Zum Internationalen Tag des Waldes
Ein Drittel unseres Landes ist mit Wald bedeckt und rund ein
Drittel der gesamten Landfläche der Erde. Grund genug dafür, dass
der
21. März „Internationaler Tag des Waldes“ ist:
Bereits seit den 1970er Jahren proklamiert die Ernährungs- und
Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen diesen Tag zu
Frühlingsbeginn.
Doch Wälder sind nicht nur flächenmäßig Schwergewichter. Eine
besondere Rolle spielen sie für den Klimaschutz: Sie tragen
maßgeblich zur Sauerstofferzeugung und Kohlenstoffspeicherung bei
und sind entscheidender Faktor im gesamten Wasserkreislauf. Wälder
wirken zudem als natürliche Kohlenstoffsenken positiv auf das Klima
und die Treibhausgasbilanz. Der Wald ist der größte Klimaschützer
im Land: Seine Erhaltung und Entwicklung durch nachhaltige Nutzung
ist daher eine essentielle Maßnahme zur Stabilisierung des Klimas.
Waldbäume nehmen das klimaschädliche Kohlenstoffdioxid aus der
Luft auf, wandeln es bei der Photosynthese in Stärke um und bauen
daraus ihre Pflanzenmasse auf. Als langlebige Organismen nehmen sie
im Laufe ihres Lebens große Mengen des Gases auf und speichern es
für längere Zeit. Für einen Kubikmeter feste Holzmasse entzieht
ein Waldbaum der Luft eine Tonne Kohlenstoffdioxid. Daraus erzeugt er
750 Kilogramm Sauerstoff und bindet 250 Kilogramm Kohlenstoff.
Deutschland besitzt mehr als elf Millionen Hektar artenreiche,
hochwertige Wälder, die seit über 300 Jahren nachhaltig
bewirtschaftet werden. Was viele nicht wissen: Die nachhaltige
Waldbewirtschaftung ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und wirkt
dem Klimawandel entgegen. Ebenso wie die Nutzung von heimischem Holz.
Es entlastet die Atmosphäre und das Klima. Die Nutzungsformel:
Schützen durch nützen ist deswegen hochaktuell.
Und auch Holz aus deutschen Wäldern gibt es genug: Unsere
nationalen Holzvorräte liegen bei 320 Kubikmeter je Hektar. Das ist
mehr als bei den meisten unserer europäischen Nachbarn. Dies alles
ist das Ergebnis der nachhaltigen, forstwirtschaftlichen Bemühungen,
nach den großen Waldverwüstungen des 19. Jahrhunderts und den
Kahlschlägen infolge der beiden Weltkriege, ertragreiche und
ökologisch wertvolle Wälder aufzubauen.
In der internationalen Waldpolitik engagiert sich die
Bundesregierung maßgeblich gegen illegalen Holzeinschlag und für
die globale Walderhaltung, da Wald weltweit als Klimaregulator
lebenswichtig ist. Aktuell werden jedoch pro Jahr immer noch etwa 13
Millionen Hektar Naturwälder, insbesondere in den Tropen,
vernichtet.
Waldkulturerbe ist die Informationsplattform zur
Nachhaltigkeit in der Waldbewirtschaftung des
Bundesministeriums
für Ernährung und Landwirtschaft.
www.waldkulturerbe.de
www.bmel.de
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