Montag, 31. Juli 2017

IHK-Info:

„Netzwerk in Nordthüringen“ und Beratung zu rechtlichen Fragen am 08.08.2017

Im August bieten die Netzwerkpartner vom „Netzwerk in Nordthüringen“ wieder einen Beratersprechtag für Existenzgründer und bestehende Unternehmen an. In persönlichen Gesprächen stehen kompetente Vertreter der Thüringer Aufbaubank, Bürgschaftsbank, IHK, HWK, GFAW, Agentur für Arbeit, von den Wirtschaftssenioren „Alt hilft Jung“ und den Projekten ThEx Enterprise und ThEx Mikrofinanzagentur für persönliche Gespräche zur Verfügung.

Ein Experte des Fachbereiches Standortpolitik|Recht, Steuern der IHK Erfurt beantwortet gern Ihre Fragen zu Rechtsformwahl, Gewerberecht, Handelsrecht, gewerblichem Mietrecht, Arbeitsrecht oder auch rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit der Berufsausbildung. Alle Beratungen sind kostenfrei.

Wann? 08.08.2017 von 09:00 bis 16:00 Uhr
Wo? BIC Nordthüringen GmbH, Alte Leipziger Straße 50,
99734 Nordhausen / OT Bielen

Um vorherige Terminabsprache mit dem RSC Nordhausen der IHK Erfurt unter Telefon 03631 908210 wird gebeten.


gez. Diana Stolze
Leiterin Regionale Service-Center
Landkreise Eichsfeld, Nordhausen und Kyffhäuserkreis

Neue Geopark-Info-Tafel an der Langen Wand

Der Regionalverband Harz hat jetzt als Träger des UNESCO Global Geoparks Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen ein LEADER-Projekt im Landkreis Nordhausen umgesetzt. So konnte mithilfe der EU-Förderung speziell für den ländlichen Raum die Informationstafel an der Langen Wand in Ilfeld, einem der herausragenden geologischen Phänomene der Region, neu gestaltet und aktualisiert werden. Unterstützt hat den Regionalverband dabei auch der Verein Bergwerks- und Wanderführergruppe Ilfeld/Wiegersdorf, der die Lange Wand
betreut, dort Führungen anbietet und zahlreiche Veranstaltungen organisiert. Die Ehrenamtlichen steuerten Fotos und Texte aus dem Bergwerk und dem Außengelände bei. Außerdem ersetzte der Regionalverband mit der LEADER-Förderung auch die Informationstafel am Kohnstein und konnte die Faltblätter der Geoparkserie zum Poppenbergturm, der Geopark-Landmarke 6,  in Deutsch und Englisch und zur Landmarke 7, dem Kohnstein, in Englisch nachdrucken.


Zur symbolischen Übergabe der neuen Info-Tafel vor dem Schaubergwerk Lange Wand in Ilfeld kamen jetzt auch der 1. Beigeordnete des Landkreises Stefan Nüßle, der Bürgermeister von Harztor Stephan Klante, die LEADER-Managerin Petra Weigt von der RAG Südharz e.V. sowie Dr. Klaus George und Isabel Reuter vom Regionalverband Harz. Die Bergwerk- und Wanderführergruppe e.V. hatte die Erneuerung der durch die Witterung in die Jahre gekommenen Tafel beim Regionalverband angeregt, denn die zahlreichen
Besucher, darunter viele Studentengruppen, nutzen diese Informationen gerne. Auf der Informationstafel am Ostufer der Bere ist Wissenswertes rund um den geologischen Aufschluss Lange Wand zu lesen – mit mehreren Bildern, einem Zeitstrahl und weiteren Erklärungen in Deutsch und Englisch laden interessierte Südharzer und Touristen auf Entdeckungstour ein. Wie durch ein Fenster in die Millionen Jahre alte Entstehungsgeschichte des Südharzes schaut man an der Langen Wand am südlichen Ortsausgang von Ilfeld. Der Steilhang am Ostufer der Bere ist ein klassischer geologischer Aufschluss, wo magmatische Gesteine von den Ablagerungen des Zechsteinmeeres überlagert wurden. Die Lange Wand gehört zu den bekanntesten geologischen Aufschlüssen in ganz Europa.

