Sonntag, 9. März 2014

LINKE streitet für Gleichberechtigung und Gleichstellung

Am gestrigen Internationalen Frauentag fand die traditionelle Frauentagsfeier der LINKEN in Ottos
Steakhouse statt. Kreisvorsitzender Alexander Scharff sprach zu den 45 Anwesenden und gab
einen Rückblick über die Entstehung des Frauentages und nahm Bezug auf aktuelle Problemlagen
wie zum Beispiel die ungleiche Entlohnung von Frauen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen,
fehlende Chancengleichheit und Prostitution. „Im Vergleich zu einem Mann, arbeitet die
durchschnittliche deutsche Frau symbolisch betrachtet bis in den März des Folgejahres, um auf das
Entgelt eines vergleichbaren Mannes am 31. Dezember zu kommen. Im 21. Jahrhundert ein
unerträglicher Zustand.“ Für die Zukunft wünscht sich Scharff, “dass die Töchter unserer Töchter
nicht mehr weniger verdienen als ihre Brüder.“
Linke-Landtagskandidatin Angela Hummitzsch sprach die Frauen direkt an und sagte, „dass der
Frauentag zum einen eine lieb gewordene Tradition sein darf, zum anderen jedoch wieder viel mehr
ein Tag werden muss, der Impulse in die Gesellschaft entsendet. Im Jahr 2014 müssen wir noch
immer feststellen, dass wir in Europa noch nicht am Ziel einer völligen Gleichstellung in der
Gesellschaft angekommen sind“, konstatiert die in Werther lebende Hummitzsch und verweist
sowohl auf die unlängst veröffentlichte Studie zu Gewalt an Frauen in der EU als auch auf die noch
immer weit niedrigeren Lebens- und Erwerbsstandards von Frauen.
„Natürlich muss das Thema Gleichstellung für alle gelten – für Frauen wie für Männer und was
vielleicht noch viel zu sehr in Vergessenheit gerät sind Trans- und Intersexuelle, Lesben und
Schwule“, ergänzt Mitteldorf, die erst kürzlich gemeinsam mit dem Nordhäuser Stadtvorsitzenden
Michael Mohr in die Bundesarbeitsgemeinschaft QUEER der Partei DIE LINKE eingetreten ist.
Hummitzsch und Mitteldorf besuchten am Freitag die Frauen des Kühlgeräterückwandherstellers
BUNDY in Bleicherode und verteilten gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Hupach Rosen
zum Schichtwechsel. Den Ort hatte das Linke-Frauenteam bewusst gewählt. Nachdem bekannt
wurde, dass ein Teil der Produktion ins Ausland verlagert wird, stehen die Beschäftigten von BUNDY
einer Entlassungswelle gegenüber.

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