Rothe-Beinlich: Gemeinschaftserlebnisse bereichern Schulalltag
Während der Corona-Pandemie fanden aus Infektionsschutzgründen für Thüringer Schülerinnen und Schüler keine Klassenfahrten und Wandertage statt. Das Land hat mit dem Corona-Hilfsfonds die Stornierungskosten für abgesagte Fahrten übernommen. Ab dem neuen Schuljahr können diese nun wieder geplant werden, unter der Voraussetzung, dass eine kostenfreie Stornierung jederzeit möglich ist. Dazu erklärt Astrid Rothe-Beinlich, Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen:
„Klassenfahrten und Wandertage haben einen überaus hohen pädagogischen Wert. Daher hoffen wir sehr, dass im kommenden Schuljahr möglichst viele dieser Fahrten und Wandertage zu außerschulischen Lernorten wieder stattfinden können. Dass durch die Corona-Pandemie viele Klassenreisen nicht stattfinden konnten, ist für die Schülerinnen und Schüler wahrlich bitter, aber auch für die Reiseanbieter*innen und Schullandheime. Nun gilt es, die bereitgestellten Corona-Hilfsmittel von 6,5 Millionen Euro für die wirtschaftlich bedrohten Schullandheime auszureichen, damit diese auch in der Zukunft Bestand haben.“
Die grüne Bildungspolitikerin weist darauf hin, dass für viele Schüler*innen mit den ausgefallenen Klassenreisen wichtige Erfahrungen verloren gingen. „Diese sollen, so gut es geht, im nächsten Schuljahr nachgeholt werden. Gerade für die historisch-politische Bildung sind Besuche von authentischen Orten wie Gedenkstätten besonders wichtig und pädagogische Reisen in die Natur für das Naturerleben von großer Bedeutung“, so Rothe-Beinlich.
Abschließend plädiert die grüne Fraktion dafür, Unterricht auch im Freien und somit Lernen am anderen Ort im unmittelbaren Umfeld auch in Coronazeiten zu ermöglichen. „Dies entspannt zum einen die räumliche Situation und ermöglicht neue und andere Erfahrungen auch und gerade in diesen Krisenzeiten", schließt die Grünenpolitikerin.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen
Erfurt, 13. Juli 2020
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