Freitag, 31. Juli 2020

Pressemitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik


Ausgabe 3 des Corona-Dossiers erschienen

Heute erscheint die 3. Ausgabe der Sonderveröffentlichung „Aktuelle Zahlen für Thüringen in Zeiten der Corona-Pandemie“. Die Publikation wird monatlich fortlaufend veröffentlicht und ist auf der Homepage des Thüringer Landesamtes für Statistik unter dem folgenden Link zu beziehen

Thüringer Landesamt für Statistik
Erfurt, 31. Juli 2020 - Nr. 191/2020

Arbeitsmarkt und Wirtschaftswachstum müssen ins Zentrum der Landespolitik rücken

Voigt: „Die Lage der Thüringer Wirtschaft ist dramatisch“

Erfurt – „Die Landespolitik der kommenden Monate muss sich konsequent an den Belangen des Arbeitsmarktes und des Wirtschaftswachstums für Thüringen ausrichten.“ Das fordert der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Prof. Dr. Mario Voigt. „Deutschland insgesamt, aber auch Thüringen, erlebt einen wirtschaftlichen Absturz von historischen Ausmaßen. Wir können uns eine Politik, die Unternehmen und Arbeitskosten zunehmend belastet, nicht länger leisten“, sagte der Sprecher für Handwerk und Mittelstand, Martin Henkel, an die Adresse der rot-rot-grünen Minderheitsregierung.“ Die CDU-Landtagsfraktion habe dazu bereits die richtigen Vorschläge im so genannten Corona-Hilfspaket gemacht und Anfang Juni noch einmal erweitert. Die rot-rot-grüne Minderheitsregierung müsse an diesem Punkt endlich ihre Blockadehaltung aufgeben. „So fordern wir ein beschleunigtes Verfahren zur Vergabe von Fördermitteln für den Standort Thüringen“, sagte Voigt. Die Vergabe öffentlicher Aufträge sei seit der Novelle des Vergabegesetzes an die Erfüllung zahlreicher vergabefremder Kriterien geknüpft, die gerade kleine Unternehmen und Vergabestellen überfordern. „Daneben aber benötigen unsere Betriebe ein Höchstmaß an Flexibilisierung. „Sie sollen entscheiden können, ob für die begrenzte Zeitspanne der Rezession auch an Sonn- und Feiertagen gearbeitet werden darf, wenn es den betrieblichen Abläufen nutzt“, so Voigt. Ebenfalls müsse dem Einzelhandel durch eine Flexibilisierung der Öffnungszeiten geholfen werden. 
Auch der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Martin Henkel, verlangte von der rot-rot-grünen Minderheitsregierung die Entbürokratisierung der Wirtschaftspolitik auf allen Gebieten. Das sichere gleichermaßen Unternehmen wie Arbeitsplätze. Zusammen mit den von der CDU vorgeschlagenen, erweiterten Möglichkeiten zur Rettung der gastronomischen Betriebe oder etwa der Aufstockung des Anteils der förderfähigen Kosten im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ für die Dauer von zwei Jahren auf 95 Prozent, können für die Wirtschaft überlebensnotwendige Impulse gesetzt werden. „Die wirtschaftliche Lage Thüringens ist dramatisch. Wir dürfen jetzt keine Zeit mehr verlieren, sondern müssen gegensteuern“, forderten übereinstimmend Voigt und Henkel.

Matthias Thüsing
Stellv. Pressesprecher


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Medienmitteilung der GEW Thüringen vom 31.07.2020:

 Finanzministerin ignoriert Realitäten an den Thüringer Schulen 

Die heute veröffentlichte Absage der Thüringer Finanzministerin Heike Taubert an die Besoldungsanhebung für Grundschullehrer*innen und Vollzeitstellen für Horterzieher*innen macht uns fassungslos. „Frau Taubert will kein Geld für Grundschullehrer*innen und Horterzieher*innen ausgeben und argumentiert ohne jede bildungspolitische Sachkenntnis.

 Wer zukünftig in Thüringen gut aufgestellt sein will, muss investieren und nicht an den falschen Stellen sparen“, so Kathrin Vitzthum, Landesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW. Finanzministerin Taubert sagt, dass die Aussetzung des Abbaupfades einigen Minister*innen nicht ausreicht. Damit nimmt sie billigend in Kauf, dass auch weiterhin befristete Stellen im Schulbereich ausgeschrieben werden müssen. Das ist bekanntermaßen wenig attraktiv und wird auch weiterhin dazu führen, dass Unterricht in erheblichem Maße ausfällt. Das ist nicht im Interesse der Kinder und Eltern und sollte auch nicht das Interesse der Finanzministerin sein.
Ein weiterer Grund für den Lehrer*innenmangel, der insbesondere an den Grundschulen zunimmt, ist die schlechtere Bezahlung. Junge Menschen orientieren sich dahin, wo sie gut bezahlte Stellen finden. Sie gehen dann eben nicht nach Hessen oder Bayern, sondern nach Sachsen, Berlin oder nach Mecklenburg-Vorpommern. Sich der Zukunft als Bildungsland derart in den Weg zu stellen, ist mindestens erstaunlich. Zudem verneint Finanzministerin Taubert, dass sie für die gleiche Bezahlung der Grundschullehrer*innen wie die Lehrer*innen aller anderen Schularten irgendein Argument kenne. 
Dazu Kathrin Vitzthum, Landesvorsitzende der GEW Thüringen: „Diese Weigerung von Frau Taubert können wir uns nur so interpretieren, dass sie für Sachargumente offensichtlich kein Ohr hat.“ Denn diese Sachargumente liegen seit Jahren auf dem Tisch: die Ausbildungsdauer ist vergleichbar lang, die Arbeit ist gleichwertig und es beseitigt eine mittelbare Diskriminierung von Frauen.
Im Landtagswahlkampf hat die SPD die gleiche Bezahlung aller Lehrkräfte unterstützt. Es ist irritierend, dass die Finanzministerin die Position ihrer eigenen Partei nicht kennt. Zusätzlich dazu meint Finanzministerin Taubert, dass die Anhebung der Grundschullehrer*innen auf die A13 nicht der Einstufung im Besoldungsrecht entspricht. Das halten wir aus zwei Gründen für eine Schutzbehauptung. Erstens war Ministerin Taubert bis vor kurzem Abgeordnete des Thüringer Landtags und hätte in dieser Funktion über Jahre und jederzeit Initiativen zur Änderung des Besoldungsgesetzes anschieben können. Und zweitens steht für eine solche Änderung des Besoldungsgesetzes eine breite Mehrheit im Landtag zur Verfügung. Sowohl Rot-Rot-Grün als auch die CDU haben sich öffentlich dafür ausgesprochen, die Grundschullehrer*innen endlich gleich zu bezahlen. Frau Taubert lehnt auch die Vollbeschäftigung für Horterzieher*innen ab - mit der absurden Begründung, dass dieses Angebot dazu führen würde, dass nicht ausreichend Arbeit da wäre, denn die Hortbetreuung „finde nicht ganztags statt“. Auch die SPD fordert den flächendeckenden Ausbau von Ganztagsschulen, die Ablehnung der Finanzministerin ist schlicht unglaublich. 
Dazu noch einmal Kathrin Vitzthum: „War Frau Taubert tatsächlich von den Entwicklungen im Bildungsbereich der letzten Jahre derart abgeschnitten? Stichworte sind der Thüringer Bildungsplan und die damit verbundene Schärfung des Professionsverständnisses von Erzieher*innen in Richtung Bildung und der Ausbau der Ganztagsschulen. Auch die Bewältigung der Corona-Krise verlangt von Grundschulen eine intensivere Betreuung. Dafür brauchen wir dringend mehr Erzieher*innen im Landesdienst und diese bekommen wir nur, wenn diese Beschäftigten nicht unter prekären Arbeitsbedingungen tätig sein müssen.“ 

Über die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Thüringen: Die Bildungsgewerkschaft GEW THÜRINGEN ist die größte Interessenvertretung in Thüringen im Bildungsbereich. Sie organisiert aktive und ehemalige Beschäftigte an den Thüringer Bildungseinrichtungen. Schwerpunkte der politischen Arbeit sind die Bildungsgerechtigkeit, die Lern- und Arbeitsbedingungen an Kitas, Schulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen sowie die Angestellten-, Beamten- und Tarifpolitik. Vorsitzende ist Kathrin Vitzthum.

