Gedanken
zur Eröffnung der Ausstellung „Im Jahr der Katze – Gerd
Mackensen“ am 30. März 2014 in
der ‚Galerie in der
Burg‘ Großbodungen
Gerd
Mackensen – bis vor einigen Jahren ein wahrer, vielleicht auch
echter Nordhäuser, nunmehr seine Zelte in Sondershausen
aufgeschlagen – begeht in diesem Jahr seinen 65. Geburtstag. Anlass
genug, sein Werk, aber auch sein Wirken und seine Spuren in unserer
Stadt und der Region zu würdigen. Wer ihn persönlich kennt oder
sich an ihn als Mitbürger unterwegs in Nordhausen oder zu Kollegen
wie Lothar Rechtaczek oder Klaus-Dieter Kerwitz erinnert, der sieht
ihn in Gedanken mit Hund – und zwar einem recht großen, einer
Dogge. Und nun – ausgerechnet zu seinem Jubiläum „Im Jahr der
Katze“? Nein, als Künstler ist er „nicht auf den Hund gekommen“
– im Gegenteil, sein Werk atmet eine Lebendigkeit, ersteht immer
wieder in neuer Vielfalt. Der Wandel in Darstellung und Sujet
erstaunt jedes Mal erneut Jeden, der sein Werk näher kennt und über
die Zeitläufte sein Schaffen verfolgt hat. Folgt also die Frage:
„Wieso ‚Im Jahr der Katze‘?“ Nun gab es zum Ende des
vergangenen Jahrtausends eine Phase, in der in einem Stil malte, den
man dem Minimalismus zuordnen konnte oder wo seine Werke dem
Betrachter an Bilder erinnerten, die man im Geist in Japan oder China
verortet. Vielleicht ist er im chinesischen Kalender und damit bei
den entsprechenden Horoskopen angekommen? Doch dort gibt es kein
„Jahr der Katze“. Dies finden wir nur im vietnamesischen
Kalender, wo das „Jahr der Katze“ dem zeitgleichen „Jahr des
Hasen“ in China entspricht. Der Grund liegt darin, dass das Wort
„meo“ im Chinesischen ‚Hase‘ und in der vietnamesischen
Sprache ‚Katze‘ heißt.
Oder
befindet er sich in einer Schaffensphase, wo er sich mit diesem
liebenswerten Tier, der Katze beschäftigt? Möglich wäre es, denn
viele Künstler haben Katzen in ihren Werken. Im wahrsten Sinn des
Wortes schwere Bild- und Kunstbände zeugen davon.
Oder
gibt es Parallelen zwischen der Eigenart einer Katze und seiner
Persönlichkeit? Unsere Hauskatze, die sich weder durch Abrichten,
Druck oder auch Zuneigung beeinflussen und schon gar nicht verbiegen
lässt, obwohl sie seit Jahrtausenden ein treues und schnurrendes
Familienmitglied ist . Aber dann würde der Titel „Im Jahr der
Katze“ auch nicht passen, denn der Künstler Gerd Mackensen wie
auch sein Werk wahrten immer und dies seit fast 50 Jahren seine
Eigenart – beginnend von Micky Mouse-Darstellungen in seiner
Gymnasialzeit bis hin zu den Werken, die im Jahr 2011 in der
Ausstellung „Sehnsucht nach früher“ im Kunsthaus Meyenburg
gezeigt wurden.
Bleibt
also die anfänglich gestellte Frage! Eine Antwort wird sicher im
Künstlergespräch während der Vernissage am 30. März um 16 Uhr in
der ‚Galerie in der Burg‘ Großbodungen gegeben, wo Gerd
Mackensen im Künstlergespräch seine Sichten der Galeristin Dr.
Gerlinde Gräfin Westphalen darlegen wird. Auf diese vom Thüringer
Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur geförderten
Ausstellung sei an dieser Stelle nochmals hingewiesen, die auch für
die Mitglieder des ‚KUNSTHAUS
MEYENBURG
Fördervereins Nordhausen‘ einen ersten Höhepunkt in diesem an
hochkarätigen Ausstellungen reichen Jahr darstellen wird.
Dr.
Wolfgang R. Pientka vv KUNSTHAUS
MEYENBURG
Förderverein Nordhausen
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