Montag, 31. März 2014

Wissenschaft zum „Anfassen“

Nordhausen (FHPN) Studierende des Staatlichen Studienkollegs experimentierten in einer praxisnahen Unterrichtsstunde im gentechnischen Labor der FHN.


Am Studienkolleg sollen die Studierenden möglichst realitätsnah und praxisbezogen auf ihr Studium in Thüringen vorbereitet werden. Dazu gehören Exkursionen wie z. B. zur Biogasanlage (für künftige Ingenieure), zum Klinikum (für zukünftige Mediziner), zum Landtag (für zukünftige Politikwissenschaftler) und in die Nordhäuser Kultureinrichtungen (für alle). An der Fachhochschule Nordhausen haben die Studierenden außerdem die Möglichkeit, an Vorlesungen teilzunehmen, um auf diesem Wege erste „Hochschul-Luft“ zu schnuppern.
Ein besonderes Highlight war die Einladung für die künftigen Mediziner und Pharmazeuten ins gentechnische Labor der Nordhäuser Hochschule. Prof. Dr. rer. nat. Uta Breuer, Laboringenieurin Anja Wagner und Dipl.-Chem. Christina Kloß betreuten die Studierenden. So lernten sie beispielsweise, wie man durch das Mikroskopieren, die Anzahl von Hefezellen bestimmen kann und wie man die DNA einer Zwiebel mit einfachen, fast haushaltstypischen Geräten und Hilfsmitteln isoliert.
Das Studienkolleg ist immer daran interessiert, seine Studierenden aus aller Welt bei der Berufsorientierung im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Studium durch praxisnahe Veranstaltungen wie z. B. Praktika oder geführte Besichtigungen zu unterstützen. Angebote werden gerne unter 03631 420-600601 entgegengenommen.


Bild: Studierende des Staatlichen Studienkollegs experimentieren im gentechnischen Labor der FHN

Information zum Wahlrecht für Unionsbürger zur Europawahl

Nordhausen (psv) Neben den Kommunalwahlen am 25. Mai 2014 findet auch die Wahl des Europäischen Parlaments statt.  Wer wahlberechtigt ist, sagt jetzt der Wahlleiter der Stadt Nordhausen, Thomas Joachimi.

„In Deutschland lebende Bürgerinnen und Bürger der übrigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (Unionsbürger) können entweder in ihrem Herkunfts-Mitgliedstaat oder im Wohnsitz-Mitgliedstaat Deutschland an der Europawahl teilnehmen. Wahlberechtigt sind alle Unionsbürger, die in der Bundesrepublik Deutschland eine Wohnung innehaben oder sich sonst gewöhnlich aufhalten und die am Wahltage
  1. das achtzehnte Lebensjahr vollendet haben,
  2. seit mindestens drei Monaten in der Bundesrepublik Deutschland oder in den übrigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union eine Wohnung innehaben oder sich sonst gewöhnlich aufhalten und
  3. weder in der Bundesrepublik Deutschland noch im Herkunfts-Mitgliedstaat vom Wahlrecht ausgeschlossen sind.
An der Wahl teilnehmen können wahlberechtigte Unionsbürger aber nur dann, wenn sie in ein Wählerverzeichnis eingetragen sind. Wahlberechtigte Unionsbürger,  die bereits bei der Europawahl 1999 oder einer späteren Europawahl auf ihren schriftlichen Antrag hin von der zuständigen Gemeinde in ein Wählerverzeichnis eingetragen wurden, werden auch bei der kommenden Europawahl im Wählerverzeichnis geführt. Das gilt aber nur, wenn sie ohne zwischenzeitlichen Wegzug in das Ausland am 35. Tage vor der Wahl (20. April 2014) bei einer Meldebehörde gemeldet sind. Diese Unionsbürger erhalten dann wie alle anderen Wahlberechtigten von ihrer Gemeindebehörde spätestens bis zum 4. Mai 2014 eine Wahlbenachrichtigung.
Nach einem Wegzug aus Deutschland und erneutem Zuzug in die Bundesrepublik Deutschland müssen Unionsbürger einen neuen Antrag auf Eintragung in ein Wählerverzeichnis stellen.
Unionsbürger, die nicht aus dem o.g. Grund in ein Wählerverzeichnis eingetragen sind, müssen einen Antrag auf Eintragung in das Wählerverzeichnis bei ihrer Wohnsitzgemeinde stellen. Dieser ist mit einem besonderen Formular bei der Wohnsitz-Gemeinde bis spätestens zum 4. Mai 2014 zu stellen. Das Formular ist im Internet unter http://www.bundeswahlleiter.de/de/europawahlen/EU_BUND_14/unionsbuerger/  abrufbar.

Unionsbürger, die sich in das Wählerverzeichnis der Stadt Nordhausen eintragen lassen möchten, erhalten auch im Wahlbüro der Stadt Nordhausen während der Öffnungszeiten (Montag und Dienstag von 8:30 Uhr bis 15:30 Uhr, Mittwoch von 8:30 Uhr bis 15:00 Uhr, Donnerstag von 8:30 Uhr bis 18:00 Uhr und Freitag von 8:30 Uhr bis 12:00 Uhr) im Gebäude Markt 15, Zimmer 17 (Erdgeschoss, links), 99734 Nordhausen, die erforderlichen Antragsformulare. Nähere Auskünfte erteilen die Mitarbeiter im Wahlbüro unter der Telefonnummer 03631/696211.“

April-Arbeitseinsatz im Park Hohenrode



Am Mittwoch, den 02. April findet von 9.00 bis 13.00 Uhr der nächste Arbeitseinsatz für Liebhaber des Parks Hohenrode statt.
Die Arbeitsvorhaben reichen vom Zerlegen alter Bäume, Transport von Astwerk, mähen mit der Motorsense oder Rasenmäher bis zur Wegepflege. Arbeiten an den Gebäuden, wie das Malern der Kutscherhaustore, Abziehen alter Tapeten in der Villa u.a. sind im Angebot.
Zwischen den Arbeitszeiten gibt es Frühstück mit heißer Schokolade, Kaffee und den traditionellen Fettbroten.
Jede helfende Hand wird gebraucht, jeder Helfer ist herzlich willkommen.
Wer Schredder -Gut für seinen Garten benötigt, kann dies am Mittwoch gegen eine kleine Spende für den Park in der Zeit von 10.00 bis 12.00 Uhr im Park abholen.

Gisela Hartmann

Vorsitzende

Forum „Berufsstart“: Alles wie gehabt?

Auch das 16. Forum „Berufsstart“, das am vergangenen Freitag und Samstag in der Wiedigsburghalle stattfand, ist Geschichte. Die Kreissparkasse Nordhausen erwies sich auch diesmal als verdienstvoller Spiritus Rector dieser Messe, die im Verbund mit einigen anderen Institutionen wie schon in den Jahren zuvor diese Veranstaltung ausrichtete. Und so, wie diese Gemeinschaft (neben der Kreissparkasse die IHK, der Firmenausbildungsverbund, die
Kreishandwerkerschaft Nordthüringen, das Landwirtschaftsamt Bad Frankenhausen, die Agentur für Arbeit und das Staatliche Schulamt Nordthüringen) tatsächlich auch mit Informationsständen an im wesentlich gleichen Plätzen wie in den Jahren zuvor vertreten waren, bot sich mir als Gast dieses Forums auf den ersten Blick ein gewohntes Bild. Und auch die Atmosphäre mutete zunächst vertraut an.

Sah man dann genauer hin, fiel zunächst auf, dass die bisher gewohnte große Bühne gegenüber dem Haupteingang durch eine sehr viel kleinere ersetzt worden war. Und mehreren zusätzlichen Firmenständen Platz gemacht hatte. Wie ja ganz allgemein erkennbar wurde, dass sich diesmal Unternehmen beteiligten, die man erstmals sah. Unter ihnen Handelsunternehmen wie Aldi , Edeka, Lidl und einige andere. Insgesamt mögen es an die hundert Berufe
gewesen sein, die sich an den beiden Tagen empfahlen.

Und was die Atmosphäre betraf, empfand ich schon beim ersten Rundgang hinter den Organisatoren und Gästen aus Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft, was schon in den Begrüßungsansprachen vom Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse, Wolfgang Asche und Landrätin Birgit Keller
angeklungen war: das Geschehen hat sich von jungen Menschen (Schulabgänger) als Bewerber um einen Ausbildungsplatz als Schwerpunkt zur Werbung der ausstellenden Unternehmen um ausbildungswillige junge Menschen verändert. Man merkte vielen jungen Besuchern des Forums an, dass sie sich ihrer Rolle als Umworbene bewusst sind, während an zahlreichen Firmenständen junge Auszubildende als Informanten anregend auf potentielle
Aspiranten wirkten. Als Beobachter des Geschehens ohne eigene Ambitionen eine interessante Erfahrung. Dass ich ansonsten viele Bekannte an den Ständen als Informierende ebenso wie als Besucher traf, machte den Besuch des Forums ganz allgemein interessant.



Dass ich schließlich am Samstag, dem Tag der Hochschulen in den Gängen und Vortragsräumen des Herder-Gymnasiums das 
Forum etwas enttäuscht verließ, lag an einen Umstand, den ich so nicht erwartet hatte: dem Informationsstand der Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Oft schon erlebte ich bei Ausstellungen Künstlerinnen, die an dieser Hochschule ihre Ausbildung absolviert hatten, stets als hoch einzuschätzende Empfehlung. Nun wollte ich die Gelegenheit wahrnehmen, die Hochschule hier wenigstens als werbende Institution kennen zu lernen, die sich dort mit 
zahlreichen anderen Hochschulen vorstellte. Und traf schließlich auf ihren Stand ganz am Ende des Präsentations-Korridors. Das wäre noch nicht zu beklagen gewesen. Wohl aber die Aufmachung dieses Standes als Empfehlung einer ganz hoch angesiedelten künstlerischen Ausbildungsstätte: während alle anderen Stände mit repräsentativen Aufmachungen geradezu glänzten (Bild), ließ Burg Giebichenstein gerade mal mit einem bedruckten Zeichenblatt ihre Identität erkennen. Da half auch das Bemühen der sehr aufgeschlossenen Vertreterin dieser Institution – einer Architekturstudentin – nicht viel: die Präsentation einer Kunsthochschule vom Rang dieser Burg Giebichenstein hatte ich mir ganz anders vorgestellt. Auch das eine neue Erfahrung.

Sonntag, 30. März 2014

Erneut stellt sich Kunst weiblich vor

Noch fünf Tage haben Interessenten Gelegenheit, die Ausstellung „Farbklänge“ der Künstlerin Dr. Ingeborg Pommer in der Galerie der Kreissparkasse Nordhausen zu besuchen. Von der die Kunsthistorikerin Susanne Hinsching anlässlich der Vernissage am 11. März als Laudatorin meinte, dass Nordhausen zwar nicht New York ist, aber es doch schön zu wissen ist, dass hier die Werke von Künstlerinnen und Künstlern gleichermaßen geschätzt und präsentiert werden. Und sie verwies in diesem Zusammenhang u.a. auf die Tatsache, dass auch im Vergleich zu Ausstellungen wie etwa dem Düsseldorfer Kunstmuseum, in dem es in den letzten dreißig Jahren 167 Einzelausstellungen von Männern, aber nur 8 von Frauen gab, Nordhausen eine ganz andere „Frauenquote“ vorweisen kann: die Galerie der Kreissparkasse Nordhausen hat im Zeitraum von 2000 – 2013 54 Einzelausstellungen von Künstlern und 48 Einzelausstellungen von Künstlerinnen präsentiert (siehe auch meinen Eintrag „Frauen in der Kunst gewürdigt“ am 27. März).
Und wenn die „Farbklänge“ am 04. April ausgeklungen sind, erwartet die Kunstliebhaber ab 08. April eine weitere Künstlerin mit ihren Werken: „Ulrike Theusner, Malerei und Grafik“. In Nordhausen längst keine Unbekannte mehr, gehört sie doch zu den Preisträgerinnen des Grafikpreises der Ilsetraut Glock-Grabe Stiftung des Kunsthauses Meyenburg, deren Werke aus der Ausstellung im Oktober 2013 (auch aus 2009) noch in guter Erinnerung sein dürften. Die ihren ausgereiften Stil selbst als figurativ-expressiv bezeichnet. „Ich versuche über Farbe und Formen meine inneren Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Meist sind es erlebte Situationen oder Erkenntnisse, die visualisiert werden. Meine Bilder haben oft einen Tagebuchstil“, meinte die Künstlerin in einem kürzlichen gegebenen Interview. Man darf also neugierig sein.

Wobei ich unter dem langsam zur Erinnerung werdenden Eindruck der derzeitigen Pommer-Ausstellung insgeheim hoffe, dass die dann ausgestellten Werke auch tatsächlich alle eine Betrachtung ermöglichen. Das nämlich war in dieser Ausstellung nicht in jedem Fall möglich. Wenn Bilder auch zum Kauf anregen sollen, müssen sie meines Erachtens dafür auch die Möglichkeit bieten, sie eingehend zu betrachten und auf sich wirken zu lassen. Und das ist nur möglich aus einem angemessenen Abstand. Die Galerie der Kreissparkasse bietet dazu ausreichend Möglichkeiten, wie ich meine.

Der Brunnenfontäne einen Schritt näher!?

Es wurde bisher schon viel vom Engagement des Lions Club für die Wiederherstellung des Brunnens im Nordhäuser Rosengarten berichtet. Und einiges an Geld wurde dafür schon gespendet. Vom aktiven Engagement Nordhäuser Unternehmen hörte und las man indessen noch wenig.

Umso größer war gestern meine Überraschung und Freude, im EDEKA-Markt Schäfer in NDH-Nord auf die Werbe-Stellwand des Lions-Clubs mit der Rose zu treffen, die in „normalen“ Zeiten ihren Platz im Brunnenbassin des Rosengartens hat und dort das Wasser als Fontäne sprudeln lässt. Hier also empfiehlt sie sich den Marktkunden, zur Wiederherstellung beizutragen..

Schließlich ist der Rosengarten nur einen Steinwurf entfernt und den meisten Menschen, die hier einkaufen, bestens bekannt. Und Marktchef Armin Schäfer bekundet im Gespräch, dass es ihm ja doch persönliches Anliegen ist, mit dieser Aktion bis Ostern mitzuwirken, damit das Wasser im Brunnen bald wieder sprudeln kann. Vergeblich offensichtlich nicht, wie die Spendenbox bereits erkennen lässt. In Nord hat man eben ein unmittelbares Verhältnis zum Rosengarten in der Nachbarschaft.