Pressemitteilung THEATERNATUR2020_05

Einheit und Zusammenhalt Festival Theaternatur2020 stellt die Deutsche Einheit auf den Prüfstand 
Mit der Uraufführung des Stückes „ES IST NOCH NICHT SOWEIT“ beginnt am 7. August in diesem Jahr das Festival der Darstellenden Künste, THEATERNATUR2020, in Benneckenstein.
Im 70. Jahr des Bestehens der Waldbühne präsentieren dort insgesamt 15 Ensembles oder Einzelkünstler*innen unter dem Motto „ENDSTATION:EINHEIT! bis zum 23. August Performance, Schauspiel, Tanz, Neuer Zirkus, Konzerte, Junges Theater, Interaktive Kunstinstallationen und vieles andere mehr. 
Benneckenstein. „ES IST NOCH NICHT SOWEIT“ ist eine der beiden tragenden Eigenproduktionen der dreiwöchigen Spielzeit. In dem von Sören Hornung geschriebenen Schauspiel wird die Menschheit im Jahr 2020 von einer gewaltigen Krise heimgesucht. Davon bleiben auch Kassandra und ihr Vater nicht verschont. Obwohl sie sich in ihrer Wohnung zurückgezogen haben, brechen immer mehr von der Krise getriebene Menschen in ihren Alltag ein und konfrontieren sie mit ihren Geschichten. Während Kassandra versucht, in den Geschichten „der Gäste“ einen Sinn für ihr eigenes Leben zu finden verweigert sich ihr Vater jeglicher Erzählung. Denn: Mit der Wende hatte er seinen Job als TV-Sandmann der alten Bundesrepublik, damit seinen Lebenssinn verloren und sich geschworen, nie wieder auch nur einer Geschichte zu vertrauen. 
Als nun sein erfolgreicher Kollege aus dem Osten auftaucht, reißen die alten Wunden auf und die Situation eskaliert. Anlässlich Hornungs zweiter Auftragsarbeit für das THEATERNATUR in Folge versuchen der preisgekrönte junge Autor und Regisseur Janek Liebetruth gemeinsam die deutsche Einheit und ihre Auswirkungen auf die Menschen heute, 30 Jahre später, zu beleuchten. Dabei bedienen Sie sich eines der wohl bekanntesten Symbole der deutschen Teilung und Wiedervereinigung – dem Sandmann. Regie: Janek Liebetruth, Bühne (Hannes Hartmann), Kostüme (Leah Lichtwitz), Video (Lucian Patermann), Licht Design (Ingo Jooß), Regieassistenz (Dominique Marino). Es spielen: West (Hans Klima),
Kassandra (Elaine Cameron), Achim, der Arbeitslose (Benjamin Kramme), Sissi Foss (Carolin Wiedenbröker), Frauke, die Kamerafrau (Jennifer Sabel) und Ost (Achim Wolff). 
Sechsmal wird das Stück auf der Waldbühne gespielt. Genauere Informationen zum Spielplan, auch zu den Hygienemaßnahmen und zum Kartenvorverkauf, der vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie vorzugsweise im Onlineshop erfolgen sollte, erhalten Sie auf der Seite www.theaternatur.de im Internet. 

PresseInformation Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt:

www.igbau.de 31. Juli 2020  Die IG BAU fordert ein noch strengeres Vorgehen gegen Lohn-Betrug und illegale Beschäftigung.
 IG BAU: Branche droht Image-Verlust auch im Kreis Nordhausen Schwarzarbeit und Sozialbetrug am Bau kosten Staat 26,7 Millionen Euro Kontrollbilanz des Erfurter Zolls für 2019 vorgelegt Wenn billig am Ende teuer wird: Schwarzarbeit, illegale Beschäftigung und Lohn-Prellerei in der Baubranche haben in der Region einen Millionenschaden verursacht. Das teilt die Gewerkschaft IG BAU mit und beruft sich auf eine aktuelle Auswertung des Bundesfinanzministeriums. Danach kontrollierten Beamte des Hauptzollamtes Erfurt, das auch für den Landkreis Nordhausen zuständig ist, im vergangenen Jahr insgesamt 885 Baufirmen und leiteten 635 Ermittlungsverfahren ein. 
Wegen illegaler Praktiken in der Branche entgingen dem Staat und den Sozialkassen 26,7 Millionen Euro. IG BAU-Bezirksvize Harald Buntfuß spricht von einem „erschreckenden Ausmaß krimineller Energie“. Hier stehe das Image einer ganzen Branche auf dem Spiel. „Sauber wirtschaftende Firmen dürfen nicht wegschauen, wenn sich Konkurrenten nicht an die Regeln halten. 
Gerade die Coronakrise hat ja gezeigt, wie wichtig die Bauwirtschaft als Stütze der Konjunktur auch in der Region ist“, so die IG BAU Nordthüringen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen die Bau-Umsätze in den ersten fünf Monaten des Jahres trotz Pandemie um rund sieben Prozent. „Das beste Mittel gegen unerlaubte Geschäfte am Bau ist ein fairer Wettbewerb zu fairen Löhnen und Arbeitsbedingungen. Dazu muss sich die ganze Branche bekennen, wenn sie ihren Ruf nicht verspielen will“, so der Gewerkschafter. 
Die Arbeitgeber hätten in der laufenden Tarifrunde die Chance, die Bauberufe für Fach- und Nachwuchskräfte attraktiver zu machen.  Entscheidend sei aber auch, dass der Zoll schwarze Schafe noch stärker in den Blick nehme. „Es kommt nicht nur auf die Zahl der Kontrollen an, sondern auch auf die Qualität. Hier braucht die Finanzkontrolle Schwarzarbeit mehr Personal“, so Buntfuß. Laut Finanzministerium waren beim Hauptzollamt Erfurt zu Jahresbeginn lediglich 340 Planstellen besetzt. 
Die Zollstatistik geht auf eine parlamentarische Anfrage der Bundestagsabgeordneten Beate Müller-Gemmeke (Bündnis 90/Die Grünen) zurück. Die Arbeitsmarktpolitikerin stellt gegenüber der IG BAU fest: „Schwarzarbeit und Lohn-Betrug sind keine Kavaliersdelikte. Der Zoll muss gestärkt werden, um flächendeckend kontrollieren und wirksam gegen illegale Machenschaften vorgehen zu können – gerade auf dem Bau.“

 Bild: Beamte der Zolleinheit Finanzkontrolle Schwarzarbeit werden auf Baustellen oft fündig.

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt Bezirksverband Nordthüringen Neustadtstraße 6 • 99734 Nordhausen Telefon 03631 – 60 85 0 Fax 03631 – 47 57 96 nordhausen@igbau.de Holger Bartels Regionalleiter Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen Telefon 0391 – 544 59 90 Harald Buntfuß Stellvertretender Bezirksvorsitzender 

Schmierfinken sind unterwegs:

Graffiti an den Banden des Bolzplatzes auf dem Petersberg
Nordhausen (psv) In der Nacht vom 30. zum 31. Juli wurden die Banden des Mini-Fußballplatzes auf dem Petersberg großflächig mit Graffiti beschmiert. Das teilte jetzt Frank Ollech aus dem städtischen Bauamt mit. Auch diesmal wurde Anzeige bei der Polizei erstattet. Der Bolzplatz erhielt erst Anfang Juli einen neuen Kunstrasenbelag, der zuvor ebenfalls mutwillig zerstört wurde.


Fotos: Großflächige Graffiti –Schmierereien an den Banden des Fußballfeldes, ©Stadtverwaltung Nordhausen

Donnerstag, 30. Juli 2020

Gelder für Vermarktung nicht zielgerichtet verwendet

Bühl: „Thüringen nutzt Chance aus dem Corona-Urlaubsjahr in Deutschland nicht richtig

Erfurt – „Die Thüringer Fremdenverkehrs-Werbung ist offenbar noch nicht beim Kunden angekommen“, so das Fazit des tourismuspolitischen Sprechers der CDU-Landtagsfraktion, Andreas Bühl. „Während andere deutsche Regionen von dem Post-Corona-Trend profitieren, Urlaub in Deutschland zu machen, sind die Gästezahlen laut Thüringer Tourismus-Gesellschaft Anfang Juni noch deutlich geringer als im Vorjahr.“ Dieses liege zum Teil an einer Fehlverwendung der Mittel für die landeseigene Tourismuswerbung. „Anstatt vor allem in anderen Bundesändern potentielle Urlauber für Thüringen zu begeistern, wird derzeit innerhalb des Freistaats für Thüringer Ziele geworben“, so Bühl. „In Ilmenau aber muss niemand für eine Übernachtung in Eisenach an der Wartburg werben. Bayern unterstützt Hotels direkt, zum Beispiel mit Werbung in unseren Tageszeitungen. Es braucht vom Thüringer Wirtschaftsministerium mehr Anstrengungen. Andere machen es vor.“, sagte der Abgeordnete weiter.
Laut Bühl müsse sich Thüringen in der aktuellen Situation ohnehin stärker auf das Thema „Reisen unter Corona-Bedingungen“ fokussieren. Beispielsweise Wanderurlaub sei infektionstechnisch unbedenklich. Die Fallzahl, je hunderttausend Einwohner in Thüringen, gehöre zu den deutschlandweit niedrigsten Werten. Die Museen seien geöffnet und das Leben laufe weitgehend normal. „In Verbindung mit unserer Natur und Kultur ist dies ein starkes Argument für Urlauber, die den strikten Restriktionen etwa in Bayern für wenige Tage entkommen wollen“, so Bühl.  Die niedrige Fallzahl im Land beweise zudem, dass die Infektionsschutzkonzepte der Gastronomie und Hotellerie in Thüringen, die durch die Inhaber erarbeitet wurden, hervorragend funktionieren.
Matthias Thüsing
Stellv. Pressesprecher


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Pressemitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik

384 Prostituierte in Thüringen zum Jahresende 2019 angemeldet 

Nach Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik galten im Freistaat Thüringen 384 Personen am 31.12.2019 nach dem Prostituiertenschutzgesetz als gültig angemeldet. Das waren im Vergleich zum Vorjahr 57 Personen bzw. 17,4 Prozent mehr. 
Rund jede sechste angemeldete Person, die der Prostitution nachging, besaß eine deutsche Staatsangehörigkeit (59 Personen bzw. 15,4 Prozent). 
Von den 325 angemeldeten nichtdeutschen Prostituierten (84,6 Prozent) stammten 296 Personen aus dem europäischen Ausland. Darunter wiesen nahezu ein Drittel die rumänische Staatsbürgerschaft auf (96 Personen bzw. 32,4 Prozent). Weitere 54 Personen (18,2 Prozent) stammten aus Bulgarien, 51 Personen (17,2 Prozent) aus Ungarn und 29 Personen (9,8 Prozent) aus Polen.
 Im Laufe des Jahres 2019 wurden für 72 Personen Anmeldebescheinigungen zur Aufnahme einer Prostitutionstätigkeit ausgestellt. Die Bescheinigung wurde überwiegend für die Dauer von zwei Jahren ausgestellt (66 Ausstellungen bzw. 91,7 Prozent). 

Bitte beachten: Die Ergebnisse der Statistik nach dem ProstSchG basieren auf den Angaben der zuständigen Behörden und den zugehörigen Verwaltungsvorgängen. Die Statistik wurde im Berichtsjahr 2017 zum ersten Mal durchgeführt. Die Statistik basiert zum Teil auf noch im Aufbau befindlichen Verwaltungsstrukturen.
Thüringer Landesamt für Statistik
Erfurt, 30. Juli 2020

Nordhäuser Agentur für Arbeit: Pressemitteilung


Arbeitsmarkt in Nordthüringen:
Arbeitslosigkeit im Juli konstant

Ende Juli waren 9.224 Personen ohne Arbeit. Die Zahl der Arbeitslosen lag im Nordhäuser Agenturbezirk damit auf dem Niveau des Vormonats. Gegenüber Juli 2019 stieg die Arbeitslosigkeit an.

Die Arbeitslosigkeit ist gegenüber Juni konstant geblieben. Die Arbeitslosenquote liegt seit drei Monaten unverändert bei 6,9 Prozent“, so der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Nordhausen, Karsten Froböse, bei der Vorstellung der Arbeitsmarktzahlen im Kyffhäuserkreis. „Die Folgen von Corona sind aber deutlich sichtbar. Wir haben siebzehn Prozent mehr Arbeitslose zum Vorjahr.“ In Thüringen betrage der Anstieg sogar 21 Prozent im Durchschnitt. Allerdings liege die Quote im Landesschnitt mit 6,3 Prozent niedriger als in Nordthüringen.
Männer sind vom Anstieg der Arbeitslosigkeit stärker betroffen als Frauen. Um rund 21 Prozent lag die Arbeitslosigkeit bei den Männern über dem Vorjahresmonat. Der Zuwachs bei den Frauen fiel mit 12 Prozent hingegen deutlich geringer aus.
Viele Unternehmen hätten in den letzten Wochen, was Einstellungen angeht, zurückhaltend reagiert. Auf das gesamte Jahr betrachtet, liege der Zugang an Stellen um fast ein Drittel unter dem Vorjahr, so Froböse. Allmählich ziehe jetzt die Nachfrage wieder an. 362 Stellen wurden im Juli gemeldet. Das waren fast 200 mehr als im Juni. Insbesondere in gewerblich-technischen Bereichen, wie in der Metallbearbeitung, aber auch im Baugewerbe sei der Personalbedarf gestiegen.
Kurzarbeit spielt bedeutende Rolle
Die Förderung durch Kurzarbeit unterstütze noch immer viele Unternehmen während der Pandemie, unterstreicht Karsten Froböse. Kurzarbeit und staatliche Maßnahmen sichern nach wie vor vielen Menschen den Arbeitsplatz. Von März bis Juni sind rund 3.230 Anzeigen auf Kurzarbeit eingegangen, im Juli waren es nur noch 22. In einer ersten Hochrechnung wird in diesem Monat die tatsächlich geleistete Kurzarbeit für den Monat März ausgewiesen. Danach sind in den drei Landkreisen rund 1.200 Betriebe mit 7.200 Arbeitnehmern abgerechnet worden.
Der Blick in die Landkreise
Im Kyffhäuserkreis ging die Zahl der Arbeitslosen gegenüber Juni leicht zurück. 3.145 Menschen waren ohne Arbeit. Das sind fast 30 weniger als vier Wochen zuvor. Der Anstieg zum Vorjahr um 8,4 Prozent fiel mit Blick auf die drei Landkreisen am geringsten aus. Auch im Thüringenvergleich habe der Landkreis neben dem Altenburger Land den niedrigsten Zuwachs. Die Arbeitslosenquote lag im Juli bei 8,4 Prozent, -0,1 Prozentpunkte zum Vormonat. Im Vorjahr betrug die Quote 7,7 Prozent.
Im Landkreis Eichsfeld ging die Arbeitslosigkeit zum Vorjahr um über zwanzig Prozent nach oben. 2.543 Jobsuchende wurden registriert, etwa so viel wie im Juni. Die Arbeitslosenquote liegt unverändert zum Vormonat bei 4,7 Prozent. Die Quote des Vorjahres betrug 3,9 Prozent.
3.536 Menschen waren im Landkreis Nordhausen im letzten Monat arbeitslos, rund 50 mehr als im Vormonat. Zum Vorjahr ging die Zahl um 23 Prozent (+ 652) nach oben. Die Arbeitslosenquote lag im Juli bei 8,4 Prozent. Im Vorjahresmonat betrug sie noch 6,8 Prozent.
Noch kein Ausbildungsplatz? Arbeitsagentur ruft zur Ausbildungsbörse auf
Knapp 300 Schüler waren Mitte Juli noch ohne Ausbildungsvertrag. „Es gibt Unternehmen, die den jungen Leuten noch eine Chance bieten wollen. Deshalb werden Ausbildungsbörsen in allen drei Landkreisen angeboten“, erläutert der Agenturchef.
Gemeinsam engagieren sich hier die Kreishandwerkerschaften, die IHK, Vertretern des Landkreises und die Agentur für Arbeit. Die erste Börse findet in Bad Frankenhausen am 05. August statt. Von 09 -13 Uhr gibt es in der Mensa des Kyffhäusergymnasiums noch zahlreiche freie Ausbildungsstellen von unterschiedlichen Ausbildungsbetrieben. Dazu sind bereits Bewerber ohne Ausbildungsplatz eingeladen. Wer außerdem noch vorbeischauen möchte, sollte sich unter 03631 650650 anmelden. Dies ist aufgrund bestehender Hygienemaßnahmen erforderlich.
In Nordhausen (Parkplatz Uferstraße 2) wird die Ausbildungsbörse am 12. August und in Leinefelde (Rathaus Wasserturm) am 19. August durchgeführt. “Junge Leute sollten auf den Zug aufspringen, bevor er für 2020 abgefahren ist“, so Froböse.

DIE LINKE. Kreisverband Nordhausen:

Marquardt: Statt Profite - Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im Auge behalten

Am vergangenen Dienstag brachte die IHK Erfurt eine Öffnung von Ladengeschäften an zusätzlichen Sonntagen ins Spiel, um vermeintlich die Folgen der Covid-19 Pandemie für den Einzelhandel mindern zu wollen. "Einen derartigen Vorstoß lehnen wir konsequent ab. Die IHK sollte nicht nur ihre Unternehmerinnen und Unternehmer im Auge behalten, sondern gerade jetzt, in einer so besonderen Zeit, auch die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten", erklärt Matthias Marquardt, gewerkschaftspolitischer Sprecher des linken Kreisverbandes, in einer aktuellen Pressemitteilung. "Gerade auch die Verkäuferinnen* und Verkäufer leisten täglich nicht nur in der Zeit der Corona-Pandemie unglaublich gute Arbeit und werden selten angemessen entlohnt. Diesen Menschen jetzt auch noch den einzig sicheren freien Tag in der Woche nehmen zu wollen, ist für uns nur ein schlechter Scherz", so Marquardt weiter. "Dem Beifall der ersten Tage, dieser einzigartigen Krise, sollten angemessenere Bezahlung und bessere Vergütung folgen und jetzt das! Für uns Linke ein Schlag ins Gesicht der vielen engagierten Menschen. Aus unserer Sicht sind sie nicht bloß Kostenstellen, sondern Menschen mit Familien und Freunden. Statt ihnen jetzt noch mehr freie Zeit zu nehmen, sollte man sich viel eher für eine faire Entlohnung bei sozialverträglichen Arbeitsbedingungen einsetzen, was für mich nur über Tarifverträge zwischen starken Sozialpartnern erreicht werden kann", meint der linke Politiker abschließend. 


Tim Rosenstock 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 

Pressemitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik

Januar bis Mai 2020: Thüringer Industrie im deutschlandweiten Vergleich auf Platz 9 

Der Umsatz der Thüringer Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten sank von Januar bis Mai 2020 (bei einem Arbeitstag weniger) gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 13,1 Prozent. In der Summe der neuen Bundesländer kam es im Ergebnis zu einem Rückgang um 11,0 Prozent und in Deutschland um 14,9 Prozent. 
Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, fiel Thüringen bei der Umsatzentwicklung im bundesweiten Ländervergleich vom 7. Platz im April 2020 auf den 9. Platz zurück.

Der Absatz auf dem inländischen Markt sank in Thüringen um 14,3 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. In der Summe der neuen Bundesländer sank der Inlandsumsatz um 8,4 Prozent. In Deutschland insgesamt gab es einen Rückgang um 12,1 Prozent. 
Thüringen stand damit wieder an 12. Stelle aller Bundesländer. Der Auslandsumsatz Thüringens fiel von Januar bis Mai 2020 gegenüber dem Jahr 2019 um 11,1 Prozent. 
In den Industriebetrieben der neuen Bundesländer wurden 15,0 Prozent und in Deutschland insgesamt 17,7 Prozent weniger Waren ausgeführt als im Vorjahreszeitraum. 
In der Entwicklung des Exports behauptete Thüringen den 4. Platz aller Bundesländer. 
Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl sank in Thüringen von Januar bis Mai 2020 zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 2,8 Prozent. Thüringen stand damit weiterhin an 14. Stelle aller Bundesländer. 
In den neuen Bundesländern gab es ebenfalls weniger Arbeitsplätze (-2,1 Prozent) und in Deutschland sank die Anzahl der Arbeitsplätze um 1,4 Prozent. 
Die Umsatzproduktivität in Thüringen betrug rund 83 Tausend Euro. Sie sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,6 Prozent. In Deutschland insgesamt wurden 116 Tausend Euro Umsatz je Beschäftigten (-13,7 Prozent) und in den neuen Bundesländern 103 Tausend Euro Umsatz je Beschäftigten (-9,0 Prozent) erzielt. Mit diesem Ergebnis stand Thüringen im Ländervergleich an 7. Stelle

Thüringer Landesamt für Statistik
Erfurt, 30. Juli 2020

Mittwoch, 29. Juli 2020

CDU-Fraktion kritisiert Werners Haltung zu Corona-Tests für Reiserückkehrer

Zippel: „Jeder Test bringt mehr Sicherheit“

Erfurt – Der gesundheitspolitische Sprecher und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christoph Zippel, hat die Thüringer Gesundheitsministerin Heike Werner dazu aufgefordert, ihre ablehnende Haltung gegenüber den von der Bundesregierung geplanten Corona-Pflichttests für Reiserückkehrer zu überdenken. „Auch, wenn solche Tests bei einigen kurz zuvor Infizierten nicht anschlagen: Jeder Test bringt mehr Sicherheit. Für die Menschen, die aus dem Urlaub zurückkommen, genauso wie für den Rest der Bevölkerung“, erklärte Zippel. „Nur, weil wir nicht alle Corona-Infektionen auf diese Weise entdecken, ist das noch lange kein Grund, komplett auf solche Tests zu verzichten. Die Landesregierung sollte sich lieber ins Zeug legen, die Pläne von Gesundheitsminister Jens Spahn mit aller Kraft zu unterstützen“, so der CDU-Politiker weiter.

Mit Blick auf die heute bekanntgewordenen Probleme mit der Nutzbarkeit der Corona-Warn-App in Thüringen, rief Zippel die Landesregierung dazu auf, die Gesundheitsämter im Freistaat umgehend dazu in die Lage zu versetzen, positiv getesteten Personen das entsprechende Formulare zum Melden ihrer Infektion zur Verfügung zu stellen. „Dass die Funktionsweise der App dadurch eingeschränkt wird, dass wir in Thüringen nicht in der Lage sind, ein paar Formulare zu produzieren, klingt wie ein schlechter Witz. Im Zweifel muss Frau Werner eben die Laserdrucker in ihrem Ministerium anwerfen lassen, um die Gesundheitsämter dabei zu unterstützen“, zeigte sich Zippel verwundert. Effektive Pandemiebekämpfung funktioniere nur dann, wenn solche Hindernisse schnell und unbürokratisch aus dem Weg geräumt würden. Laut aktuellen Medienberichten können bestätigte Fälle von betroffenen Nutzern der Corona-App derzeit in Thüringen nicht gemeldet werden, weil die Druckaufträge für ein entsprechendes Formular, das die Gesundheitsämter und Labore ausgeben, nicht rechtzeitig abgearbeitet werden.

Felix Voigt
Pressesprecher


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Stadt Nordhausen:


Wöchentliche Lesetipps – Fokus “neue Spielewelten“

Nordhausen (psv) Das Lesecafé der Stadtbibliothek Nordhausen hat sich als interessantes und generationsübergreifendes Angebot am ersten Mittwoch im Monat etabliert. Aufgrund der gegenwärtig beschränkten Öffnung der Bibliothek unter strikten Hygieneauflagen, sind Veranstaltungen - so auch das Lesecafé - bis auf weiteres ausgesetzt. Die Beschäftigten der Stadtbibliothek haben zu speziellen Themen wöchentliche Lesetipps zusammengestellt und werden diese in der folgenden Serie vorstellen. In dieser Woche richtet sich der Fokus auf „neue Spielewelten“

Für die Zocker und die, die es werden wollen, hält die Stadtbibliothek einige neue Videospiele für die PS4 und die Nintendo Switch zur Ausleihe bereit.
Auf der Nintendo Switch kann das neue „Mario Kart Deluxe 8“ ausprobiert werden, bei dem man sowohl allein gegen den Computer als auch gemeinsam mit anderen die verschiedenen Rennstrecken erkunden kann. Dabei sind nicht nur viele neue, sondern auch altbekannte Strecken aus älteren Spielen dabei. Außerdem findet man in der Stadtbibliothek für die Switch die Collector’s Edition von „Rocket League“, „Splatoon 2“, „Fire Emblem Warrior“ und „Super Smash Bros. Ultimate“.

Für die PlayStation 4 halten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen das aktuelle FIFA 20 sowie das Rennspiel „Wreckfest – Drive Hard. Die Last“ bereit, bei dem man Rennen fährt, bei denen es keine Regeln, dafür aber viele geniale Crashs, Kopf-an-Kopf-Rennen und Unmengen an zerstörten Fahrzeugen gibt. Wer allerdings lieber in einer fantastischen Welt ums Überleben kämpft, der wird bei „The Last of Us“ genug Möglichkeiten haben, sich gegen verschiedene Gegner zu beweisen. Darüber hinaus sind auch die Spiele „The Outer Worlds“ und „Wolfenstein Youngblood“ verfügbar. Diese und viele andere Spiele stehen zum Ausleihen zur Verfügung und wer Lust hat kann die Spiele „Rocket League“ oder „Super Smash Bros“ beim Spielenachmittag am 26.08.2020 um 16 Uhr in der Stadtbibliothek ausprobieren.


Foto:
Lesetipps der Stadtbibliothek

Pressemitteilung Nordthüringer Unternehmerverband, 28.07.2020:


Nach einer langen Zeit der Abstinenz hatte der Vorstand des Nordthüringer Unternehmerverbandes am Montag dieser Woche zum ersten Mitgliedertreffen in diesem Jahr eingeladen. In der Kantine der „Küche Gottert“ begrüßte Vorstandsvorsitzender Niels Neu die Vertreter von rund 60 Mitgliedsunternehmen.
Trotz der Corona-Pause habe der Vorstand weiter gearbeitet, so Neu, der den Unternehmen der Region ein „dickes Lob“ für die Solidarität untereinander in der Zeit der Pandemie aussprach. So habe man sich zum Beispiel bei der Beschaffung von Mund-Nasen-Schutz geholfen. Neu sprach im Namen des Vorstandes allen Mitgliedern seinen Dank aus, da der Verband keine Kündigung aufgrund der Corona-Pandemie verzeichnet hat.
Anschließend wurde Helmut Peter beglückwünscht. Der Unternehmer ist seit einigen Wochen Präsident des Fahrzeuggewerbes in Thüringen und Vize-Präsident des neu gegründeten Mitteldeutschen Verbandes. Danach wurden mit Torsten Klaus (Präsident) und Philipp Hoinkies (Vize-Präsident) zwei Mitglieder des neuen Wacker-Präsidiums vorgestellt. Klaus plädierte für eine weitere Unterstützung seitens der Wirtschaft für den Verein. Man schaue nach vorn und stelle die Nachwuchsarbeit mehr als bisher in den Fokus der Vereinsarbeit. Neben der Oberliga-Mannschaft sollte auch die Mannschaft der A-Junioren die Aufmerksamkeit bekommen, denn sie spielt in der Regionalliga und damit in der zweithöchsten Klasse in Deutschland.
Corona bestimmte auch den weiteren Verlauf der Veranstaltung. So referierte Karsten Froböse, der Chef der Nordhäuser Arbeitsagentur, über die aktuelle Situation am Nordthüringer Arbeitsmarkt. Momentan haben seinen Angaben zufolge rund 9.200 Frauen und Männer keinen Job. Damit liege man jedoch noch unter dem Wert von 2016. Die Quote liege bei 6,2 Prozent. Probleme bereite derzeit die personelle Ausstattung der Agentur, aktuell müssen 20 Prozent weniger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Anstieg der Zahlen auf dem ersten Arbeitsmarkt bewältigen. Welche Auswirkungen die derzeitige Krise auf die Unternehmen der Nordthüringer Region habe, zeigen folgende Zahlen. Im vergangenen Jahr mussten 60 Anzeigen zur Kurzarbeit bearbeitet werden. In den drei Corona-Monaten dieses Jahres waren es 3.200 Anzeigen.
Trotz aller negativen Zahlen warb Froböse bei den Unternehmern für die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen. So würden in den drei Landkreisen (Eichsfeld, Kyffhäuserkreis und Nordhausen) Ausbildungsbörsen unter freiem Himmel angeboten. Gleichsam warb der Agenturchef für eine Art Unterrichtstag in der Produktion (UTP). Wie in Zeiten der DDR sollen Schülerinnen und Schüler der achten Klassen einen Tag im Monat in einem Unternehmen zu verbringen.
Corona bestimmte abschließend auch den Vortrag von Landrat Matthias Jendricke. Die Situation im Landkreis Nordhausen sei sehr entspannt, man habe seit Wochen keinen Infektionsfall gehabt. Der aktuelle Fall habe sich vermutlich auf einer Baustelle in Hessen infiziert und sei im Landkreis Nordhausen positiv getestet worden. Jendricke plädierte vehement für das Tragen von Masken in den Geschäften sowie im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Im Sinne der Gemeinschaft und im Sinne funktionierender Unternehmen warb der Landrat für weitere Vorsicht, für Voraussicht und für Prävention in den Situationen, die seitens des Unternehmens beeinflusst werden können.
In Richtung der kommunalen Politik sagte Neu, dass einzig und allein eine funktionierende Wirtschaft die Grundlage für das gesamte gesellschaftliche Leben sei. Durch Corona jedoch sei dieser Motor angehalten worden und müsse nun sanft, aber beständig wieder hochgefahren werden.



