöhnliches. Die Beschäftigung in Außenberufen spiele eine große Rolle. „Über 10 Prozent der Menschen sind im Eichsfeld allein im Baugewerbe tätig, weitaus mehr als das im Bundesdurchschnitt der Fall ist.“ Auswirkungen habe dies vor allem auf die saisonale Arbeitslosigkeit bei den Männern. Aktuell liegt die Arbeitslosenquote bei 5,5 Prozent.
Kyffhäuserkreis auf Ruhrgebietsniveau
Gegenüber dem Vorjahr sank die Arbeitslosigkeit im Kyffhäuserkreis um 11,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote liegt bei 10,6 Prozent. Vor zwei Jahren wurde ein vergleichbares Ergebnis nur im Sommer erzielt. Die Region bewegt sich damit auf dem Niveau des Ruhrgebietes. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis um 12,8 Prozent an.
Jugendarbeitslosigkeit auf niedrigem Niveau
Knapp 680 arbeitslose Jugendliche waren zu Beginn des Jahres bei der Arbeitsagentur und den drei Jobcentern gemeldet. Das waren fast 16 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Zahl der ausländischen Jugendlichen hat zum Vorjahr erwartungsgemäß zugenommen. Aktuell sind rund 130 junge Leute ausländischer Herkunft arbeitslos.
Deutsche Jugendliche profitieren auch weiterhin von der positiven Arbeitsmarklage. „Wir konnten die Jugendarbeitslosigkeit weiter senken und jungen Leuten gute Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten“, sagt Karsten Froböse. Rund 260 Arbeitslose unter 25 Jahren betreut die Agentur für Arbeit, 420 sind in der Betreuung der Jobcenter. Die Arbeitslosenquote für Jugendliche liegt aktuell bei 7,0 Prozent.

Weniger Arbeitslosmeldungen als 2016
Weniger Menschen als zuvor haben sich nach dem Erhalt einer Kündigung arbeitslos melden müssen. Um über 17 Prozent sei die Zahl der Arbeitslosmeldungen nach einer Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt in den letzten vier Wochen zum Vorjahr gesunken, so Karsten Froböse. Vor allem im Baugewerbe habe die Zahl der Entlassungen im Januar, trotz eisiger Temperaturen, um über 22 Prozent abgenommen. Das sei für den Start ins Jahr von großem Vorteil, denn im Thüringenvergleich habe das Baugewerbe in Nordthüringen den höchsten Beschäftigungsanteil. Rund 1.600 Arbeitslose aus der Baubranche gibt es derzeit bei der Arbeitsagentur und den Jobcentern. Vor vier Jahren waren es noch fast 40 Prozent mehr.
Mit dem Frühjahr wachse die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen. Erfreulicherweise ziehe bereits schon jetzt die Nachfrage nach Fachkräften aus dem Baugewerbe wieder an. Menschen mit beruflichen Defiziten werde man durch Qualifizierung unterstützen, um so eine Arbeitsaufnahme voranzubringen. Das habe sich bewährt und sei, beim Blick auf die demografische Entwicklung, umso bedeutender. Jeder vierte Arbeitnehmer auf dem Bau ist älter als 55 Jahre. Für Unternehmen nimmt das Thema Ausbildung an Bedeutung weiter zu, wenn es um den Ersatz ausscheidender Mitarbeiter geht. Mitunter könnten Jugendliche, die auf den ersten Blick nicht passend erscheinen, später eine gute Fachkraft abgeben. Die Arbeitsagentur verweist in dem Zusammenhang auf die Unterstützung in Form „Assistierter Ausbildung“. Betriebe und Jugendliche werden bei der Ausbildung durch erfahrene Bildungseinrichtungen vor Ort und während der gesamten Ausbildungszeit begleitet.
Mitteilung der Agentur für Arbeit Nordhausen am 31.01.2017



Das Thüringer Arbeitsministerium teilt mit:

Arbeitsmarkt stabil mit Herausforderungen und Chancen
Arbeitsministerin Werner: Weichenstellung zur Teilhabe an Erwerbsarbeit unerlässlich
Die Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Heike Werner (DIE LINKE) blickt zuversichtlich auf die Arbeitsmarktentwicklung im Jahr 2017. Der leichte Anstieg der Zahl der Erwerbslosen im Januar ist saisontypisch, insgesamt erwartet das Thüringer Arbeitsministerium für 2017 einen weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit.
Arbeitsministerin Heike Werner sagte: "Zum wiederholten Mal ist die Langzeitarbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahresmonat stärker zurückgegangen als die Arbeitslosigkeit allgemein. Das ist eine gute Botschaft für diejenigen Menschen, die schon lange auf der Suche nach einem Arbeitsplatz sind. Und es bestärkt uns darin, die Förderung von Qualifizierung und Beschäftigung weiterzuführen."
Angesicht der in diesem Jahr anstehenden Bundestagswahl setzt Werner auch auf ein Umdenken der Bundespolitik bei der Umwandlung von Harzt IV-Leistungen in Löhne für geförderte Beschäftigung von langzeitarbeitslosen Menschen, dem so genannten Passiv-Aktiv-Transfer: "Alle wissen, dass es besser ist, Arbeit statt Arbeitslosigkeit zu finanzieren. Dennoch weigert sich die Bundesregierung bislang, den Weg dafür freizumachen. Im Herbst haben es die Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Wahlentscheidung bei der Bundestagswahl auch in der Hand, hier eine Veränderung herbeizuführen. Arbeit zu schaffen für Menschen, die sonst keine Chance auf eine Beschäftigung haben, oder es nicht zu tun, entscheidet auch darüber, ob Menschen eine wichtige Möglichkeit für gesellschaftliche Teilhabe gegeben wird. Es geht also im Kern um die Frage, ob alle an unserem demokratischen Gemeinwesen teilhaben sollen. Oder ob wir es hinnehmen, dass tausende Menschen davon dauerhaft ausgegrenzt werden."
Die steigende Zahl erwerbslos gemeldeter Menschen mit ausländischer Herkunft ist Werner zu Folge sowohl eine große Herausforderung als eine große Chance. "Die berufliche Integration von Geflüchteten sowie Migrantinnen und Migranten ist eine Aufgabe die Zeit und Ausdauer benötigt. Dort, wo sie gelingt, sehen wir schon heute, dass sie allen zu Gute kommt. Die Menschen erarbeiten sich eine berufliche Perspektive, die Unternehmen erschließen sich ein neues Potenzial zur Deckung ihres Fachkräftebedarfs, " so Werner.
Hintergrund
Die Arbeitslosigkeit in Thüringen sankt gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,3 Prozent, die Langzeitarbeitslosigkeit ging um 14,9 Prozent zurück.
Die Arbeitslosigkeit von Menschen ausländischer Herkunft stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 37,8 Prozent, die Erwerbslosenquote liegt in dieser Gruppe im Januar 2017 bei 8,7 Prozent.
Erfurt am 31. Januar 2017

Arbeitgeberpräsident Kramer: Beitragsstabilität auf möglichst niedrigem Niveau bei Arbeitslosenversicherung

Berlin, 31. Januar 2017. Zu den heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen erklärt Arbeitsgeberpräsident Ingo Kramer:

Die BDA strebt eine weitere Absenkung des Beitragssatzes in der Arbeitslosenversicherung an, nachdem er im letzten Jahrzehnt von 6,5 auf 3 Prozent mehr als halbiert wurde.

Bei weiterhin konstant guter Arbeitsmarktentwicklung müssen wir in Deutschland mit weniger als 3 Prozent Beitrag in der Arbeitslosenversicherung auskommen. Die Bundesagentur muss für Krisen ausreichend gewappnet sein, darf sich aber nicht zur Sparkasse zu Lasten der Beitragszahler entwickeln. Es ist deshalb richtig, die deutlich wachsenden Überschüsse, sobald eine Reserve von 20 Milliarden Euro erreicht ist, den Beitragszahlern zurückzugeben.

Ein Stop and Go beim Beitragssatz – je nach konjunktureller Lage – darf es nicht geben. Wir brauchen Beitragsstabilität, aber auf möglichst niedrigem Niveau. Bei einem beliebigen Rauf und Runter stünden gerade in einer Krise zusätzliche Belastungen an, die den Standort Deutschland gefährden. 

31.01.2017: Mitteilung der Deutschen Bischofskonferenz:

„Von der ‚Lutherdekade‘ zum 500. Reformationsgedenken“
Bischof Gerhard Feige wirbt für vertieftes Verständnis von Martin Luther und dem ökumenischen Weg der Kirchen
 
Der Vorsitzende der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Gerhard Feige (Magdeburg) wirbt für ein vertieftes Verständnis von Martin Luther. Mit der Vorbereitungsdekade auf das Reformationsgedenken und gerade im jetzigen Jahr 2017 seien dafür zahlreiche Chancen gegeben. Diese Auffassung hat Bischof Feige gestern Abend (Montag, 30. Januar 2017) anlässlich der Montagsakademie an der Theologischen Fakultät Paderborn vertreten. Die Akademie steht im Wintersemester 2016/2017 unter dem Thema „Ökumene 2017 – Grundlagen, Wege und Visionen“.
 
In seinem Vortrag „Von der ‚Lutherdekade‘ zum 500. Reformationsgedenken – Ein ökumenischer Lernprozess mit Perspektive?“ würdigte Bischof Feige die Bemühungen des ökumenischen Dialogs zwischen der katholischen und evangelischen Kirche. Dazu gehöre insbesondere neben der Rechtfertigungserklärung aus dem Jahre 1999 der im vergangenen Jahr veröffentlichte Text des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Deutschen Bischofskonferenz „Erinnerung heilen – Jesus Christus bezeugen“. Bischof Feige: „Davon ausgehend, dass es nach all dem, was Katholiken und Protestanten einander an Leid und Verletzungen angetan haben, noch immer zwischen ihnen manches Misstrauen und Unverständnis gibt, geht es darin um den Versuch, die negativen wie positiven Erfahrungen, die man miteinander gemacht hat, zur Sprache zu bringen und die dringend einer Klärung bedürfenden offenen Fragen zu benennen.“
 
Bischof Feige erinnerte auch an die vielfältigen Bemühungen der katholischen Kirche, auf dem Weg der Ökumene mutig voranzuschreiten. „Dadurch, dass sich die katholische Kirche im Laufe des Zweiten Vatikanischen Konzils ausdrücklich darauf besonnen hat, eine ‚ecclesia semper reformanda‘ – das heißt eine Kirche, die permanent der Erneuerung bedarf – zu sein, ist sie nicht etwa eine ‚Kirche der Reformation‘ geworden“, so Bischof Feige. Vielleicht könne man, wie der Jesuit und Publizist Mario von Galli 1962 gesagt habe, „davon sprechen, dass sie sich von der ‚Gegenreformation‘ verabschiedet und auf den Weg einer ‚Mitreformation‘ begeben hat. Diesen gilt es nach den ermutigenden Erfahrungen im Vorfeld des 500. Reformationsgedenkens beherzt weiter zu gehen. Das aber bedeutet, im Bemühen um eine Heilung der Erinnerungen und eine andauernde Versöhnung nicht nachzulassen, selbstkritisch die eigenen Grenzen und Schwächen wahrzunehmen und zuzugeben sowie auf die Herausforderungen des reformatorischen Erbes in und um sich kreativ einzugehen“, betonte Bischof Feige. Das bedeute auch, sich gegenseitig noch mehr im Lichte Jesu Christi zu betrachten und neidlos ins Wort zu fassen, was man aneinander schätze und vielleicht sogar bewundere, worin man spezielle Begabungen erkenne und den Geist Gottes eindrucksvoll wirken sehe. „Vor allem wäre es wirklich wichtig, die noch offenen kontroversen Fragen demütig, zielorientiert und hoffnungsvoll anzugehen … Es gibt erfreuliche Anzeichen dafür, dass der ökumenische Lernprozess der letzten Zeit uns auf dem Weg zu Christus und zueinander ein weiteres Stück vorangebracht hat. Welche Perspektive vor uns liegt, hängt freilich auch davon ab, ob wir wirklich an der Einheit der Kirche interessiert sind, wie es uns gelingt, sich in den theologischen Vorstellungen und kirchlichen Lebensvollzügen zu verständigen, und was wir letztlich dem Wirken des Heiligen Geistes zutrauen“, so Bischof Feige.
 
Hinweis:

Den Vortrag von Bischof Dr. Gerhard Feige finden Sie als pdf-Datei zum Herunterladen unter www.dbk.de auf der Unterseite Ökumene.

Montag, 30. Januar 2017

203 Tausend Tonnen organische Abfälle wurden im Jahr 2015 von den Thüringer Haushalten gesammelt

Im Jahr 2015 wurden in Thüringen im Rahmen der öffentlichen Müllabfuhr insgesamt rund 203 Tausend Tonnen organische Abfälle getrennt gesammelt. Davon stammen knapp 68 Tausend Tonnen aus der Sammlung über die Biotonnen und 135 Tausend Tonnen sind biologisch abbaubare Abfälle (aus Garten- und Parkabfällen).
Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik am 30. Januar 2017

Krauth: Museen und Kunsthaus wichtige Instrumente im Stadtmarketing

Nordhäuser Bürgermeisterin offeriert Kulturbilanz 2016:  24.000 Besucher sahen die Nordhäuser Ausstellungen 

Nordhausen (psv) Das Jahr 2016 sei für die drei städtischen Nordhäuser Museen insgesamt sehr erfolgreich gewesen. Das sagte Nordhausens Bürgermeisterin Jutta Krauth am Sonnabend bei der Eröffnung der Ausstellung „Satanisches Feuer auf mondgelben Pfaden - Gerd Mackensen“ im „Kunsthaus Meyenburg“

Trotz eingeschränkter finanzieller Mittel habe es ein breites und anspruchsvolles Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm im Museum Flohburg, Tabakspeicher und dem Kunsthaus Meyenburg gegeben. „Insgesamt hatten die drei Museen 24.500 Besucher – das ist eine sehr gute Bilanz, die vor allem auch auf das große Engagement des Museen-Teams zurückzuführen ist“, so Frau Krauth.

Allein das Kunsthaus habe seine Besucherzahl um ein Viertel auf rund 9.500 Besucher  gesteigert. Die erfolgreichste Ausstellung des Kunsthauses sei die Schau „Impressionisten – Expressionisten – Vom Eindruck zum Ausdruck“ gewesen. „Mit dieser Ausstellung hat das Kunsthaus seine Bedeutung als wichtiger Kunststandort weit über die Stadtgrenzen hinaus ausgebaut, und ist so auch ein wichtiger Teil des Tourismus in unserer Stadt“, so die Bürgermeisterin.

Auch im Jahr 2017 wollten die drei städtischen Museen trotz knapper Haushaltsmittel wieder interessante Ausstellungen den Besuchern aus Nah und Fern zeigen. „Dazu wurden auch bereits Sponsoren und Drittmittel gewonnen. Ich freue mich sehr, dass wir wieder so verlässliche Partner gefunden haben – u.a. den Kunsthaus Meyenburg Förderverein,  die Nordbrand Nordhausen GmbH, die Firma HDI-Versicherungen, die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, die Kreissparkasse oder Art Regio, um nur einige zu nennen, die unser Kunsthaus unterstützen. Motor des Ganzen ist Kunsthausleiterin Susanne Hinsching und ihr Team.“ 


„Das Kunsthaus zählt  heute zu den fünf bedeutendsten Kunstmuseen in Thüringen. Diese Entwicklung von einem Regionalmuseum zu einem Kunstmuseum mit überregionaler Ausrichtung, dessen regelmäßige Besucher aus einem Umkreis von 100 – 200 Kilometer kommen, soll auch in Zukunft fortgesetzt werden“, sagte Frau Krauth.  

Seit Samstag im Nordhäuser Kunsthaus:

 „Faustische Verabredungen: Satanisches Feuer auf mondgelben Pfaden - Gerd Mackensen“ /  Bürgermeisterin: „Große Kunst zu einem großen Thema eines großen Künstlers“  

Nordhausen (psv) Die Ausstellung „Satanisches Feuer auf mondgelben Pfaden - Gerd Mackensen“ hat am Sonnabend Nordhausenn  Bürgermeisterin Jutta Krauth im Beisein des Künstlers Gerd Mackensen im „Kunsthaus Meyenburg“ eröffnet.  Zur Vernissage waren 160
Besucher gekommen.

„Den Auftakt zur diesjähgrigen Ausstellungssaison machen wir heute mit großer Kunst zu einem großen Thema von einem großen Nordhäuser Künstler“, sagte Bürgermeisterin Jutta Krauth zur Eröffnung.  Die Ausstellung präsentiert mit 80 neuen Werken des gebürtigen Nordhäuser Künstlers sowohl einzigartige Zeichnungen, farbintensive Malerei als auch filigrane Skulpturen, darunter sowohl besinnlich-romantische Landschaften, als auch frech-provokante Figuren mit karikaturistischen Zügen. Den thematischen Schwerpunkt in der neuen Ausstellung „Faust“ bilden die Arbeiten rund um die Figuren Gelehrter, Teufel und Weib, die sich im faustischen Sinne sowohl begegnen und gleichzeitig auseinandersetzen. Druckgrafik miteinander verbindet. Die meisten Werke sind in den Jahren 2016 und 2017 entstanden.

Die Ausstellung ist bis 26. März im Kunsthaus Meyenburg, Alexander-Puschkin-Str. 31, dienstags bis sonntags von 10-17 Uhr zu sehen.


Foto: I. Bergmann

Theaterjugendclub zeigt „… und drin bist du“

Premiere am 10. Februar im Theater unterm Dach

Die erste Theaterjugendclub-Premiere der Spielzeit steht vor der Tür! Am 10. Februar zeigen die theaterbegeisterten Jugendlichen im Theater unterm Dach „… und drin bist du“. Inszenieren wird Ronald Winter, der auch das Bühnenbild entworfen hat. Für die Kostüme ist Kathrin Frech verantwortlich, sie absolviert in dieser Spielzeit ihr Freiwilliges Soziales Jahr Kultur in der Ausstattungsabteilung des Theaters Nordhausen.

„Kennen Sie das Gefühl, der Zug, in dem Sie sitzen, fährt, obwohl er steht? Wenn Sie von einer Brücke in einen Fluss schauen, denken Sie irgendwann, die Brücke bewegt sich. Waren Sie noch nie niedergeschlagen, obwohl es gar keinen Grund dafür gab? Ist das bereits verrückt?“ Diese  Fragen stellt sich
Sissy. Sie fühlt sich unsicher, fehl am Platz und ist oft traurig. Das trifft auf viele junge Mädchen in ihrem Alter zu, doch Sissy hat Pech: Ein Arzt diagnostiziert ihre Symptome als „Borderline“ und lässt sie in eine psychiatrische Anstalt einweisen.

Plötzlich ist Sissy offiziell verrückt. Aber ist sie verrückter als ihre Mitpatientin Maria, die sich angezündet hat, oder weniger verrückt als Lisbeth, die sich selbst als Soziopathin bezeichnet?

Ronald Winter, der seit vielen Jahren sehr erfolgreich für junges Publikum inszeniert, geht mit dem Theaterjugendclub der Frage nach Normalität und Verrücktheit nach. Sensibel, ernsthaft und doch mit einem Augenzwinkern schuf er eine Stückfassung, die die Probleme heutiger Jugendlicher aufgreift. Gemeinsam mit neun jungen Schauspielern gibt er dem Zuschauer Raum für die Frage: Bin ich bereits verrückt, wenn ich nicht normal bin?

Karten für die Premiere von „… und drin bist du“ am Freitag, 10. Februar, um 19.30 Uhr sowie für die nächsten Vorstellungen am 26. Februar und am 15. März um 18 Uhr gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.


Foto: Beim „Stückwerk“ zeigten die Jugendlichen (hier v. li. Alina Ruß, Kaja Hesse) erste Ausschnitte aus „… und drin bist du“; Foto: Jessica Piper

Gute Beratungsqualität:

Nordhäuser Stadtinformation ist wieder  zertifizierte „Harzinformation“

Nordhausen (psv) Die Nordhäuser Stadtinformation ist für die kommenden drei Jahre wieder als „Harzinformation“ zertifiziert. Die entsprechende Urkunde des Harzer
Tourismusverbands (HTV) hat jetzt Stadtinfo-.Mitarbeiterin Birgit Adam in Empfang genommen.

„Eine als `Harzinformation´ ausgezeichnete Touristinformation hebt sich durch ihre regionale Beratungskompetenz von anderen örtlichen Touristinfos ab. Das Beratungspersonal wurde und wird jährlich mit mindestens drei Fachworkshops des HTV über die Highlights und Marketingschwerpunkte des Harzes informiert“, so Frau Adam. Diese Beratung werde jährlich durch eine anonyme Kontrolle getestet und im zuständigen HTV-Ausschuss Anschluss ausgewertet.


Foto: P. Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen

Kunsthaus Meyenburg: Grandioser Auftakt des Ausstellungsjahres 2017

Es hat nicht besser und anspruchvoller beginnen können: Gerd Mackensen ist der Künstler, der mit 80 Exponaten unter dem Motto: „Faustische Verabredungen“ diesen Auftakt bewirkt. Allein
schon der Name brachte mit sich, dass zur Vernissage am Samstag so viele Besucher kamen, dass die Räume des Kunsthauses an die Grenzen ihres Fassungsvermögens kamen.

Wer meinen Blog liest, mag mir nachsehen, dass ich mich hier und in diesem Zusammenhang erst einmal bei der Leiterin des Kunsthauses, Susanne Hinsching und seinen MitarbeiterInnen und ebenso beim Vorsitzenden des Kunsthaus Meyenburg-Fördervereins, Dr. Wolfgang Pientka, für das Verständnis danke, das man mir beim Besuch von Veranstaltungen als einen der ältesten und erheblich behinderten Besucher entgegen bringt. Es ist gerade dort nicht selbstverständlich, wie ich feststellen musste. Und mir gerade ein vermeintlicher „Journalismus-Experte“ nämlich nnz-Herausgeber Peter-Stefan Greiner, vor einiger Zeit sehr deutlich zu verstehen gab. Entgegen des Eindrucks, den er dabei weckte, für das Gros der Nordhäuser
Pressejournalisten (19.11.13) zu sprechen, bleibt mir festzustellen, dass der Leiter der TA-Redaktion, Thomas Müller, bei der Vernissage am Samstag mein Platznachbar war. Auch ihm gilt mein Dank, er erleichterte mir mein eigenes Engagement.

Und das beschränkte sich nun mal auf die mir mögliche räumliche Perspektive. Die mir immerhin ermöglichte, neben der unmittelbar an der Austellungsgestaltung beteiligten Gastgeberin, der Leiterin des Kunsthauses, Kunsthistorikerin Susanne Hinsching, den Künstler Gerd Mackensen mit Frau, die Nordhäuser Bürgermeisterin Jutta Krauth, den Vorsitzenden des Fördervereins, Dr. Wolfgang Pientka mit Frau auch die vormalige Nordhäuser Kulturdezernentin Hannelore Haase, die Leiterin der pro vita- Akademie, Uta Triebel, auch die Direktorin des Sondershäuser Schlossmuseums, Christa Hirschler, auszumachen. Die eigentlich als Besucherin im Kunsthaus größere Beachtung verdient hätte, wie ich meine. Und von der Presse sah ich neben den schon erwähnten Leiter der TA-Lokalredaktion noch Georg Backhaus, mir allerdings besser und bisher bekannt als Abfallberater im Landratsamt, der nun die nnz vertritt. Schließlich glaubte ich noch einen Reporter des Harzkuriers zu erkennen, der mir namentlich nicht bekannt war

Susanne Hinsching begrüßte kurz die vielen Gäste und überließ es dann zunächst der Nordhäuser Bürgermeisterin, in die Ausstellung einzuführen. Sie tat das in eher förmlicher Art zunächst unter Anlehnung an statistische Werte, um danach ein Bekenntnis zur Bedeutung der Kultur in Nordhausen mit ihren Ausstellungsstätten abzulegen. Und dabei den zukünftigen Anspruch der Stadt in kultureller Hinsicht betonte. Schließlich verstand sie es Geschickt, unter Bezugnahme auf das Motto der Ausstellung  zum
Auftritt zweier Amateur-Schauspieler der „Silberdistel“ unter der Regie der Chefdramaturgin, Dr. Anja Eisner überzuleiten: der Gelehrtentragödie: in der Studierstube trifft der an sich und der Welt zweifelnde Dr. Faust (Wolfgang Hartmann) auf einen Pudel (Manfred Baumann),der sich alsbald als Mephisto, also als Teufel, outet und Dr. Faust in Versuchung führt. Mich beeindruckte neben der Handlung selbst die Textsicherheit der beiden doch recht „gereiften“ Schauspieler. Herzlicher und starker Beifall lohnte den Auftritt.
Dann war es Susanne Hinsching, die den Hauptteil der Vernissage mit ihrer ausgezeichneten Laudatio Inhalt gab. Aus der ich hier und jetzt aus dem Mitschnitt nur einige Passagen zitiere: „Seine – des Künstlers – großformatigen
Gemälde strotzen vor überschäumender Energie. Sie leben vor allem durch die Farbe und die Art und Weise, wie der Künstler damit umgeht. Auch hier zeigt sich wieder die Freude des Malers am Experiment. Jede Farbe hat ihre ganz eigene Aussage. Die Farben – Rot, Blau, Weiß oder Gelb – werden solange mit Pinsel oder Fingern gestrichen, getropft oder verwischt, bis das gewollte Ziel und die beabsichtigte Wirkung erreicht sind.“
Und eine weitere Hinweis: „Sowohl die einzelnen Werke, als auch die Ausstellung selbst zeigen – auch wenn sie an sich fertig sind - einen Arbeitsprozess. Wie die Welt, die ständig im Wandel ist, so ist auch die Kunst im stetigen Wandel begriffen. Mackensen sagt selbst: „Jede Verabredung hat etwas Unbestimmtes.“ Und so ist auch die Kunst etwas unbestimmt und muss demzufolge auch nicht immer erklärt werden.
Das will ich heute auch nicht tun, sondern Sie eher animieren, sich selbst auf eine Reise durch die Welt des Seins und Überseins zu begeben, sich auf Verabredungen mit unbestimmtem Ausgang mit Faust, Mephisto oder Gretchen einzulassen! Entscheiden Sie selbst, wem sie folgen wollen bei der Suche nach dem Sinn des Lebens.“(Ende der Auszüge). Offensichtlich stand dem Gros der Besucher allerdings der Sinn weniger danach, der ins Philosophische gehenden Animation zu folgen, Dem allerdings auch das Gedränge in den Räumen wenig Gelegenheit bot.
Der Künstler selbst setzte dem offiziellen Teil in seiner
heiteren Art einen Schlusspunkt, indem er für die Darstellung in seinen Werken auch auf die Wirkung von Licht und Schatten und Hell und Dunkel aufmerksam machte.
Wie dem auch sei, gilt der Schlussakkord in der Laudatio Susanne Hinschings: „Gerd Mackensen liefert uns in seinen Bildern ein paar Ideen und Haltepunkte, an denen wir uns festhalten können, um weitere geistige Höhen zu erklimmen.“

Während sich das Förmliche in der Vernissage danach langsam ins Gesellschaftliche wandelte, trat ich den Heimweg an und kam dort gerade zurecht, um auf 3SAT das Brahms-Konzert der Wiener Philharmoniker zu „konsumieren“. Ein Ausklang, wie er angemessener nicht hat sein können.
Letzte Anmerkung: Nachdem ich also im Anschluss an die Vernissage der Animation der Laudatorin auch nicht folgen konnte, besuchte ich gestern die Ausstellung und erlebte eine erste Führung durch die Kunsthistorikerin Susanne Hinsching. Die Gäste waren eine Geburtstagsgesellschaft, auf die ich im nächsten Eintrag zu dieser Ausstellung noch kommen werde. Die Führung selbst brachte Aufschlüsse zum Kunsthaus selbst und der Ausstellung, die natürlich Eindrücke vermittelte, die weit über das hinausgingen, was man als Laie zu erkennen vermag.


Freitag, 27. Januar 2017

Das Geld im Schlaf verdient

Anekdoten aus 100 Jahren Theater Nordhausen gesucht

1983 zeigte das Theater Nordhausen Puccinis heiteren Einakter „Gianni Schicchi“. Dass selbst die Darsteller auf der Bühne lachten, lag allerdings nicht an der Handlung: Aus dem Bett des verstorbenen Buoso Donati erklangen tiefe Schnarcher. Der Statist, der zuvor dem Alkohol zugesprochen hatte, war eingeschlafen, verdiente sein Geld gewissermaßen im Schlaf!

Wer ähnliche Geschichten am Theater Nordhausen erlebt hat, oder wem ähnlich Amüsantes oder Kurioses zu Ohren gekommen ist, der wird gebeten, Chefdramaturgin Dr. Anja Eisner und Kulturmanagerin Anne-Kristin Schmidt bei ihrem neuesten Projekt zu unterstützen: In Vorbereitung des 100. Geburtstages des Theaters Nordhausen entsteht eine Festschrift, die in Liebeserklärungen an das Theater die letzten 100 Jahre noch einmal lebendig
werden lässt. Die Redakteurinnen sind auf der Suche nach kurzen spannenden, lustigen und kuriosen Geschichten und Anekdoten, die die Theaterbesucher aus Nah und Fern mit dem Theater Nordhausen verbinden.

Dringend gesucht werden aus den verschiedenen Jahrzehnten auch Fotos von Aufführungen und gesellschaftlichen Ereignissen, die einen Bezug zum Theater haben. Vielleicht schlummern  in privaten Alben oder auf Dachböden noch einige Schätze, die das Theater oder seine Mitarbeiter zeigen. Portraitfotos von ehemaligen Künstlern liegen bereits ausreichend vor.

Alle Einsendungen werden zunächst gesammelt und anschließend gesichtet und geordnet. Wer seine Bilder dem Theater nur leihen möchte, lege bitte einen adressierten Rückumschlag zu den Materialien, die an folgende Adressen gesandt werden können:

Theater Nordhausen
z. Hd. Dr. Anja Eisner
Stichwort: 100 Jahre Theater Nordhausen
Käthe-Kollwitz-Str. 15
99734 Nordhausen

Anja Eisner
E-Mail: 100Jahre@theater-nordhausen.de


Foto: Ilka Kühn

Eine Stele am Kloster Drübeck

Ein besonderer Blickfang steht seit kurzem beim Kloster Drübeck an der Wernigeröder Straße. Selbst vom Auto aus zu entdecken ist der Hinweis auf den UNESCO Global Geopark.
Das Wort GEOPARK ist schon im Vorbeifahren lesbar. Es soll neugierig machen. Stele und Gabione auch einmal aus der Nähe zu betrachten, lohnt sich, denn dort, wo der Klosterwanderweg in Richtung Öhrenfeld seinen Anfang nimmt, wird auch ortstypisches Gestein präsentiert. Es ist Rogenstein, der bei Drübeck vorkommt und im unverputzten
Mauerwerk vieler Gebäude entdeckt werden kann. Wer mehr erfahren möchte über dieses Gestein, das optisch an Fischrogen erinnert, liest die Informationstafel an der Rückseite der Stele.
Der Regionalverband Harz, einer der Träger des Geoparks, ließ die Stele aufstellen. Nachdem der Vorsitzende des Regionalverbandes, Landrat Martin Skiebe, bereits im November letzten Jahres den Prototyp einer Geopark-Stele in Heimburg präsentiert hatte, übernahm er diese Aufgabe auch in Drübeck. Er bezeichnete die Stele als „weiteren Baustein auf dem Weg den UNESCO-Geopark Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen besser sichtbar und bekannter werden zu lassen.“ Denis Loeffke, Bürgermeister der Stadt Ilsenburg erklärte, dass die Stadt Ilsenburg immer offen für Projekte des Regionalverbands Harz ist.
Alle vier Jahre stellt sich der Geopark einer Überprüfung durch die UNESCO.  2013 erhielten die Verantwortlichen u. a. den Hinweis, dass die Sichtbarkeit des Geoparks entlang von Straßen erhöht werden muss. In diesem Jahr wird nun überprüft werden, ob die Hinweise vor Ort ernst genommen wurden.
Für weitere Informationen zum Natur- und Geopark Harz: www.harzregion.de


Zu unserem Bild: Enthüllten die Geopark-Stele in Drübeck: Landrat Martin Skiebe, Bürgermeister Denis Loeffke und der Geschäftsstellenleiter des Regionalverbandes Harz Dr. Klaus George (von links nach rechts). Foto: Block/RVH

Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers „Auschwitz“:

Regelschüler gestalten Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

Nordhausen (psv) Die Stadt Nordhausen hat heute mit einer Kranzniederlegung auf dem Ehrenfriedhof der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Gestaltet wurde die Zeremonie in diesem Jahr von Neuntklässlern der Regelschule „Am Förstemannweg“. U.a. Vertreter der Stadt- und Kreisverwaltung, der jüdischen Gemeinde, der Gedenkstätte „Mittelbau-Dora“ sowie Stadt- und Kreisräte legten Kränze nieder.
Die Schüler trugen Gedichte vor, sowie Erinnerungen von Überlebenden. Zur Vorbereitung hatten sich die Schüler mit ihrer Lehrerin Carla König im Rahmen des Unterrichts mit der Geschichte des Holocaust beschäftigt.
Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh sagte: „Wir gedenken heute der Millionen Opfer und Überlebenden in den deutschen Konzentrationslagern. Dieser Tag ist für unsere Stadt immer ein bedeutungsvoller, war doch Nordhausen über Jahre hinweg der Standort eines Konzentrationslagers, eines Lager mit- und von dem Nordhausen gelebt hat. Deshalb ist es auch so wichtig, dass wir in jedem Jahr hier zusammenkommen. Besonders freue ich, dass die Veranstaltungen heute zu großen Teilen von Euch, den Schülern, erdacht und gestaltet wurden. Mit Eurer aktiven Auseinandersetzung mit der Vergangenheit verleiht Ihr dem Vermächtnis Leben, das ein Überlebender des KZ Auschwitz so formuliert hat: `Der Ort, an dem wir heute stehen, ist blutgetränkt.  Er erinnert uns an die Menschen, die kurz vor der Befreiung von Auschwitz auf Todesmarsch gehen mussten und auch in Nordhausen „angekommen“ waren. Sie kamen damals zu Tausenden nach Nordhausen, in die  kamen in die Boelcke-Kaserne – dem „Todeslager des Mittelbau - Komplexes“,  wie es der frühere Gedenkstättenleiter Dr. Jens-Christian Wagner bezeichnete.´

Foto: P. Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen

Willkommene Verstärkung für den FSV Wacker 90 Nordhausen

Der FSV Wacker 90 Nordhausen kann einen Neuzugang vermelden. Das Nachwuchstalent Lucas Scholl wechselt mit sofortiger Wirkung vom FC Bayern München in den Südharz. Der
20-jährige Mittelfeldakteur unterschieb am Freitagnachmittag einen Vertrag bis 30.06.2018 an der Parkallee. Der Sohn von Bayern-Legende Mehmet Scholl durchlief die Nachwuchsmannschaften des deutschen Rekordmeisters und spielte zuletzt in der zweiten Mannschaft. Unter Pep Guardiola stand Lucas bereits im Kader der Profis und konnte dabei Bundesliga-Luft schnuppern.

„Es freut uns, dass ein weiterer Spieler des FC Bayern München den Weg nach Nordhausen gefunden hat. Es zeigt, dass junge Spieler bei uns die Chance sehen, sich weiterzuentwickeln. Wir möchten uns an dieser Stelle beim FC Bayern München für die gute Zusammenarbeit bedanken.“, so Präsident Nico Kleofas, der sich auf eine weitere Kooperation in der Zukunft freut.


Nach Yannick Günzel und Daniel Hägler ist Lucas Scholl der dritte Spieler, der den Weg aus Bayerns Landeshauptstadt nach Nordhausen gefunden hat.

SPD: Rochade im Bundeskabinet

Da hatte ich doch in meinen voraufgegangenen Eintrag am 24.01. gemeint, dass sich Politik und vor allem auch die Medien im Wahljahr 2017 mehr der Zustände im Lande annehmen sollten, statt einen Donald Trump zu belauern und jede seiner Maßnahmen und Entscheidungen zu bekriteln. Und prompt – und unabhängig von meiner ganz unmaßgeblichen Mahnung - hat der bisherige Vorsitzende der SPD und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel mit seinen vermeintlich überraschenden Verzicht auf die Kanzlerkandidatur und den SPD-Vorsitz für bundesweites Aufsehen gesorgt. Und hat damit für ausgesprochen lebhafte Reaktionen und Diskussionen gesorgt. Und „Meedia“ schrieb (Auszug)): „Mit seinem Rückzug von der Parteispitze und dem Verzicht auf die Kanzlerkandidatur sorgte Sigmar Gabriel am Dienstag für eine große Überraschung – nicht zuletzt in der Redaktion von Bild. Dort war vor kurzem die viel zitierte Nachricht zu lesen gewesen, dass sich Gabriel für die Rolle des Spitzenkandidaten entschieden habe.“ (Ende des Auszugs). Dass zahlreiche Redaktionen anderer Zeitungen die BILD-Meldung aufgriffen und verbreiteten, sei am Rande vermerkt. BILD berichtigte sich nun und entschuldigte sich. Was schon sehr beachtlich ist, wie ich meine. Bei aller Berichtigung und Entschuldigung aber ignoriert BILD geflissentlich, dass es ja schon einmal eine Mitteilung über den Verzicht Gabriels auf die Kanzlerkandidatur gab. Das war im Mai, und sie lautete: „Mir ist eine spannende Information zugetragen worden«, sagt der frühere »Focus«-Herausgeber Helmut Markwort beim Sonntagsstammtisch im BR, seine »Stammzuschauer« seien es wert, die exklusive Geschichte als erste zu hören: Er habe „aus zuverlässiger Quelle“ gehört, dass der SPD-Vorsitzende Gabriel zurücktreten will. Das damalige dementierende Echo war vielfältig, wobei der Eindruck überwog, dass die Medien verübelten, dass ausgerechnet Markwort die Mitteilung erhielt und öffentlich machte. Was immerhin ein bezeichnendes Licht auf die Medienszenerie warf. Sie ist inzwischen nicht besser geworden, wie aus jüngsten Meedia-Mitteilungen zu entnehmen ist.
In der aktuellen Ausgabe des „Stern“ ist zu lesen, was Ursache der Verzichte Gabriels auf Kanzler-Kandidatur und Parteivorsitz ist. Nachdem das Gros der Medien schon zuvor die Entscheidung Gabriels verbreiten konnten und wohlwollend kommentierten. Die Aufgeschlossenheit Gabriels gegenüber den Medien zahlt sich aus. Die man allerdings nicht überbewerten sollte, wie ich meine.

Und nun wird Sigmar Gabriel Bundesaußenminister und löst damit Frank-Walter Steinmeier von diesen Posten ab, der bekanntlich und vorerst von seiner Partei für das Amt des Bundespräsidenten vorgesehen ist. Auch das nehmen und kommentieren die Medien mit Wohlwollen zur Kenntnis. Dazu las ich gestern wiederum bei Meedia (Auszug): „Das Interview, das der scheidende SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel dem stern gegeben hat, wirft auch ein Schlaglicht auf die Bedeutung von Nähe im Verhältnis von Politikern und Journalisten. Nähe kann korrumpieren. Nähe kann aber auch - wie im Fall des stern - die entscheidende Story zur rechten Zeit liefern. Es ist ein schmaler Grat, auch zwischen echter und falscher Nähe.“ (Ende des Auszugs). Näher darauf einzugehen hebe ich mir für später auf, mir fällt bei dieser Rochade unter den SPDlern im Bundeskabinett unwillkürlich eine Aussage Sigmar Gabriels vom September ein, anlässlich des „Tages der offenen Tür der Bundesregierung. Gabriel: „Wir sind ja als Politiker Universal-Dilettanten. Wir wissen von allem ein bisschen was und von nix richtig.” Er muss es wissen. Und handelt danach. Immerhin:Frank- Walter Steinmeier hat seine Sache als Bundesaußenminister meiner Meinung nach gut gemacht. Nun bin ich neugierig, wie Sigmar Gabriel die Bundesrepublik nach außen vertritt. Leicht wird er es nicht haben. 

IAB-Arbeitsmarktbarometer: Arbeitslosigkeit sinkt weiter

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Januar gegenüber dem Vormonat um 0,1 Punkte gestiegen. Dies geht auf die Komponente für den Ausblick auf die Arbeitslosigkeit zurück, die sich um 0,7 Punkte verbesserte. Die Komponente für die Beschäftigung verlor hingegen 0,4 Punkte. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt mit 103,2 Punkten einen positiven Ausblick auf das Jahr 2017.

Mit 101,6 Punkten liegt die Komponente für die Prognose der Arbeitslosigkeit auf dem besten Wert seit Juli 2011. „Im Jahr 2017 ist zwar mit zusätzlichen Arbeitslosmeldungen von Flüchtlingen zu rechnen, aber der günstige Arbeitsmarkttrend kann das kompensieren“, sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und Strukturanalysen“. Die Arbeitslosigkeit werde weiter sinken, Anzeichen für eine Trendwende gebe es nicht. Die Beschäftigungskomponente steht mit 104,8 Punkten zwar noch immer auf einem sehr guten Niveau, ist aber den vierten Monat in Folge gesunken. „Mit der Beschäftigung geht es 2017 weiter vorwärts, aber der starke Rückenwind ist weg“, so Weber.

Die guten Aussichten für die Entwicklung der Arbeitslosigkeit seien angesichts der Flüchtlingszuwanderung und der verringerten Dynamik des Beschäftigungsaufbaus bemerkenswert. Die Ergebnisse ließen sich aber damit erklären, dass verfügbare Arbeitskräfte in Deutschland mit dem demographischen Wandel knapper würden: „Ohne die Flüchtlingszuwanderung würde das Erwerbspersonenpotenzial in diesem Jahr bereits stagnieren“, sagt Weber. Mit den Flüchtlingen gebe es zwar zusätzliches Potenzial, diese tatsächlich in großem Umfang in Beschäftigung zu bringen, brauche aber Zeit. Zudem sei mit einer Abschwächung der Zuwanderung insgesamt zu rechnen, da deren Höhe stark durch besondere Ereignisse wie die Wirtschaftskrise in Europa geprägt gewesen sei.

Zugleich würden Zugänge in Arbeitslosigkeit aufgrund von Entlassungen immer seltener. „Das Entlassungsrisiko liegt auf dem niedrigsten Wert seit der Wiedervereinigung“, stellt Weber fest. Betriebe würden sich Beschäftigte sichern, da die Wiederbesetzung freier Stellen schwieriger geworden sei. Die sinkende Entlassungsquote verringere die Arbeitslosigkeit und führe auch dazu, dass sich die Beschäftigung noch gut entwickle.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Während Komponente A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert des IAB-Arbeitsmarktbarometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).


Weitere Informationen:
http://www.iab.de/presse/abzeitreihe
http://www.iab.de/presse/abgrafik
Wolfgang Braun Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)

Eine Mitteilung des idw – Informationsdienst Wissenschaft am 26.01.2017

Donnerstag, 26. Januar 2017

Spielothek in Sondershausen überfallen

In der Nacht zum Donnerstag ist in Sondershausen eine Spielothek überfallen und beraubt worden. Gegen 2.30 Uhr betraten zwei maskierte Unbekannte die Spielhalle an der Frankenhäuser Straße. Während einer der Täter in der Eingangstür stehen blieb, begab sich der andere hinter den Kassentresen und versuchte dort die Kasse zu öffnen. Als ihm das nicht gelang, holte der Räuber den 23-jährigen Angestellten aus einem Nebenraum, bedrohte ihn verbal und forderte ihn auf, die Kasse zu öffnen. Von der wuchtigen Erscheinung des Täters beeindruckt, folgte der Angestellte der Aufforderung und der Räuber bediente sich an der Kasse. Mit mehreren hundert Euro Beute ergriffen beide Täter die Flucht. Vermutlich flüchteten sie zu Fuß den Radweg an der Wipper entlang in Richtung ehemaliger Zivildienstschule. Ob sie später einen Fluchtwagen bestiegen, ist nicht bekannt.
Beide Räuber waren schwarz gekleidet und maskiert. Bei dem Haupttäter, er soll 190 bis 195 cm groß und von kräftiger Statur sein, war eine schwarze Wollmütze mit Sehschlitzen zu erkennen, die offenbar am oberen Ende zusammengebunden war. Der zweite Täter ist etwa 180 cm groß und hatte zusätzlich zu seiner schwarzen Maskierung die Kapuze über den Kopf gezogen.

Die Polizei sucht nach Hinweisen zu den unbekannten Tätern und nach Zeugen der Flucht. Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Nordhausen unter der Rufnummer 03631/96-0.
Mitteilung der Landespolizeiionspektion Nordhausen am 26.01.2017

Am Freitag, dem 27. Januar, um 12.00 Uhr, auf dem Ehrenfriedhof:

Einladung zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Nordhausen (psv) Zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus lädt für Freitag, den 27. Januar, 12 Uhr, Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh zur öffentlichen Kranzniederlegung auf den Ehrenfriedhof am Stresemannring ein.


Gestaltet wird das Gedenken in diesem Jahr von den Schülern der 9. Klasse der Regelschule „Am Förstemannweg“.

