CDU-Fraktion: "Der neue Bußgeldkatalog ist bürgerfeindlich"
Zur Ankündigung von Thüringens Verkehrsminister
Benjamin Hoff den kürzlich verschärften Bußgeldkatalog trotz rechtlicher
Mängel weiter anwenden zu wollen, äußern sich der justizpolitische
Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Stefan Schard:
"Für den Fall, das die neuen verschärften
Regelungen unwirksam sein sollten, darf sich Thüringen rechtsstaatlichen
Regelungen nicht entziehen. Die Angelegenheit bietet darüber hinaus die
Möglichkeit, die in großen Teilen neuen unangemessenen
Strafverschärfungen im Verkehrsbereich auf ein angemessenes Maß
zurückzuführen."
Sowie der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Marcus Malsch:
„Auf so eine Idee zu kommen eine juristisch
angreifbare Regelung beibehalten zu wollen, kann nur jemand kommen der
jede Woche mit dem ICE von seinem Wohnort in Berlin ins Ministerium nach
Thüringen einreist. Auch die Begründung von Hoff
`die Rückkehr zum alten Strafrahmen würde nur die Raser schützen`, ist
bürgerfeindlich. Jeder von uns ist schon mal 20 km/h zu schnell
gefahren. Das sollte nicht zwangsläufig zu einem Monat Fahrverbot
führen. Gerade im ländlichen Raum Thüringens wo kaum noch
Busse fahren. Aber Hoff muss das nicht kümmern. Er hat einen
Chauffeur.“
Matthias Thüsing
Stellv. Pressesprecher
Pressestelle
CDU-Fraktion im Thüringer Landtag • Jürgen-Fuchs-Str. 1 • 99096 Erfurt
Erfurt, 3. Juli 2020
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen