Freitag, 27. Januar 2017

Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers „Auschwitz“:

Regelschüler gestalten Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

Nordhausen (psv) Die Stadt Nordhausen hat heute mit einer Kranzniederlegung auf dem Ehrenfriedhof der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Gestaltet wurde die Zeremonie in diesem Jahr von Neuntklässlern der Regelschule „Am Förstemannweg“. U.a. Vertreter der Stadt- und Kreisverwaltung, der jüdischen Gemeinde, der Gedenkstätte „Mittelbau-Dora“ sowie Stadt- und Kreisräte legten Kränze nieder.
Die Schüler trugen Gedichte vor, sowie Erinnerungen von Überlebenden. Zur Vorbereitung hatten sich die Schüler mit ihrer Lehrerin Carla König im Rahmen des Unterrichts mit der Geschichte des Holocaust beschäftigt.
Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh sagte: „Wir gedenken heute der Millionen Opfer und Überlebenden in den deutschen Konzentrationslagern. Dieser Tag ist für unsere Stadt immer ein bedeutungsvoller, war doch Nordhausen über Jahre hinweg der Standort eines Konzentrationslagers, eines Lager mit- und von dem Nordhausen gelebt hat. Deshalb ist es auch so wichtig, dass wir in jedem Jahr hier zusammenkommen. Besonders freue ich, dass die Veranstaltungen heute zu großen Teilen von Euch, den Schülern, erdacht und gestaltet wurden. Mit Eurer aktiven Auseinandersetzung mit der Vergangenheit verleiht Ihr dem Vermächtnis Leben, das ein Überlebender des KZ Auschwitz so formuliert hat: `Der Ort, an dem wir heute stehen, ist blutgetränkt.  Er erinnert uns an die Menschen, die kurz vor der Befreiung von Auschwitz auf Todesmarsch gehen mussten und auch in Nordhausen „angekommen“ waren. Sie kamen damals zu Tausenden nach Nordhausen, in die  kamen in die Boelcke-Kaserne – dem „Todeslager des Mittelbau - Komplexes“,  wie es der frühere Gedenkstättenleiter Dr. Jens-Christian Wagner bezeichnete.´

Foto: P. Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen

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