Bilder: NUV, wie benannt

Der Verkehr rollt wieder: Sangerhäuser Straße wieder befahrbar

Nordhausen (psv) Die Sperrung der Sangerhäuser Straße gehört der Vergangenheit an. Seit dem 17. Juli rollt der Verkehr wieder.

In einer Gemeinschaftsmaßnahme von Stadt Nordhausen, Stadtentwässerungsbetrieb, Wasserverband und Energieversorgung Nordhausen wurden seit dem 1. Juli 2019 Trinkwasserleitung, Fernwärme, teilweise Schmutzwasser- und Regenwasser- Hauptkanal einschließlich der Hausanschlussleitungen auf einer Gesamtlänge von rund 670 Metern erneuert. Das entspricht inklusive der Neustadtstraße einer sanierten Fläche durch die Versorger von ca. 3.800 Quadratmetern. Darüber hinaus wurden auch zwei barrierefreie ÖPNV Haltepunkte mit einem Wetterschutz gebaut sowie die Sicherheit durch die Anordnung eines Fußgängerüberweges erhöht. Der Kostenanteil der Stadt Nordhausen betrug ca. 550.000 €;


Foto:     Sangerhäuser Straße wieder befahrbar ©Stadtverwaltung Nordhausen

Dienstag, 28. Juli 2020

CDU-Fraktion macht Mäuseplage zum Thema im Landtag

Gottweiss: „Landwirte nicht alleine lassen“

Erfurt – Der umweltpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Thomas Gottweiss, hat einen Fragenkatalog mit 30 Fragen zur Mäuseplage in Thüringen an die Landesregierung gestellt. „Unsere Landwirte haben ein Problem von existenziellem Ausmaß. Die Landesregierung darf sich da nicht einfach wegducken“, machte Gottweiss deutlich. Der Thüringer Bauernverband beklagt laut heutigen Medienberichten enorme Verluste von teilweise 30 bis 40 Prozent beim Weizen und fordert deshalb die Erlaubnis, Giftköder einsetzen zu dürfen.

„Ich kann den Frust der Landwirte absolut nachvollziehen“, so Gottweiss weiter. Es könne nicht sein, dass großflächig Vorkommensgebiete des Hamsters ausgewiesen würden, ohne dass es dort aktuelle Nachweise des Nagers gebe. „Erst beteiligt man die ansässigen Bauern gar nicht, jetzt müssen diese hilflos dabei zuschauen, wie ihre Ernte durch Feldmäuse vernichtet wird“, kritisierte Gottweiss.

Es gebe gute Gründe, den Einsatz von chemischen Mitteln zur Bekämpfung von Nagetieren auf dem Feld einzuschränken – daran wolle auch niemand rütteln. „Aber in Jahren mit extremen Mäuseplagen muss es möglich sein, die Bestände der Landwirte zu schützen“, machte Gottweiss deutlich. Bei einem sachkundigen Einsatz, im Sinne einer guten fachlichen Anwendung, sei dies möglich, ohne Nichtzielorganismen zu schädigen. Der CDU-Umweltpolitiker forderte daher den Thüringer Landwirtschaftsminister Benjamin-Immanuel Hoff auf, sich für eine Notfallzulassung einzusetzen: „Die Schäden in der aktuellen Ernte sind da. Unsere Bauern brauchen jetzt eine schnelle, unbürokratische Hilfe, um wenigstens die Neuaussaat 2020 wirkungsvoll schützen zu können.“

Felix Voigt
Pressesprecher


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Museum Tabakspeicher passt Jahresplan an


Verlängerung Sonderausstellung „Eiserne Bestseller“ bis November

Nordhausen (psv) Das Museum Tabakspeicher passt den Jahresplan für Ausstellungen und Veranstaltungen den Gegebenheiten an. „Da die derzeit aktuelle Sonderausstellung „Eiserne Bestseller – Schwert und Rüstung in Handwerk und Gesellschaft“ sehr gut bei den Besucherinnen und Besuchern ankommt, haben wir beschlossen, die Ausstellung bis zum 15. November zu verlängern,“ darüber informiert nun Jürgen Rennebach, Leiter des Museums Tabakspeicher. Am Samstag, den 28. November, eröffnet dann die Sonderausstellung „Ganz schön abgebrüht! - Kaffee, das schwarze Gold“. „Dies ist insbesondere in der Advents- und Weihnachtszeit sowie über den Jahreswechsel gesehen, ein schönes Thema“, ist sich Rennebach sicher. Die zwischenzeitlich geplante Ausstellung „Das neue Sehen – Stereofotografie, die dritte Dimension“ wird dann auf das Frühjahr 2021 verschoben.

Derzeit sind neben der Ausstellung im Tabakspeicher folgende Ausstellungen in den Nordhäuser Museen zu sehen: Im Museum Flohburg erinnert die Sonderausstellung „800 Jahre Reichsstadt – Herrschaftszeichen und Recht“ an die Erhebung Nordhausens zu einer Stadt der deutschen Könige und Kaiser zwischen 1220 und 1223. Die Sonderausstellung „Einfach tierisch!“ im Kunsthaus Meyenburg lädt zu einer Zeitreise durch Tierdarstellungen in der Kunst ein.

Alle Informationen zu den laufenden Ausstellungen, dem Angebot an Führungen sowie den Corona-bedingten Regelungen finden Sie unter www.nordhausen.de.

Foto:
Foto aus der derzeit laufenden Ausstellung „Eiserne Bestseller“
©Stadtverwaltung Nordhausen


PRESSEMITTEILUNGEN DER DEUTSCHEN BISCHOFSKONFERENZ 28.07.2020

Von der „Entmenschlichung der Arbeit zu Menschenhandel ist es nur ein kleiner Schritt“
Weihbischof Puff zum Internationalen Tag gegen Menschenhandel
 
Am 30. Juli 2020 begehen die Vereinten Nationen den Internationalen Tag gegen Menschenhandel. Dabei handelt es sich um ein nach wie vor wenig beachtetes Feld der Kriminalität: Menschen, meist Frauen und Kinder, werden unter Vorspiegelung falscher Tatsachen, unter Ausnutzung ihrer Hilflosigkeit, durch Nötigung und Missbrauch von Macht gefügig gemacht und ausgebeutet. Menschenhandel ist eine Straftat und ein Verbrechen gegen die Menschenwürde.
 
Beobachter schätzen die Zahl der Opfer des Menschenhandels auf weltweit rund 40 Millionen. Auch in Deutschland wird die Notlage tausender Menschen ausgenutzt. Sie werden unter menschenunwürdigen Bedingungen, ohne ausreichenden Arbeitsschutz und ohne existenzsichernde Entlohnung beschäftigt. Grundrechte ebenso wie arbeits- und sozialrechtliche Ansprüche werden ihnen vorenthalten. „Von dieser Entmenschlichung der Arbeit zu Menschenhandel ist es nur ein kleiner Schritt“, erklärt Weihbischof Ansgar Puff (Köln), Vorsitzender der Arbeitsgruppe Menschenhandel der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz. „In der Pandemie wird insbesondere die Situation in der Lebensmittelindustrie wahrgenommen. Und das nicht zu Unrecht! Aber in Deutschland und der Europäischen Union findet Ausbeutung in erheblichem Maß auch in der Pflege, auf dem Bau und in der Prostitution statt.“
 
Die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen haben ihren Ursprung auch in den Herkunftsländern der Betroffenen. „Kirchliche Partner in Rumänien und Bulgarien berichten, dass viele Menschen bereit sind, einen schlechten Lohn und prekäre Arbeitsbedingungen zu akzeptieren, um ihre Familien im Heimatland unterstützen zu können. Hierfür zahlen sie einen viel zu hohen Preis“, so Weihbischof Puff.
 
Papst Franziskus räumt dem Kampf gegen den Menschenhandel einen hohen Stellenwert ein. 2014 wurde in seiner Anwesenheit die „Santa Marta Group“ gegründet, in der Bischöfe, Ordensschwestern und leitende Polizeibeamte in der Bekämpfung des Menschenhandels und zur Unterstützung der Opfer zusammenarbeiten. Im gleichen Jahr unterzeichnete er mit hochrangigen Vertretern anderer Religionsgemeinschaften im Vatikan eine Erklärung, die dazu aufruft, die „moderne Sklaverei weltweit bis 2020 und für alle Zeiten abzuschaffen“.
 
Die katholische Kirche kümmert sich in Deutschland wie in den Herkunftsländern in vielfältiger Weise um die Opfer von Menschenhandel: in der sozialen und juristischen Beratung und durch konkrete Hilfe für Menschen, die der Ausbeutung entkommen. „Zum Engagement der katholischen Kirche gegen Menschenhandel gehört nicht nur die Sorge um und für die Opfer, sondern auch der Einsatz für faire Lebensbedingungen weltweit, die dem Menschenhandel seine Grundlagen entziehen“, sagt Weihbischof Puff.
 
Vor allem aber seien Politik und staatliche Verwaltung gefordert, Regeln zu formulieren und durchzusetzen, damit Maßnahmen nicht nur ein Strohfeuer bleiben. „Damit sich derart ausbeuterische Arbeitsverhältnisse gar nicht erst entwickeln können, sind konsequente Kontrollen sowohl der Arbeitsvermittlungsagenturen als auch der Betriebe zwingend erforderlich“, betont Weihbischof Puff. Ziel der Kontrollen müsse es sein, den Arbeitnehmerschutz zu stärken, Arbeitsausbeutung und Menschenhandel aufzudecken und zu verhindern. „Es muss sichergestellt werden, dass die zuständigen Behörden mit den notwendigen finanziellen Mitteln ausgestattet sind und auf qualifiziertes Personal, nicht zuletzt Dolmetscher, zugreifen können.“
 
Hintergrund
Für das internationale kirchliche Engagement gegen den Menschenhandel ist die Santa Marta Group von hoher Relevanz. Sie geht auf eine Initiative der Bischofskonferenz von England und Wales zurück und wurde 2014 im vatikanischen Gästehaus Domus Sanctae Marthae gegründet. Aus Deutschland sind Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz, der katholischen Frauenrechtsorganisation Solwodi und des Bundeskriminalamts beteiligt.
 
Die katholischen Organisationen, die sich in Deutschland gegen den Menschenhandel engagieren, haben sich 2014 auf Anregung der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz in der „Arbeitsgruppe Menschenhandel“ zusammengeschlossen. Vorsitzender der Arbeitsgruppe ist seit 2018 der stellvertretende Vorsitzende der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz, Weihbischof Ansgar Puff (Köln). Ausführlich hat sich der Vatikan in seinen (2019 auch auf Deutsch veröffentlichten) „Pastoralen Orientierungen zum Menschenhandel“ mit dem Problem auseinandergesetzt. Die Orientierungshilfe beschreibt, warum Menschenhandel stattfindet, weshalb er so oft verborgen bleibt und wie die Mechanismen der Ausbeutung auch inmitten moderner Gesellschaften funktionieren. Sie bringt Vorschläge in die Diskussion ein, wie das Verbrechen bekämpft und Opfern geholfen werden kann. Das Dokument (Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls Nr. 219) kann als pdf-Datei heruntergeladen oder als Broschüre unter www.dbk.de in der Rubrik Publikationen bestellt werden.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        
Die Deutsche Bischofskonferenz ist ein Zusammenschluss der katholischen Bischöfe aller (Erz-)Bistümer in Deutschland. Derzeit gehören ihr 69 Mitglieder (Stand: Juli 2020) aus den 27 deutschen (Erz-)Bistümern an. Sie wurde eingerichtet zur Förderung gemeinsamer pastoraler Aufgaben, zur Koordinierung der kirchlichen Arbeit, zum gemeinsamen Erlass von Entscheidungen sowie zur Kontaktpflege zu anderen Bischofskonferenzen. Oberstes Gremium der Deutschen Bischofskonferenz ist die Vollversammlung aller Bischöfe, die regelmäßig im Frühjahr und Herbst für mehrere Tage zusammentrifft.



Petition zur Rettung der Thüringer Schlösser übergeben

Kowalleck: „Über 4000 Unterschriften sind ein beeindruckendes Bürgervotum“

Erfurt - Insgesamt 4029 Thüringer haben die Petition für den Erhalt der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten unterschrieben. Die entsprechenden Unterschriften sind heute von den Initiatoren an den Vizepräsidenten des Thüringer Landtags, Henry Worm, übergeben worden. „Die Zahl ist eindrucksvoll und zeigt die hohe Identifikation der Thüringer mit ihren Schlössern, Burgen und Residenzen, sagte Worm. Zugleich zeugte der Zuspruch zur Petition auch von „einem hohen Engagement der Initiatoren in der Sache.“
Der Einreicher der Petition, Frank Niklas (CDU) aus Rudolstadt, zeigte sich heute zufrieden. „In den vergangenen 6 Wochen wurde eine intensive öffentliche Debatte zum Thema geführt und ich danke allen Unterzeichnern. Die aktuellen Entwicklungen lassen hoffen, dass die andauernden Verhandlungen nun doch zu einem, für Thüringen akzeptablen Ergebnis führen und die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten gestärkt hervorgehen wird.“ Der Landtagsabgeordnete für Rudolstadt-Saalfeld, Maik Kowalleck erklärte: „Über 4000 Unterschriften sind ein beeindruckendes Bürgervotum. Wir werden die Entwicklung genau weiterverfolgen, schließlich war es Minister Hoff, der mit seinem Referentenentwurf des Staatsvertrages zur Gründung einer Kulturstiftung „Mitteldeutschlands Schlösser und Gärten“, leichtfertig die Thüringer Interessen veräußern wollte.“
Sechs Wochen waren die Unterschriften gesammelt worden. Die Online-Petition „Für den Erhalt der Stiftung „Thüringer Schlösser und Gärten“, mit Sitz in Rudolstadt“, hat damit die erste Hürde genommen. Somit wird das Thema in der nächsten Sitzung des Petitionsausschusses im Thüringer Landtag aufgerufen. Es findet eine öffentliche Anhörung statt und der Petitionsausschuss berät und entscheidet über die Petition.