Samstag, 29. März 2014

Meisterliches auf Nordhäuser Theaterbühne

Das Nordhäuser Theater hat mit dem Musical „Singin in the Rain“ einmal mehr gezeigt, dass es sein Publikum mit seinen Aufführungen zu begeistern vermag. Wo sind die Zeiten hin, in denen Inszenierungen auf dieser Bühne – gewollt oder ungewollt – die Zuschauer polarisierten? Man muss weit zurückdenken und manchmal wünschte ich mir, wieder einmal eine Aufführung zu erleben, die das Publikum nicht einhellig begeistert. Sondern dazu führt, ob und inwieweit es überhaupt (noch) kritikfähig ist.

„Singin in the Rain“ jedenfalls dürfte bislang zu den absoluten Höhepunkten in der jüngeren Geschichte der Inszenierungen am Nordhäuser Theater zählen, deren begeisterte Reaktionen des Publikums verdient waren. Und das betraf nicht nur die schauspielerischen Leistungen der Akteure samt ihrer „Aufmachungen“ und Kostüme, für die Elisabeth Stolze-Bley verantwortlich ist: es betraf ebenso das variable Bühnenbild, das „fliegend“ während und zwischen den Szenenabläufen verändert wurde (Kompliment an Wolfgang Kurima Rauschning),
ohne dass dies störend wirkte.

Abstriche, die ich in musikalischer und stimmlicher Hinsicht machen muss, sind dabei ausschließlich subjektiv begründet: die piepsige Stimme Lina Lamonts (Katharina Boschmann) mag gekonnt sein, auf Hörgeräte, auf die ich nun mal angewiesen bin, war sie einfach nur schrill, nahezu „hirntötend“ und wirkte sich nachhaltig aus. Doch allein schon ihre Gestiken und ihr mimisches Gebaren waren ausgezeichnet und ließen die Zusammenhänge erkennen. Die
Playback-Stimme Kathy Seldens (Femke Soetenga) wirkte dafür geradezu wohltuend (und -klingend). Was sie ja doch wirklich auch im Sinne des angestrebten Erfolgs für den Film „Der tanzende Kavalier“ in der Aufführung bewirken sollte.


Im Einführungstext heißt es recht sachlich und nüchtern, das Musical basiere auf dem MGM Film, in Übereinkunft mit Warner Bros.Theatre Ventures inc./Musikverlag: EMI (Originalchoreographie des Films von Gene
Kelly und Stanley Donen). Die Handlung spielt also in 1927 und verlief alles andere als nüchtern. Und beginnt mit dem Eintreffen und Empfang der Prominenten und Schönen auf dem roten Teppich zur Premierefeier, an ihrer Spitze sozusagen das Vorzeigepaar von Monumental Pictures, Don Lockwood (Gaines Hall) und Lina Lamont. Und damit beginnt gleichzeitig ein turbulentes Geschehen, in dem alles an Eitelkeiten, Liebeleien, Hollywood-Klatsch, Eifersüchteleien und Intrigen zu erleben ist. Um eine Entwicklung zum Tonfilm, die den Akteuren
Probleme bereitet: Lina nämlich als Hauptdarstellerin hat eine derart quäkende und piepsende Stimme, dass Auswegmöglichkeiten überlegt werden. Dons Freund Cormo Brown (Andreas Langsch) schlägt als Ausweg vor, Linas Stimme durch die gerade stellungslose Schauspielerin Kathy Selden zu sychronisieren. Dass sich darüber eine Beziehung zwischen Don und Kathy anbahnt, verwundert nicht weiter, empört aber Lina, der der Stimmentausch und die Beziehung ihres vermeintlich Verlobten Don zu Kathy nicht verborgen bleibt. Sie revanchiert
sich auf ihre Art durch Intrige, die das gesamte Filmprojekt gefährdet. Ich erlebte Thomas Kohl als Produktionschef R.F.Simpson und freute mich auch über Matthias Mitteldorf als Tonfilmmann, die wie auch einige andere Akteure bemüht sind, das Projekt zu retten. Sublimiert wird das Geschehen durch die mitunter akrobatisch und auch clownhaft anmutenden Stepp-Einlagen von Don und Cosmo. Aber auch das, was an Musik und Gesang geboten wird – von mir eben nur eingeschränkt wahrgenommen - etwa der Titelsong „Good Morning“ oder auch „You are my Lucky Star“ begeisterten sicht- und deutlich hörbar das Premierepublikum. Wie ja auch die Auftritte des Tanz- und Ballettensembles und des Chores mit viel Beifall bedacht wurden. Nicht weniger aber auch das über die Bühne wirbelnde Ensemble in Regenoutfits, das mit ihren transparenten Regenschirmen ausgesprochen heiter wirkte. Und letztlich war es auch die „wirkliche“ Stimmenzuordnung von Lina und Kathy, die ordnend wirkten. Hervorragend fand ich jedenfalls die gesamte Choreographie von Iris Limbarth und Gaines Hall. Eine Aufführung, die – wie schon eingangs bemerkt – einen Höhepunkt des Leistungsvermögens des Nordhäuser Theaters darstellt.

Freitag, 28. März 2014

Ein Kammerkonzert mit nachhaltiger Wirkung

Was gestern im Kunsthaus Meyenburg die Instrumentalisten des Ensembles „Bass-Rabatz“ an musikalischen und heiteren Sprechansagen und -begleitungen boten, war schon des Hörens, aber auch Sehens wert. Allen gebührt dafür Anerkennung und Dank. Dass dabei Martina Zimmermann mit und auf ihrem mächtigen Instrument zeitweise umging wie mit einem vertrauten Freund, war ebenso beeindruckend, wie es erheiternd wirkte.

Das Konzert war - wie schon zuvor der kammermusikalische Auftakt vor einigen Wochen im Kunsthaus – ausverkauft. Susanne Hinsching, die Leiterin des Kunsthauses, freute sich natürlich darüber bei der Begrüßung von Gästen und Musikern und überließ es dann ihnen, selbst durch's Programm zu führen. Und das taten sie auf eine höchst ansprechende und unterhaltsame Weise.

Nun kennt man ja die Cellistin Elisabeth Keseberg und die
drei Kontrabassisten Martina Zimmermann, Stefan Blum und Stefan Messmer als Mitglieder des Loh-Orchesters. In dem sie auf ihren Instrumenten jeweils harmonisch zum Erfolg des Orchesters bei deren Auftritten beitragen. Zu dessen Qualität hier nichts gesagt werden muss.

Hier und gestern stand ihr Können für sich. Und schon ihre Biografien als Anhang des Programms ließen einmal erkennen, welch hervorragende Musiker das Loh-Orchester in ihren Reihen hat. Und zum anderen, was man von ihnen als Solisten, im Duett, wie natürlich auch im Quartett erwarten durfte. Und sie erfüllten diese Erwartung in einem Maße, das teilweise geradezu begeisterte. Und selbst da, wo das Musikstück lediglich „aus stiller Erwartung“ bestand, fand es nach dem Ende anhaltenden (erlösenden) Applaus.