Mittwoch, 25. Januar 2017

Thüringer Industrie im deutschlandweiten Ländervergleich bis November 2016

Der Umsatz der Thüringer Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigen stieg von Januar bis November 2016 (bei gleicher Anzahl an Arbeitstagen) um 1,4 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. In der Summe der neuen Bundesländer wurde ein Rückgang um 0,4 Prozent errechnet. In Deutschland blieb der Umsatz mit +0,1 Prozent fast gleich. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, belegte Thüringen bei der Umsatzentwicklung im bundesweiten Ländervergleich wie bereits im Vormonat den vierten Platz
Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik.am 25.01.2017

Vom Bundesministerium für Bildung und Forschung kam die folgende Mitteilung:

Gemeinsam stark


Die Verbundforschung in der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung ist ein international führendes Instrument der Forschungsförderung. Sie bringt die Exzellenz deutscher Universitäten an die großen Forschungsinfrastrukturen, wo an hochaktuellen Forschungsfragen geforscht wird.
Das ist das Ergebnis einer Evaluation die vom Bundesministerium für Bildung und  Forschung (BMBF) beauftragt und von Fraunhofer IMW, Technopolis Group und Fraunhofer INT durchgeführt wurde. Evaluiert wurden zehn Jahre Projekt-Förderung der "Naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung mit Großgeräten". Im Zeitraum Juni 2015 bis Mai 2016 werteten die Evaluatoren Daten zu über 1000 geförderten Projekten aus und führten eine Onlinebefragung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Experteninterviews durch. Internationale Fallstudien ermöglichten den Vergleich mit anderen Ländern.
Über 8.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von zahlreichen deutschen Universitäten haben in den letzten Jahren an internationalen Forschungsinfrastrukturen (FIS) vor Ort mitgearbeitet und sie weiterentwickelt. Die Verbundforschung ermöglicht die Symbiose aus großen Forschungsinfrastrukturen und universitären Arbeitsgruppen, bei der beide Seiten profitieren. Die deutschen Beiträge zur Entdeckung des Higgs-Teilchens wären beispielsweise ohne die Verbundforschung nicht möglich gewesen.

Mehr Informationen:
https://www.bmbf.de/de/naturwissenschaften-grundwissen-fuer-technik-innovation-und-forschung-151.html
www.fis-landschaft.de

IHK-Info: Beratersprechtag

Netzwerk in Nordthüringen“ und Beratung zu
rechtlichen Fragen am 14.02.2017
Gründer, ein unverzichtbares Element der Wirtschaftsentwicklung!
Existenzgründer sind ein Element der Wirtschaftsentwicklung. Und wenn wir „Gründer“ sagen, meinen wir immer auch „Übernehmer“. Gründer ergreifen Initiative, schaffen Wachstum und für sich und weitere Menschen Arbeits- und Ausbildungsplätze.

Die Gründerberatung gehört zu den strategischen Kernaufgaben der Kammern. Sie soll Wege, Chancen und Möglichkeiten der Selbstständigkeit besser vermitteln. Die Kombination aus Unternehmergeist und professioneller Unterstützung im Rahmen des Beraternetzwerkes in Nordthüringen ist die Basis für erfolgreiche Unternehmen am Standort Nordthüringen.

Der nächste Beratersprechtag „Netzwerk in Nordthüringen“ findet am 14.02.2017 von 09:00 bis 16:00 Uhr in der BIC Nordthüringen GmbH, Alte Leipziger Straße 50, 99734 Nordhausen / OT Bielen, statt.

Ansprechpartner für kostenfreie, persönliche Gespräche sind kompetente Vertreter der Thüringer Aufbaubank, Bürgschaftsbank, IHK, HWK, GFAW, Agentur für Arbeit, von den Wirtschaftssenioren „Alt hilft Jung“ und den Projekten ThEx Enterprise und ThEx Mikrofinanzagentur.

Auch ein Experte des Fachbereiches Standortpolitik|Recht, Steuern der IHK Erfurt beantwortet gern Ihre Fragen zu Rechtsformwahl, Gewerberecht, Handelsrecht, gewerblichem Mietrecht, Arbeitsrecht oder auch rechtliche Fragen im Zusammenhang mit der Berufsausbildung.

Um vorherige Terminabsprache mit dem RSC Nordhausen der IHK Erfurt unter Telefon 03631 908210 wird gebeten.

Udo Rockmann
Industrie- und Handelskammer Erfurt I Regionales Service-Center Nordhausen



gez. Udo Rockmann
Leiter Regionales Service-Center










Ab Samstag im Nordhäuser Kunsthaus: Faustische Verabredungen

Satanisches Feuer auf mondgelben Pfaden - Gerd Mackensen

Nordhausen (psv) Am Samstag, dem 28. Januar, um 18 Uhr, eröffnet Bürgermeisterin Jutta Krauth im Beisein des Künstlers Gerd Mackensen die erste Ausstellung des Jahres 2017 im Kunsthaus Meyenburg.

Die Ausstellung präsentiert mit 80 neuen Werken des gebürtigen Nordhäuser Künstlers sowohl einzigartige Zeichnungen, farbintensive Malerei als auch filigrane Skulpturen,
darunter sowohl besinnlich-romantische Landschaften, als auch frech-provokante Figuren mit karikaturistischen Zügen. Den thematischen Schwerpunkt in der neuen Ausstellung „Faust“ bilden die Arbeiten rund um die Figuren Gelehrter, Teufel und Weib, die sich im faustischen Sinne sowohl begegnen und gleichzeitig auseinandersetzen.

Mackensens Stil reicht von abstrakten expressiv-farbigen Flächen, wie bei seinen großformatigen Gemälden, bis zu gegenständlichen Arbeiten. In allen Werken erkennt man die Freude des Künstlers am Experimentieren mit Formen und Farben. Die Ausstellung im Kunsthaus zeigt seine neuesten Arbeiten, in denen er Zeichnung und Druckgrafik miteinander verbindet. Die meisten Werke sind in den Jahren 2016 und 2017 entstanden. Die Einstimmung in das Thema „Faust“ übernehmen Mitglieder des Ensembles des Seniorentheaters „Silberdisteln“, die das Stück vor einigen Jahren auf die große Bühne des Theater Nordhausen gebracht haben.

Die Ausstellung ist bis 26. März im Kunsthaus Meyenburg, Alexander-Puschkin-Str. 31, dienstags bis sonntags von 10-17 Uhr zu sehen.

(Foto: Susanne Hinsching, Kunsthaus Meyenburg)

Die GEW Thüringen teilte heute mit:



Bildungsfinanzierung in Thüringen: Nur Mut, liebe Landesregierung, Gestalten statt Verwalten!

GEW Thüringen diskutierte am gestrigen Abend im Rahmen des jährlich stattfindenden „Hopfenberggesprächs zum Landeshaushalt“ mit der Finanzministerin, der Staatssekretärin aus dem Bildungsministerium und mit Landtagsabgeordneten von CDU, LINKEN, SPD und Bündnis 90/Die Grünen über die aktuellen Bildungsausgaben und den tatsächlichen Finanzbedarf vor dem Hintergrund steigender Schüler*innenzahlen, Inklusionsanforderungen und Überalterung der Kollegien.

„Bildung kostet Geld, deutlich mehr als der Freistaat Thüringen derzeit dafür aufwendet. Aber wenn wir das Geld jetzt nicht einsetzen – für Personal, für die Ausstattung der Bildungs­einrichtungen –, dann werden in einigen Jahren die Auswirkungen in vielen Bereichen in Thüringen deutlich teurer sein, als das heute für Bildung eingesetzte Geld“, appellierte Kristina Argus, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes der GEW Thüringen für den Bereich allgemein- und berufsbildende Schulen, an die Landesregierung und besonders das Finanzministerium.