Matthias Thüsing
Stellv. Pressesprecher



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Stadt Nordhausen:


Stadtradeln Nordhausen 2020: 638 Radelnde legten mehr als 108.000 Kilometer zurück

Nordhausen (psv) Nordhausen hat in diesem Jahr vom 27. Juni bis zum 17. Juli am Stadtradeln teilgenommen. Bis zum vergangenen Freitag, den 24. Juli, konnten alle Radelnden ihre Kilometer ein- bzw. nachtragen. Die insgesamt 638 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, organisiert in 43 Teams, haben innerhalb von drei Wochen 108.586 Kilometer zurückgelegt.

„Für die dritte Nordhäuser Teilnahme am Stadtradeln-Projekt sind wir von der Resonanz und der Leistung überwältigt. Mit mehr als 108.000 Kilometern legten wir mehr als das Doppelte an Kilometern im Vergleich zum Vorjahr zurück,“ fasst Dr. Sabine Riebel, Fahrradbeauftragte der Stadt Nordhausen, die Ergebnisse zusammen. Die Verbesserung der Vorjahresergebnisse entsprechen dem deutschlandweiten Trend zum Fahrrad bzw. zur klimabewussten Fortbewegung, ist sie sich sicher. „Wir haben den Äquator in diesem Jahr zwei Mal mit dem Fahrrad umrundet. Damit konnten 16 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Im deutschen Gesamtranking haben wir bisher den 156. Platz erreicht,“ freut sich Riebel.

Die an erreichten Kilometern gerechnet stärkste Radlergemeinschaft stellt in diesem Jahr das Team von FEUER powertrain GmbH & Co. KG, gefolgt von den Teams des Jugendsozialwerks Nordhausen e. V. und der Stadt- und Kreisjugendfeuerwehr Nordhausen. „Bei allen Teilnehmenden möchten wir uns bedanken und freuen uns bereits auf das Stadtradeln im nächsten Jahr“, so Sabine Riebel abschließend. Weitere Informationen und Details zu den Ergebnissen sind unter www.stadtradeln.de/nordhausen zu finden.


Foto:
Screenshot - Ergebnisübersicht STADTRADELN 2020 in Nordhausen
©Stadtverwaltung Nordhausen

Montag, 27. Juli 2020

Ehrenamtsstiftung wartet noch immer auf 500.000 Euro-Hilfspaket für Vereine

Meißner: „Hochgradig peinlicher Vorgang“

Erfurt – „Wenn die Ministerin Werner nicht endlich ein Machtwort im eigenen Haus spricht, riskiert sie das Sterben von zahlreichen kleinen Vereinen in Thüringen.“ Mit diesen Worten hat die CDU-Sozialpolitikerin Beate Meißner die noch immer nicht erfolgte Auszahlung von 500.000 Euro Soforthilfen aus dem sogenannten Mantelgesetz an die Thüringer Ehrenamtsstiftung kritisiert. „Offenbar kann in diesem Ministerium jeder alles machen – nur nicht das, was die Ministerin mehrfach zugesagt hat. Der stiefmütterliche Umgang mit der Ehrenamtsstiftung hat jedenfalls System“, zeigte sich Meißner empört.

Die Überbrückungs- und Soforthilfen für das Ehrenamt in gemeinnützigen Vereinen, die über die Stiftung ausgezahlt werden sollen, wurden bereits am 5. Juni vom Thüringer Landtag beschlossen und haben seit Ende Juni Gesetzeskraft. In den Verhandlungen mit der rot-rot-grünen Minderheitskoalition zum sogenannten Mantelgesetz, zur Linderung der Folgen der Corona-Krise, hatte sich die CDU-Fraktion mit einer entsprechenden Forderung durchgesetzt. „Dass die 500.000 Euro fast zwei Monate nach dem Beschluss noch immer nicht bei der Ehrenamtsstiftung, geschweige denn bei den Vereinen sind, ist ein hochgradig peinlicher Vorgang. Die Vereine laufen Sturm. Sie brauchen das Geld”, machte Meißner deutlich.

Felix Voigt
Pressesprecher

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Synodaler Weg:

PRESSEMITTEILUNG
27.07.2020
018
Themenheft „Synodaler Weg“ für den Religionsunterricht
Material für die Sekundarstufen I und II

Das Institut für Religionspädagogik der Erzdiözese Freiburg hat im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz ein Themenheft mit dem Titel „Synodaler Weg“ erstellt, das heute (27. Juli 2020) veröffentlicht worden ist. An dem 100 Seiten umfassenden Heft haben unter anderen die Professoren Thomas Söding (Bochum), Julia Knop (Erfurt), Klaus Lüdicke (Münster) und Richard Hartmann (Fulda) mitgewirkt. Sie erörtern das Themenfeld Synode/Synodalität/Synodaler Weg aus neutestamentlicher, dogmatischer, kirchenrechtlicher und pastoraltheologischer Sicht. Bischof Dr. Franz-Josef Bode (Osnabrück) stellt in einem eigenen Beitrag die Überlegungen vor, die die deutschen Bischöfe bewegten, einen Synodalen Weg zu beschreiten. Weitere Mitglieder der Synodalversammlung berichten von den Erfahrungen, die sie auf der ersten Etappe dieses Weges gesammelt haben. Im zweiten Teil des Heftes werden Unterrichtsideen und -materialien für die Jahrgangsstufen 10 bis 13 vorgestellt, die das Thema didaktisch-methodisch konkretisieren.

Das Themenheft „Synodaler Weg“ wendet sich vor allem an Religionslehrerinnen und Religionslehrer in den Sekundarstufen I und II. Die Grundsatzartikel und Materialien können ebenso in der Erwachsenenbildung und in der Gemeindearbeit verwendet werden. Als Kompendium, das die theologischen Hinter- und Beweggründe des Synodalen Weges darstellt, richtet es sich an alle, die den Synodalen Weg mit Interesse verfolgen.

Das Themenheft „Synodaler Weg“ — erschienen als Sonderausgabe in der Reihe „themen IM RELIGIONSUNTERRICHT“ (tRU 17) — kann über die Schulabteilungen der Diözesen sowie über das Institut für Religionspädagogik der Erzdiözese Freiburg unter www.irp-freiburg.de bezogen werden und steht zum kostenlosen Download auf den Internetseiten www.rpp-katholisch.de und www.synodalerweg.de/materialien zur Verfügung.

Die Pressestellen der Deutschen Bischofskonferenz und des ZdK bilden seit dem 1. Dezember 2019 gemeinsam die Pressestelle des Synodalen Weges. Da die verschiedenen Verteiler aus datenschutztechnischen Gründen nicht vereint werden können, werden Sie möglicherweise die Pressemitteilungen doppelt per E-Mail erhalten. Wir bitten das zu entschuldigen.