Ohne im Detail auf die jeweils gebotenen Musikstücke
einzugehen – dafür bin ich auch nicht qualifiziert genug – kann ich jedenfalls versichern, dass die Musiker hervorragenden musikalischen Genuss boten, getoppt durch die Ansagen, Überleitungen und Sketche am und mit dem Instrument von Martina Zimmermann, die damit nicht nur erheiterte, sondern in einer Weise begeisterte, die nachhaltig wirkte. Dass man dazu ein Programm musikalisch „interpretierte“, das teilweise – vornehmlich im zweiten Teil – auch aus Evergreens bestand, rundete den Genuss auf's Angenehmste ab. Der lang anhaltende Beifall und die Präsente nach Ausklang des Programms waren wohlverdient. Man darf sich nach den beiden bisher gehörten kammermusikalischen Erlebnissen schon auf das nächste am 22. Mai freuen.



Mythos „Digitale Demenz“: Machen digitale Medien tatsächlich dumm, aggressiv und einsam?

Forscher der Universität Koblenz-Landau widerlegen Behauptungen zu den negativen Auswirkungen des Internets anhand einer systematischen Betrachtung der wissenschaftlichen Befundlage.

In populärwissenschaftlichen Büchern wie „Digitale Demenz“ von Manfred Spitzer wird über die schädlichen Auswirkungen von digitalen Medien berichtet und vor der Nutzung des Internets gewarnt. Medienpsychologen der Universität Koblenz-Landau zeigen, dass Spitzers Thesen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen wenig gemein haben. Die Bestandsaufnahme ist in der „Psychologischen Rundschau“ erschienen.

Um populäre Behauptungen zu den schädlichen Auswirkungen von Internet und Co. möglichst objektiv mit dem aktuellen wissenschaftlichen Forschungsstand abzugleichen, suchten Markus Appel und Constanze Schreiner gezielt nach Meta-Analysen zum Thema digitale Medien. Meta-Analysen sind Studien, in denen vorliegende Befunde vieler Untersuchungen gemeinsam betrachtet werden, mit dem Ziel, einen durchschnittlichen Trend der wissenschaftlichen Ergebnisse zu ermitteln.

Laut Appel und Schreiner widersprechen die wissenschaftlichen Ergebnisse auf vielen Gebieten klar den Thesen zu den schädlichen Auswirkungen des Internets. Nach dem jetzigen Stand der Forschung führe vermehrte Internetnutzung im Mittel weder zu weniger sozialem Austausch, noch zu weniger gesellschaftlich-politischem Engagement. Auch sind intensive Internetnutzer nicht einsamer als Wenignutzer.

Eltern fehlinformiert und fehlgeleitet durch „Digitale Demenz“?
„Die alarmistischen Thesen von Spitzer und Co. haben wenig mit dem wissenschaftlichen Kenntnisstand zu tun“ so Appel, der eine Professur für Medienpsychologie innehat. Laut den Studienautoren verschleierten die nicht sachgemäßen Thesen zu den Auswirkungen von Internetnutzung den Blick für die Herausforderungen, die mit einer Verbreitung von Computer und Internet im Alltag verbunden sind. Appel befürchtet, dass nicht zuletzt Eltern und Lehrkräfte durch Bücher wie „Digitale Demenz“ fehl informiert und damit fehlgeleitet werden. „Wichtig erscheint mir, dass Erziehungspersonen die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen nicht von Vorneherein verteufeln, denn dann wird es schwer, ein kompetenter Gesprächspartner in Sachen Internet zu sein“.

Neben den klaren Diskrepanzen mit dem wissenschaftlichen Kenntnisstand werden in der Studie auch Ergebnisse berichtet, in denen sich Spitzers Thesen und der wissenschaftliche Kenntnisstand überlappen. Diskutiert werden die Aspekte Wohlbefinden, Übergewicht und Aggressionen. Die Zusammenhänge fallen allerdings im Mittel eher schwach aus, so dass auch hier kein Anlass für eine alarmistische Haltung gegeben sei. Im Hinblick auf das menschliche Lernen widerspricht die Befundlage wiederum den Thesen zur „Digitalen Demenz“. Im Mittel ist der größte Wissenszuwachs zu verzeichnen, wenn Instruktionen Face-to-face-Anteile und Computer- bzw. und Internetanteile enthalten, auch die Wirkungsstudien zum Lernen mit Computerspielen zeigen im Durchschnitt positive Effekte.

Nicht berücksichtigt haben Appel und Schreiner Mythen über die keine bzw. keine meta-analytischen Erkenntnisse vorlagen. Dies betrifft beispielsweise die Vermutung, dass das routinemäßige Verwenden von Navigationssystemen zu einer schlechteren räumlichen Orientierung führt.

Ein Grund für die Popularität Medien-kritischer Publikationen sehen Appel und Schreiner in der Bezugnahme vieler Autoren auf neurowissenschaftliche Theorien und Befunde. Diese hätten allerdings in populärwissenschaftlichen Büchern häufig keinen direkten Bezug zu den Kerninhalten, wirkten aber dennoch gerade für Laien überzeugend.

Die Studie:

Appel, Markus & Schreiner, Constanze (2014). Digitale Demenz? Mythen und wissenschaftliche Befundlage zur Auswirkung von Internetnutzung. Psychologische Rundschau, 65.

(Bernd Hegen Referat Öffentlichkeitsarbeit
Universität Koblenz-Landa – eine Aussendung des idw am 27.03.2014)


V-Waffen, Mistel-Programm, Terrorangriff ?

Warum musste Nordhausen in Schutt und Asche versinken?

Auch Jahrzehnte nach den vernichtenden Angriffen auf Nordhausen gibt es viele ungeklärte Fragen. Es wurden Bücher geschrieben, Vorträge gehalten und dennoch halten sich Gerüchte über einen Angriff, der ursprünglich Gotha gelten sollte, über Unkenntnis der Alliierten, denn sonst hätten diese ja das Mittelwerk angegriffen und versucht, die Produktionsstätten der
Raketen zu zerstören, über einen reinen Terrorangriff, über die Vernichtung bzw. Tötung hochrangiger Nazigrößen.

Was ist nun richtig? Sicher gibt es bis heute keine endgültige Antwort! Und dennoch beschäftigen den gebürtigen Niedersachswerfer, Dr. Wolfgang R. Pientka, diese Fragestellungen seit Jahren, denn seine Kindheit, Jugend und letztendlich sein Interesse für Geschichte führten ihn immer wieder zum Kohnstein und nach Nordhausen. So ist es fast zwangsläufig, dass diese Beschäftigung in einen Vortrag mündete, der sich mit den möglichen Hintergründen dieser beiden Angriffe auf unsere Heimatstadt befasst. Beleuchtet werden darin die Rolle des Nordhäuser Militärflughafens, das geheime Mistelprogramm, die strategische Rolle des Bahnhofs und die Produktion der V-Waffen. Und was die Alliierten eben aus Aufklärung und Spionage wussten.

Nachdem dieser Vortrag bereits vor verschiedenen Interessengruppen in Nordhausen gehalten wurde, können am Jahrestag der Bombardierung auch interessierte Bürger und Gemeindemitglieder seines Heimatortes Niedersachswerfen seine Ansichten hören und unterstützt von beeindruckenden Bildern sehen. Speziell für diesen Abend wurden entsprechende Ergänzungen vorgenommen und so werden sich die Ausführungen auch mehr ausrichten auf Fragestellungen, die auch die ‚Sachswerfer‘ betreffen oder betreffen könnten.

Seien Sie also herzlich eingeladen in das Bonhoeffer-Haus Niedersachswerfen am 3. April 2014 um 19 Uhr zu dem Vortrag und zu einer Diskussion über dieses Thema, das uns alle sicher auch noch die folgenden Jahre beschäftigen wird.