Vor knapp 50 Vertreter*innen der Bildungsgewerkschaft GEW erläuterte Dr. Roman Jaich von der Fernuniversität Hagen den zusätzlichen Finanzbedarf für Thüringen, sollten die Vorgaben von OECD, EU und Bund hinsichtlich Personalausstattung, Betreuungs- und Klassenschlüsseln eingehalten werden. Roman Jaich hat im Jahr 2015 im Auftrag der GEW die „Bildungsfinanzierung der öffentlichen Hand – Stand und Herausforderungen“ beleuchtet und in Erfurt Zahlen für Thüringen vorgestellt. Demnach müsste der Freistaat Thüringen ca. 738 Mio. Euro mehr einsetzen, wobei ca. 314 Mio. Euro auf die Kindertagesstätten und ca. 160 Mio. Euro auf den Bereich der allgemeinbildenden Schulen entfallen müssten.

Es gibt viele Baustellen im Schulbereich Thüringen: die Eingruppierung der Lehrer*innen, die Schwierigkeit, neue Lehrer*innen für Regel- und Gemeinschaftsschulen sowie für Förderpädagogik zu finden, die Herausforderungen der Inklusion, der Gesundheitszustand der immer älter werdenden Kollegien. Dies machte Bärbel Brockmann, Leiterin der AG Personalrat der GEW Thüringen, deutlich: „Seit 2014 gibt es im Schulbereich ein Personalentwicklungskonzept, in dem Verabredungen zum Beispiel zum Lehrergrundbedarf, einer Vertretungsreserve und einem Gesundheitsmanagement getroffen wurden. Von der Umsetzung der damals verabredeten Verbesserungen sind wir 2017 noch meilenweit entfernt.“ Dies  konnten viele Kolleg*innen in der Diskussion aus ihrer Praxis untersetzen.

Aber auch im Bereich der Kindertagesstätten gibt es viel zu tun. Der Investionsbedarf in diesem Bereich resultiert vor allen Dingen aus der im Bundesvergleich qualitativen Rückständigkeit bezüglich des Betreuungs- und Personalschlüssels sowie bei der Freistellung von Kita-Leiter*innen. Diezbezüglich mahnte die GEW Thüringen an, zum einen bereits im Zuge der Novellierung des Kita-Gesetzes perspektivische Verbesserungen festzulegen und zum anderen Bundesmittel verstärkt für die personelle Ausstattung zu verwenden. Erneut forderte die GEW, die Finanzierung der Kindertagesstätten auf eine solidere Basis zu stellen und für die Berechnung der Personalkosten den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst zu Grunde zu legen. Erst dies ermögliche es den Städten und Gemeinden, gute tarifvertraglich geregelte Bedingungen für die Beschäftigten vor Ort zu gewährleisten.

In der anschließenden Diskussion kamen zahlreiche Haushalts- und Bildungspolitiker*nnen Thüringens zu Wort: Finanzministerin Heike Taubert, die Staatssekretärin im Bildungsministerium Gabi Ohler, der bildungspolitische Sprecher der LINKEN, Torsten Wolf, das Mitglied des Haushalts- und Finanzausschusses Christoph Matschie und der bildungspolitische Sprecher der CDU Christian Tischner. Einig waren sich alle darin, dass es dringend Verbesserungen braucht, um Thüringen als attraktiven Standort für Bildung weiterzuentwickeln und konkurrenzfähig zu bleiben. Die Konzepte dorthin reichen jedoch von Verbeamtung über Höhergruppierung, Lehrplanentwicklung sowie Studien- und Berufsorientierung unterschiedliche Schwerpunktsetzungen auf.

„Wir werden nur gemeinsam die Bedingungen der Thüringer Bildungslandschaft verbessern“, erklärte Kathrin Vitzthum, Landesvorsitzende der GEW Thüringen, abschließend und kündigte weitere Gespräche zu Fragen der Bildungsfinanzierung an.

Lokale Allianz für Menschen mit Demenz: Bundesprogramm fördert bundesweit 500 Initiativen

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig überreicht den 500. Förderbescheid an „Lokale Allianz für Menschen mit Demenz“

Erfolg für das Bundesprogramm „Lokale Allianz für Menschen mit Demenz“: Seit September 2016 sind 128 Allianzen an den Start gegangen. Deutschlandweit werden nun insgesamt 500 Initiativen aus Bundesmitteln gefördert, das Förderziel des Bundesprogramms ist erreicht. Stellvertretend für die neuen Allianzen haben Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig und Staatssekretär Nikolaus Voss, Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung in Mecklenburg-Vorpommern heute (Mittwoch) in Ziegendorf, im Ruhner Land, den 500. Förderbescheid an den Verein ‚Neues Landleben e.V. übergeben.

„Wir dürfen Menschen, die an Demenz erkrankt sind, und ihre Familien nicht allein lassen. Besonders auf dem Land sind das Engagement und die Ideenvielfalt der Menschen beim Umgang mit der demografischen Veränderung gefordert. Die Landfrauen aus Ziegendorf sorgen dafür, dass hier niemand zurück gelassen wird. Ich freue mich über den großen Einsatz der Gemeinde und der im Ruhner Land lebenden Menschen und wünsche ihnen viel Erfolg bei ihrer Arbeit“, sagte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig bei der Übergabe des Förderbescheids.

„Mit vielen Projekten belebt der gemeinnützige Verein ‚Neues Landleben‘ über soziale und geografische Grenzen hinweg das gemeinschaftliche Leben auf dem Land. Mir imponiert besonders, wie offen auf Demenzkranke zugegangen wird und die Betroffenen mit vielfältigen Angeboten wie Seniorentreffen oder Musikangebote für Jung und Alt in das Gemeindeleben integriert werden“, sagte der Staatssekretär des Ministeriums für Soziales, Integration und Gleichstellung in Mecklenburg-Vorpommern Nikolaus Voss.

Das Bundesprogramm „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ ist eine zentrale Maßnahme des Bundesfamilienministeriums im Rahmen der Agenda „Gemeinsam für Menschen mit Demenz“, die von den Mitgliedern der Allianz für Menschen mit Demenz auf Bundesebene seit September 2014 umgesetzt wird. Sie ist ein erster Schritt auf dem Weg zu einer Nationalen Demenzstrategie. Der Zwischenbericht wurde am 21.09.2016 zum Weltalzheimertag veröffentlicht. 2018 wird der Abschlussbericht vorgelegt.

Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz entwickeln Angebote für Betroffene und ihre Familien. Der Verein ‚Neues Landleben e.V.‘ hat sich die gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe von Menschen mit Demenz und ihren Familien zum Ziel gesetzt. Unter dem Motto: “Treffpunkt Altes Pfarrhaus – gemeinsam statt einsam“ werden alle Bürgerinnen und Bürger durch die Landfrauen motiviert, sich einzubringen. Neben Seniorentreffen und Musikangeboten für Jung und Alt gehören dazu z,B. auch Urlaubsfahrten. Hinzu kommen präventive Angebote, die den Krankheitsverlauf verzögern und Angehörige entlasten können.

Bis zu 1,6 Millionen Menschen sind heute in Deutschland an Demenz erkrankt. Dabei leiden Menschen mit Demenz nicht nur unter ihrer Erkrankung, sondern auch unter sozialer Ausgrenzung. Ziel des Bundesprogramms „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ ist es, Demenzerkrankten und ihren Angehörigen direkt in ihrem Wohnumfeld die bestmögliche Unterstützung zu bieten und ihre gesellschaftliche Teilhabe zu stärken. Gefördert werden die Allianzen mit Bundesmitteln aus dem Bundesaltenplan.

Weitere Informationen unter 

www.lokale-allianzen.de

www.allianz-fuer-demenz.de

Mitteilung des BMFSFJ am 25.01.2017