Dr. Bodo und Hildegard Seidel

Kurzweiliges und Spannendes zur 7. Nordthüringer Kulturnacht im Tabakspeicher

Viel Interessantes, Kurzweiliges und Spannendes erwartet die Besucher der
7. Nordthüringer Kulturnacht am Samstag, 29. April im Museum Tabakspeicher.
Um 18:00 Uhr eröffnet der Oberbürgermeister der Stadt Nordhausen, Dr. Klaus Zeh,
dieses kulturelle Highlight.
Im Anschluss begeistert das Nordhäuser Männerquartett mit Matthias Kremzow, Claus Hartmann, Uwe Krieger und Arne Tittelbach-Helmrich. Seit über 25 Jahren pflegen die Sänger die klassische Männerchorliteratur. Natürlich a capella!
Im „Wettstreit“ treten um 19:00 Uhr Nordhäuser Biolehrer mit den Aktiven des HARZER-SAGEN-PFADES bei Naturkunde zum Anfassen. Es darf gelacht und geklatscht werden, wenn Belohnungen winken!
Gemeinsam entdecken alle Gäste und Neugierige um 20:00 Uhr bei der Mitmachaktion „Ich packe meinen Koffer aus“, was in früheren Zeiten im Leben einer Familie so alles anders war. Hier werden Raten, Ausprobieren und Wissen groß geschrieben. Wer am besten rät und schätzt, wird mit einem Preis belohnt.
„Tropfenweise Medizin – Aphorismen musikalisch garniert“ verabreichen ab
21:00 Uhr die Erfurter Ärzte und Sänger Dr. Henne und Dr. Kardach.
Beide Medizin-Künstler sind aus Funk und Fernsehen bekannt. Hier wird mit bester Unterhaltung zum Lachen animiert.
In Szene setzt jeden, der sich gern fotografieren lässt, der bekannte Nordhäuser Fotograf Andreas Hillmann. Und das vor jeder gewünschten Kulisse im Museum!

Und natürlich kommt auch Kunst zum Anbeißen nicht zu kurz. Für das leibliche Wohl der Kunstnachtbesucher wird bestens gesorgt sein. Sogar Original-Holunderwein kann direkt vom Winzer erstanden werden.

69. Jahrestag der Zerstörung Nordhausens:

Stadt Nordhausen lädt am 3. April zum Gedenken / In diesem Jahr Nachmittags und mit Gedenkweg /

Beginn an der Frauenberg-Kirche

Nordhausen (psv) Für den Nachmittag des 3. April lädt Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh alle Nordhäuserinnen und Nordhäuser zum Gedenken an die rund  9000 Opfer der Bombardierung der Stadt am 3. und 4. April 1945 ein. Die Veranstaltungen beginnen um 15.30 Uhr mit einer ökumenischen Gedenkandacht in der Frauenbergkirche.

“Seit langem besteht vielfach der Wunsch, für das öffentliche Gedenken der Stadt generell eine andere Form zu finden. Mit einer neuen Gedenkkultur sollen die Bürgerinnen und Bürger sensibilisiert werden, sich bewusster an die Opfer zu erinnern. Das Gedenken am 3. April 2014 soll bereits ein Zeichen für eine veränderte und neue Kultur der Erinnerung setzen“, sagte Dr. Zeh. „Wir wollen das Gedenken deutlicher ins Bewusstsein rücken.“

Die Kirchen der Stadt laden um 15:30 Uhr zu einer ökumenischen Gedenkandacht in der Frauenbergkirche ein. Ab 16:00 Uhr beginnt dort auf dem Gelände der Kirche der gemeinsame Erinnerungsweg. „Zu dieser Zeit sollen auch die Glocken der Kirche läuten, genau zu jenem Zeitpunkt, als vor 69 Jahren die ersten Bomben auf Nordhausen fielen“, sagte Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh.  

Mit der Verlegung des Gedenkens vom Vormittag auf die Nachmittagsstunden, soll den Berufstätigen die Möglichkeit zum Gedenken gegeben werden, vor allem aber auch den Schulkindern und Jugendlichen. Deshalb würden wir uns freuen, wenn sich die junge Generation dem Gedenkweg anschließt.“

„Nach dem Gedenkhain für die Überlebenden des Konzentrationslagers „Mittelbau-Dora“ wird das Denkmal für die Opfer der Bombardierung am Judentrum auf dem Petersberg eine Station auf dem Gedenkweg sein. Ein zweites Mal laden wir zum Innehalten ein am Petri-Turm. In der Petri-Kirche hatten in den Nordhäuser Schicksalstagen im April 1945 rund 1000 Nordhäuser Schutz gesucht bis auch diese Kirche von einer Bombe getroffen wurde und viele Menschen dort sterben mussten“, sagte der Oberbürgermeister.  „Der Weg endet an der Gedenkstele vor dem Rathaus. Für jene Bürgerinnen und Bürger, die ein Zeichen setzen wollen, werden zu Beginn des  Gedenkwegs Rosen bereit gehalten, die an den Stationen des Weges niedergelegt werden können.“ Sowohl am Denkmal auf dem Petersberg als auch am Petri-Turm werden Jugendliche Zeitzeugenberichte verlesen.

Begleitet wird der Gedenkweg von Kerzen, die von Jugendlichen getragen werden. „Jede dieser Kerzen erinnert auch bildlich an andere Städte, die im 2. Weltkrieg durch Bomben dem Erdboden gleich gemacht wurden. Unter anderem London, Coventry, Liverpool, Dresden und Halberstadt – und sollen verdeutlichen, dass der Krieg seine Ursache in der Politik der deutschen Nationalsozialisten hatte. Mit der Bombardierung u.a. Nordhausens  kehrte der von Deutschlands entfesselte Krieg nach Deutschland zurück. Dafür mussten Nordhausen einen hohen Preis bezahlen.“


Zum Bild: Der Gedenkweg für die Opfer der Bomardierung beginnt an der Nordhäuser Frauenberg-Kirche. 

Donnerstag, 27. März 2014

Information zum Wahlrecht für Unionsbürger zur Europawahl

Nordhausen (psv) Am 25. Mai 2014 findet die Wahl des Europäischen Parlaments statt.  Wer wahlberechtigt ist, sagt jetzt der Wahlleiter der Stadt Nordhausen, Thomas Joachimi.

„In Deutschland lebende Bürgerinnen und Bürger der übrigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (Unionsbürger) können entweder in ihrem Herkunfts-Mitgliedstaat oder im Wohnsitz-Mitgliedstaat Deutschland an der Europawahl teilnehmen. Wahlberechtigt sind alle Unionsbürger, die in der Bundesrepublik Deutschland eine Wohnung innehaben oder sich sonst gewöhnlich aufhalten und die am Wahltage
  1. das achtzehnte Lebensjahr vollendet haben,
  2. seit mindestens drei Monaten in der Bundesrepublik Deutschland oder in den übrigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union eine Wohnung innehaben oder sich sonst gewöhnlich aufhalten und
  3. weder in der Bundesrepublik Deutschland noch im Herkunfts-Mitgliedstaat vom Wahlrecht ausgeschlossen sind.
An der Wahl teilnehmen können wahlberechtigte Unionsbürger aber nur dann, wenn sie in ein Wählerverzeichnis eingetragen sind. Wahlberechtigte Unionsbürger,  die bereits bei der Europawahl 1999 oder einer späteren Europawahl auf ihren schriftlichen Antrag hin von der zuständigen Gemeinde in ein Wählerverzeichnis eingetragen wurden, werden auch bei der kommenden Europawahl im Wählerverzeichnis geführt. Das gilt aber nur, wenn sie ohne zwischenzeitlichen Wegzug in das Ausland am 35. Tage vor der Wahl (20. April 2014) bei einer Meldebehörde gemeldet sind. Diese Unionsbürger erhalten dann wie alle anderen Wahlberechtigten von ihrer Gemeindebehörde spätestens bis zum 4. Mai 2014 eine Wahlbenachrichtigung.
Nach einem Wegzug aus Deutschland und erneutem Zuzug in die Bundesrepublik Deutschland müssen Unionsbürger einen neuen Antrag auf Eintragung in ein Wählerverzeichnis stellen.
Unionsbürger, die nicht aus dem o.g. Grund in ein Wählerverzeichnis eingetragen sind, müssen einen Antrag auf Eintragung in das Wählerverzeichnis bei ihrer Wohnsitzgemeinde stellen. Dieser ist mit einem besonderen Formular bei der Wohnsitz-Gemeinde bis spätestens zum 4. Mai 2014 zu stellen. Das Formular ist im Internet unter http://www.bundeswahlleiter.de/de/europawahlen/EU_BUND_14/unionsbuerger/  abrufbar.

Unionsbürger, die sich in das Wählerverzeichnis der Stadt Nordhausen eintragen lassen möchten, erhalten auch im Wahlbüro der Stadt Nordhausen während der Öffnungszeiten (Montag und Dienstag von 8:30 Uhr bis 15:30 Uhr, Mittwoch von 8:30 Uhr bis 15:00 Uhr, Donnerstag von 8:30 Uhr bis 18:00 Uhr und Freitag von 8:30 Uhr bis 12:00 Uhr) im Gebäude Markt 15, Zimmer 17 (Erdgeschoss, links), 99734 Nordhausen, die erforderlichen Antragsformulare. Nähere Auskünfte erteilen die Mitarbeiter im Wahlbüro unter der Telefonnummer 03631/696211.“

Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände: Betriebliche Altersvorsorge nicht mit zusätzlicher Bürokratie belasten

Berlin, 27. März 2014. Zum heute vorgelegten Vorschlag der EU-Kommission für eine überarbeitete Pensionsfondsrichtlinie erklärt die BDA:

Die Richtlinie würde die Einrichtungen der betrieblichen Altersvorsorge erheblich mit zusätzlicher Bürokratie belasten. Dies zeigt sich bereits darin, dass die Richtlinie künftig viermal so viele Artikel umfassen soll wie derzeit. Zusätzliche Berichterstattungspflichten und komplizierte Vorgaben für die Verwaltung werden höhere Kosten und damit geringere Betriebsrenten bedeuten. Das kann nicht gewollt sein.

Die geplanten Vorgaben passen nicht für Einrichtungen der betrieblichen Altersvorsorge. Vorbild des jetzigen Entwurfs ist offensichtlich das für Versicherungen entwickelte Solvency-II-Konzept. Nach den Vorgaben des Entwurfs wäre zum Beispiel nicht mehr in jedem Fall gewährleistet, dass die Arbeitgeber die Verwaltung ihrer eigenen Pensionskassen selbst durchführen dürfen.

Zwar ist zu begrüßen, dass der Entwurf nicht die ursprünglich vorgesehenen Eigenmittelvorgaben nach Solvency II enthält, welche die betriebliche Altersvorsorge milliardenschwer belastet und existentiell bedroht hätten. Allerdings sollte die EU-Kommission jetzt auch endgültig von verschärften Eigenmittelvorgaben Abstand nehmen.
 

„Mehr Demokratie wagen!“

Heute übergaben Bürger unter dem Motto „Mehr Demokratie wagen!“ an den Oberbürgermeister der Stadt Nordhausen, Dr. Klaus Zeh, eine Antrag für ein Bürgerbegehren zur Namensgebung des „Bürgerhauses“. Die Initiatoren Uta Triebel, Alfred Stöber und Jörg Arnsmeyer entschlossen sich nach zahlreichen Gesprächen Nordhäuserinnen und Nordhäusern diesen Schritt der direkten Demokratie zu gehen. „Aus unserer Sicht muss ein so bedeutendes Gebäude der Stadt auch einen besonderen Namen erhalten. Bürgerhaus ist ein Allerweltsname. Nicolaiforum hingegen verknüpft Tradition mit Zukunft und wurde von vielen Bürgern vorgeschlagen.“ so Uta Triebel. Und Jörg Arnsmeyer ergänzt: „Außerdem hat es uns gestört, dass zunächst eine Bürgerbeteiligung gestartet, dann aber die Bürgermeinung vollkommen ignoriert wurde.“

Wie geht es nun weiter: Der eingereichte Antrag wird zunächst von der Stadtverwaltung auf Zulässigkeit geprüft. Nach positivem Abschluss dieser Prüfung findet dann eine Unterschriftensammlung statt, in der sich die Bürger der Stadt für ein Bürgerbegehren aussprechen. Kommen ausreichend Unterschriften zusammen, muss die Stadt das beantragte Bürgerbegehren durchführen und die Nordhäuser zur Namensgebung befragen. Das Votum der Bürger ist dann bindend.

Frauen in der Kunst gewürdigt

Als ich Ende Februar die Einladung zur Ausstellung „Die Kunst ist weiblich“ erhielt, die am 08. März im Kunsthaus Meyenburg in Nordhausen eröffnet wurde, empfand ich diesen Titel zunächst als provokant. Der Hinweis allerdings, dass es sich bei den Bildern, die da gezeigt werden würden, ausschließlich um Exponate von Künstlerinnen handeln, wirkte besänftigend. Und heute stelle ich mit Genugtuung fest, dass die Leiterin des Kunsthauses, Kunsthistorikerin Susanne Hinsching mit dieser Ausstellung und im Ergebnis der gestrigen „Kunst und Kaffee“-Veranstaltung eine geschichtliche Problematik bewusst werden ließ, die die Stellung und
Situation von Frauen betrifft, die in der bildenden Kunst stets auch hohes Können zu bieten vermochten,. Und es doch stets denkbar schwer hatten, damit die gebührende Akzeptanz und Anerkennung zu finden.

Als kunstinteressierter Mensch freue ich mich über Ausstellungen guter Kunst, ohne bisher auf den Gedanken zu gekommen zu sein, dass mit ihren „Verursachern“ ja auch eine Problematik verbunden sein könnte, die mit deren Geschlecht zu tun hat. Susanne Hinsching zitierte eingangs ihrer Laudatio New Yorker Guerilla Girls die 1989 die provokante Frage stellten: „Müssen Frauen nackt sein, um ins Metropolitan Museum zu kommen?“ Anlass für diese Frage waren Recherchen, nach denen weniger als 5 Prozent der Künstler im New Yorker Museum of Modern Art Frauen waren, 85 Prozent aller ausgestellten Akte dagegen Frauen sind.

Was den Anteil von Frauen in Aktbildern betrifft, mag das kaum verwundern. Dass der Anteil an Künstlerinnen dagegen derart niedrig ist, mag erst dann auffallen, wenn dies thematisiert wird. Das aber schien dringend notwendig, um bewusst werden zu lassen, dass es Frauen in der Geschichte der gestaltenden Kunst (allerdings nicht nur dort) denkbar schwer hatten, Anerkennung zu finden.

Die Kunsthistorikerin Susanne Hinsching machte es mit ihrer Laudatio am 8. März gegenüber ihren Zuhörern ganz grundsätzlich deutlich und erläuterte es gestern in ihrem Vortrag sehr detailliert anhand einzelner Beispiele, indem sie einleitend darauf hinwies, dass man bei einem Rückblick in die Kunstgeschichte nur wenige Namen von Künstlerinnen findet. „Jeder kennt die großen Künstler der Renaissance Leonardo
da Vinci, Michelangelo, Tintoretto oder Carravaccio. Kaum oder gar nicht bekannt sind dagegen Sofonisba Anguissola (1531-1625), Marietta Robusti (1560-1590 und Artemisia Gentileschi (1593-1653). Alle 3 waren bedeutende Malerinnen des 16./17. Jahrhunderts“, führte Hinsching aus, um sie danach mit zahlreichen weiteren Künstlerinnen in den Focus ihres Vortrags zu rücken (ich werde darauf gelegentlich noch näher eingehen). Wobei sie deutlich machte, dass die Möglichkeiten für Frauen, als Künstlerinnen frei und unabhängig zu schaffen, seit der Renaissance meist eng verknüpft war mit dem allgemeinen Selbstverständnis des Künstlertums und der Gestaltung der Geschlechterrollen in der jeweiligen Gesellschaft. (Wie es ja Frauen ganz allgemein schwer hatten, über ihre elementare Bestimmung als Frau und Mutter
hinaus sich in der stets von Männern dominierten Gesellschaft mit ihren Talenten und Ansprüchen verwirklichen zu können.) Aber schon die Zugangsmöglichkeiten zu einer künstlerischen Ausbildung spielten eine wichtige Rolle. Diese Kriterien waren in den einzelnen kunstgeschichtlichen Epochen unterschiedlich und vielfach gegenüber den Möglichkeiten der Männer beträchtlich eingeschränkter und beschwerlicher. So konnten Frauen in Europa bis zum 19. Jahrhundert nur in einem kirchlichen oder höfischen Kontext bzw. der väterlichen Werkstatt eine künstlerische Berufsausbildung absolvieren. Von der akademischen Ausbildung, die ab dem 19. Jh. für die Künstler zunehmend wichtiger wurde, waren sie ausgegrenzt.

Noch um die Wende vom 19. zum 20 Jh. war auch in Deutschland eine Künstlerexistenz für eine Frau kaum realisierbar. Stärker als ihre männlichen Kollegen hatten die Künstlerinnen zu dieser Zeit mit dem Spannungsverhältnis zwischen beruflichem Selbstverständnis und bürgerlicher Gesellschaft zu kämpfen, insbesondere eben zu ihrer gesellschaftlich zugeschriebenen Rolle als Ehefrau und Mutter. Ihre Möglichkeiten der künstlerischen Ausbildung beschränkten sich vor allem auf eine musisch-ästhetische Erziehung, wie Zeichnen und Musizieren mit dem Ziel, als Ehefrau die Repräsentation der Familie nach außen übernehmen zu können.

Davon abgesehen bot Hinsching aber auch mit Berthe Morisot (1841-1885), Eva Gonzalès (1847-1883) und Mary Cassatt (1844-1926) mehrere Beispiele von Künstlerinnen, die von ihren männlichen Kollegen (Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir u.a.) durchaus anerkannt
wurden, damit auch zum engeren Kreis der Impressionistinnen gehörten und gemeinsam Ausstellungen gestalteten.

Mit weiteren Beispielen verdeutlichte die Kunsthistorikerin die weitere Entwicklung, gekennzeichnet stets von zeittypischen Schwierigkeiten, in denen Künstlerinnen wie Camille Claudel (1864-1943) oder Marianne von Werefkin (1860-1938) faszinierende Kunstwerke schufen.
Unter Berücksichtigung jener Schwierigkeiten schilderte Hinsching die Bildung von sogenannten Damenakademien, deren Ursprung ein Verein der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen (1867 in Berlin und München) war. Dass die Gesellschaft dieser Entwicklung zumindest anfänglich die ernsthafte Anerkennung verweigerte, lässt sich aus der Betitelung der Künstlerinnen als „Malweiber“ entnehmen.

Immerhin aber erzielten diese „Malweiber“ doch schon dadurch Erfolg, dass sie in der öffentlichen Wahrnehmung „angekommen“ waren. Dann aber setzten in Europa, und vor allem in Deutschland und Österreich zu Beginn der 1930er Jahre die Nationalsozialisten nach ihrer Machtergreifung die Künstlerinnen unter Druck, die dem damaligen Kunstideal nicht entsprachen. Werke wie die von Paula Modersohn-Becker oder Elfriede Lohse-Wächter wurden als „entartet“ diffamiert. Im Zuge dessen wurden Künstlerinnen, die dem nationalsozialistischen Kunst- Diktat nicht entsprachen, auch aus den Künstlervereinigungen ausgeschlossen und erhielten Ausstellungsverbot. Elfriede Lohse-Wächter schließlich wurde gar als Behinderte stigmatisiert und in der Heil- und Pflegeanstalt Pirna-Sonnenstein getötet. Aber selbst nach Kriegsende war für Frauen die Fortsetzung bzw. Wiederaufnahme der künstlerischen Tätigkeit ausgesprochen schwierig. Und erst seit den 1960er Jahren werden die eigentlich künstlerische Leistung von Frauen und deren gesellschaftliche Situation im geschichtlichen Zusammenhang erkannt, dargestellt und gewürdigt.

Susanne Hinsching belegte ihre Ausführungen weiter jeweils mit Einzelnamen und Beispielen von Künstlerinnen, zu deren bekanntesten sicher Niki de Saint Phalle (1930-2002) gehört, deren seit 1965 entstandenen sogenannten „Nanas“ - überdomensionale, ironisch-amüsante, farbintensive Plastiken – weltweit berühmt sind. Sie gehörte zur 1960 gegründeten Künstlergruppe der Nouveneaux Rèalistes, mit Daniel Spoerri, Jean Tinguely und anderen.
Künstlerinnen also hatten es im Geschichtsbild immer schwerer, mit ihren Leistungen Anerkennung zu finden. Zwar zeigt gegenwärtig ein Blick in Kunsthochschulen und -akademien (Burg Giebichenstein ist ein Beispiel) dass Frauen teilweise sogar die Mehrheit der Studierenden bilden. Trotzdem: in den großen Museen und bedeutenden Galerien sind sie weiter unterrepräsentiert. Eine Untersuchung zur
Frauenrepräsentanz in Düsseldorfer Kunstinstitutionen zeigte 1999 ein interessantes Ergebnis: die Düsseldorfer Kunsthalle präsentierte in den letzten 30 Jahren 167 Einzelausstellungen von Männern und nur 8 Einzelausstellungen von Frauen. Das Museum Frieder Burda nennt auf seiner Künstlerliste 77 Künstler und 7 Künstlerinnen. Und der deutsche Kulturrat stellte fest, dass in Deutschland im Zeitraum von 1995-200 bei staatlichen Ankäufen nur 1 von 3 Kunstwerken, die von den Bundesländern angekauft worden sind, von einer Frau geschaffen wurden. Und dass die Kunst von Männern durchschnittlich um etwa 10 Prozent teurer gehandelt wurde.

Susanne Hinsching referierte als Kunsthistorikerin und Leiterin des Kunsthauses Meyenburg. Kein Wunder deshalb, dass sie den Blick im lokalen Bereich schweifen ließ und dabei bei der Galerie der Kreissparkasse Nordhausen verweilte. Mit dem Ergebnis, dass diese in den
zwanzig Jahren ihres Bestehens ebenso vielen Künstlerinnen wie Künstlern Gelegenheit bot, ihre Bilder in Ausstellungen zu präsentieren. Und in der Reflexion auf ihr eigenes Kunsthaus mit der gegenwärtigen Ausstellung „Die Kunst ist weiblich“ ihrem Geschlecht die verdiente Reverenz erweist. Ihre Laudatio am 8. März und ihr gestriger Vortrag bei „Kunst und Kaffee“ tun ein übriges, um Künstlerinnen in ihrer gegenwärtigen Bedeutung zu würdigen. Und ich hole mit diesem Eintrag bisher Versäumtes nach, auf das ich aber noch einmal kommen werde. Ich schließe indessen diesen Eintrag, indem ich noch einmal Susanne Hinsching zitiere. Sie schloss ihre Laudatio zur Vernissage am 8. März wie folgt: „Ich hoffe sehr, dass es uns – ganz im Sinne von Ilsetraut Glock – mit dieser Ausstellung gelingt, einige Vorurteile gegenüber der Kunst von Frauen abzubauen und zu zeigen, dass Künstlerinnen in allen Bereichen, allen künstlerischen Techniken und künstlerischen Motiven gleichberechtigt tätig sind. Und dass man nicht zwischen der Kunst von Frauen und Männern unterscheiden sollte, sondern nur zwischen guter und schlechter Kunst! Dann kennt man im neuen Jahrhundert vielleicht auch ein paar Namen von Künstlerinnen mehr!!!“ Dem ist sicher vorbehaltlos zuzustimmen














Mittwoch, 26. März 2014

Adam- Ries- Wettbewerb

Auszeichnung im Thüringen-Park Erfurt
 
Erfurt, 26.03.2014: In guter Tradition findet am Freitag, den 28. März 2014 im THÜRINGEN-PARK ERFURT die Auszeichnungsveranstaltung zum Rechenwettbewerb Adam-Ries statt.
 
Durch den Adam- Ries- Wettbewerb werden die Ziele verfolgt, mathematische Interessen zu wecken, Wissen und Geschick beim Lösen problemhafter Aufgaben herauszufordern sowie Freude am Knobeln und Rechnen zu vermitteln.
 
Die erfolgreichsten Mathe-Knobelasse der fünften Klassenstufe Thüringens wetteifern an diesem Tag in einer dreistündigen Klausur um die besten Ergebnisse im Thüringen-Ausscheid.
 
Alle Teilnehmer erfahren noch am selben Nachmittag im THÜRINGEN-PARK ERFURT ihre Ergebnisse und werden von der Schülerakademie unter den stolzen Blicken ihrer Eltern und Großeltern ausgezeichnet. Die zehn erfolgreichsten Knobel- und Rechenasse erhalten eine Nominierung zur nächsten und letzten Stufe des Adam- Ries- Wettbewerbes, zum Vierländerwettbewerb in Annaberg- Buchholz.
 
 
Die Bekanntgabe der Ergebnisse sowie die Auszeichnungsveranstaltung beginnt um 15.00 Uhr im Thüringen-Park Erfurt. Hier wird den Knobel-Assen ihre Teilnahme- und Preissiegerurkunde überreicht. Als Gäste werden Frau Schmidt, Mitarbeiterin im Referat Schülerwettbewerbe des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur, sowie Herr Dr. Ungewiß, Leiter des Amtes für Bildung der Stadtverwaltung Erfurt, anwesend sein.

Liebe in Zeiten von Facebook und WhatsApp: Online-Befragung von Psychologen der KU

Welche Auswirkungen die virtuelle Kommunikation in sozialen Netzwerken wie Facebook oder WhatsApp auf die Zufriedenheit mit der Partnerschaft hat, wollen Sozialpsychologen der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) mit einer Online-Befragung untersuchen. „An der Studie kann jeder teilnehmen, der in einer Beziehung ist oder war. Die Partner sollten zumindest ab und zu per Handy oder Internet kommunizieren bzw. kommuniziert haben“, erklärt die Leiterin der Untersuchung, Dr. Manuela Sirrenberg von der Professur für Sozial- und Organisationspsychologie.

Die Studie bildet den Ausgangspunkt für eine Untersuchungsreihe zum Einfluss sozialer Netzwerke auf soziale Beziehungen, wie Freundschaften und Partnerschaften. Mit der kürzlich vollzogenen Übernahme von WhatsApp durch Facebook wurde deutlich, wie stark dieser Messenger-Dienst bei den 15- bis 45-Jährigen genutzt wird. „Kostenlose Messenger-Dienste und Flatrates sorgen dafür, dass zum Beispiel ein aufgebrauchtes Guthaben nicht mehr als Ausrede für eine unbeantwortete Nachricht gelten kann. So beeinflussen Handys und Smartphones als ständige Begleiter auch unsere sozialen Beziehungen“, erklärt Sirrenberg weiter.

Die Teilnahme an der Befragung dauert etwa 15-20 Minuten. Sie ist völlig anonym und dient rein wissenschaftlichen Zwecken. Jeder, der Interesse hat, erhält nach Abschluss der Studie Rückmeldung zu den Ergebnissen.

Zu der Befragung gelangen interessierte Teilnehmer über http://umfragen.ku.de/11765/lang-de


(Dipl.-Journ. Constantin Schulte Strathaus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt) Eine Aussendung von idw  

Es ist viel los im Park Hohenrode

Im Park und in den Gebäuden arbeiten unermüdlich die ehrenamtlichen „Giganten“ von Hohenrode und sie finden immer wieder neue Helfer. Es wird viel gearbeitet aber auch immer wieder viel gefeiert.
Der Frühling lockt die Besucher in den z.Zt. mit Frühblühern übersäten Park am Rande der Stadt. Einige kommen zum ersten Mal, andere hin und wieder und wieder andere täglich.
Am vergangenen Freitag fanden Mitglieder des Hospizvereins Ruhe und Entspannung bei einem Spaziergang durch den Park mit anschließender Gesprächsrunde im Lese-Cafe im Kutscherhaus.
Am Sonntag hatte der Förderverein Park Hohenrode zum Fotowettbewerb unter dem Motto „Frühlingserwachen“ eingeladen. Viele kamen zum Fotografieren und noch mehr zum gemütlichen Kaffeetrinken. Die Plätze im Cafe reichten nicht aus.
Und so nahmen die Gäste auch im historischen Pferdestall Platz.
Das war so gemütlich, dass der Verein jetzt diese neue Chance ergreift, das Cafe im Park zu erweitern.

Dazu braucht der Verein wieder die Unterstützung aus der Bürgerschaft.

Wir brauchen Tische, Stühle, Kommoden, Lampen und andere Gegenstände, die in einer Einrichtung um 1900 üblich waren. Aber auch Gegenstände aus Bauernstuben und -küchen. wären hilfreich..
Außerdem suchen wir einen Leiterwagen, auch Handwagen aus alter Zeit, die wir vor dem Kutscherhaus platzieren können sowie alte Tische und Stühle aus Biergärten für den Platz vor dem Kutscherhaus.
Meldungen bitte unter hohenrode@gmx.de oder telefonisch unter 03631 881670



Gisela Hartmann

Vorsitzende