Zugausfälle bei Abellio: Grenze des Erträglichen erreicht


Der Fahrgastverband PRO BAHN Thüringen reagiert mit Unverständnis und Verärgerung auf die andauernden Zugausfälle auf den Linien des sogenannten Saale-Thüringen-Südharz-Netzes (STS). Zum STS gehören zum Beispiel der Stadtexpress Saalfeld - Leipzig (SE15) oder der Regionalexpress Leipzig - Erfurt (RE17). Ursache für die Ausfälle ist Personalmangel beim verantwortlichen Betreiber Abellio Rail Mitteldeutschland. 

Besonders ärgerlich ist, dass Informationen über ausfallende Züge von Abellio häufig nicht an die Deutsche Bahn (DB) weitergeleitet werden, wodurch die wartenden Fahrgäste weder über die häufig genutzte Fahrplanauskunft der DB noch am Bahnsteig Informationen über den Ausfall erhalten. Zudem scheint es Abellio generell nicht für notwenig zu halten, Ersatzverkehre zu bestellen. 

"Es ist schon unverständlich, dass überhaupt Personalengpässe auftreten", so Olaf Behr, Vorsitzender von Pro Bahn Thüringen. "Dass dieser Zustand bei Abellio nun aber bereits seit Wochen anhält, und dass es Abellio nicht für nötig hält, wenigstens für eine verlässliche Information seiner Fahrgäste und für Ersatzverkehre zu sorgen, ist nicht akzeptabel." 

Im Saaletal zwischen Saalfeld, Jena und Naumburg ist die Situation besonders kritisch. Wegen einer Baustelle verkehren hier derzeit weder der ICE noch der Franken-Thüringen-Express (FTX), so dass die stündlichen Abellio-Züge das einzige Zugangebot sind, auf das sich alle Fahrgäste verteilen müssen. "Die Züge sind in einigen Lagen wegen des ersatzlosen Ausfalls der ICE und des FTX sowieso schon hoffnungslos überfüllt. Wenn diese letzten verbleibenden Züge dann auch noch regelmäßig ausfallen, ohne dass die Fahrgäste informiert werden und ein Ersatzverkehr einspringt, ist die Grenze des Erträglichen endgültig überschritten," so Behr. "Wir fordern das Unternehmen und die verantwortlichen Aufgabenträger auf, umgehend für Abhilfe zu sorgen."

Informationen zu Pro Bahn
Pro Bahn ist ein gemeinnütziger Verbraucherverband für die Fahrgäste öffentlicher Verkehrsmittel wie Bahn und Bus. Er ist deutschlandweit tätig und als Bundesverband mit Landes- und Regionalverbänden organisiert.

Erfurt am 31. Juli 2017

Das Bundesministeriums für Bildung und Forschung teilt mit:


Bundespreis für Kunststudierende: Acht Preisträgerinnen und Preisträger

  • 23. Bundeswettbewerb "Bundespreis für Kunststudierende" 2016/2017, vormals "Kunststudentinnen und Kunststudenten stellen aus"
  • Acht Studierende von sechs Kunsthochschulen teilen sich 30.000 Euro Preisgeld und 18.000 Euro Produktionsstipendien
  • Ausstellung ihrer Werke ab 9. November 2017 in der Bundeskunsthalle in Bonn
  • 24 Kunsthochschulen und Akademien bundesweit am Wettbewerb beteiligt
Bonn/Berlin, 31. Juli 2017. Acht Kunststudierende von sechs Kunsthochschulen sind die Preisträgerinnen und Preisträger des 23. Bundeswettbewerbs "Bundespreis für Kunststudierende" 2016/2017. Den Wettbewerb richten das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn sowie das Deutsche Studentenwerk gemeinsam aus.
Aus mehr als 50 für den Wettbewerb nominierten Kunststudierenden hat eine dreiköpfige Fachjury als Preisträgerinnen und Preisträger ausgewählt:
  • Stephanie Glauber, Kunsthochschule für Medien Köln
  • Ivana Matic, Kunsthochschule Mainz an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • Vera Palme, Staatliche Hochschule für Bildende Künste - Städelschule, Frankfurt am Main
  • Lukas Rehm und Tilmann Rödiger, Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe
  • Jonas Roßmeißl, Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
  • Paul Spengemann, Hochschule für bildende Künste Hamburg
  • Andrzej Steinbach, Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka, DSW-Präsident Prof. Dr. Dieter Timmermann sowie Rein Wolfs, der Intendant der Bundeskunsthalle, gratulieren gemeinsam den ausgewählten Kunststudierenden: "Mit dem Bundespreis erhalten Sie eine für Kunststudierende einzigartige und, wie wir hoffen, nachhaltige Förderung für Ihre weitere künstlerische Laufbahn. Darauf dürfen Sie stolz sein."
Die acht Kunststudierenden teilen sich zu gleichen Teilen insgesamt 30.000 Euro Preisgeld sowie 18.000 Euro Produktionsstipendien. Letztere sollen es ihnen ermöglichen, gezielt Werke für die Ausstellung in der Bundeskunsthalle in Bonn zu erarbeiten. Außerdem erhalten die Preisträgerinnen und Preisträger einen eigenen Katalog. Gestaltet wird er, wie die Wettbewerbsmedien überhaupt, von der Hochschule der Bildenden Künste Saar.
Die Bundeskunsthalle wird die Werke der acht Preisträgerinnen und Preisträger vom 9. November 2017 bis 28. Januar 2018 zeigen; die feierliche Preisverleihung und Ausstellungseröffnung findet am 9. November 2017 statt.
Der "Bundespreis für Kunststudierende" richtet sich an die 24 in der Kunsthochschulrektorenkonferenz organisierten Kunsthochschulen und Akademien Deutschlands. Sie nominieren jeweils zwei ihrer Studierenden oder studentische Teams. Der Bundespreis für Kunststudierende ist in dieser Form einzigartiges Forum für den künstlerischen Nachwuchs in Deutschland.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung lobt den Wettbewerb seit 1983 aus; das Deutsche Studentenwerkorganisiert ihn. Die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn zeigt die Werke der Preisträgerinnen und Preisträger exklusiv.
Bis zur aktuellen Auflage 2016/2017 hieß der Wettbewerb "Kunststudentinnen und Kunststudenten stellen aus" und war eine Sammelausstellung aller nominierten Studierenden. Auf Anregung der beteiligten Kunsthochschulen und Akademien wurde der Wettbewerb nun neu konzipiert. Künftig werden ausschließlich die Werke der vorab ausgewählten Preisträgerinnen und Preisträger ausgestellt, sie erhalten überdies dafür ein Produktionsstipendium.
Weitere Informationen zu den Preisträger/-innen auf der Website des Wettbewerbs:
www.kunst-wettbewerb.de
Die Jury:
  • Rita Kersting, Stellvertretende Direktorin, Museum Ludwig, Köln
  • Matthias Ulrich, Kurator, Schirn Kunsthalle Frankfurt am Main
  • Bettina Steinbrügge, Direktorin, Kunstverein in Hamburg
23. Bundeswettbewerb Bundespreis für Kunststudierende
Ausstellung in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn, Friedrich-Ebert-Allee 4, 53113 Bonn
9. November 2017 bis 28. Januar 2018
Dienstag und Mittwoch 10-21 Uhr
Donnerstag bis Sonntag 10-19 Uhr
www.bundeskunsthalle.de

Ansprechpartner für die Medien in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland

Sven Bergmann
Tel: 0228 9171-204
Fax: 0228 9171-211
bergmann@bundeskunsthalle.de

Ansprechpartner beim Bundesministerium für Bildung und Forschung:

Markus Fels
Tel: 030 1857-5050
markus.fels@bmbf.bund.de

Ansprechpartner beim Deutschen Studentenwerk:

Stefan Grob
Tel: 030 297727-20
Mobil: 0163 2977272
stefan.grob@studentenwerke.de


Abmelden oder Ändern

Wenn Sie unseren Newsletter nicht mehr erhalten möchten, klicken Sie bitte auf Abmelden und tragen sich aus. Wenn Sie Ihre persönlichen Einstellungen zu diesem Newsletter-Abonnement ändern möchten, dann klicken Sie bitte auf diesen Link.

RSS-Newsfeed

Die aktuellen Pressemeldungen des BMBF sind auch als RSS-Feed verfügbar. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite "RSS-Newsfeeds des BMBF".

BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung

Pressereferat
Kapelle-Ufer 1
D-10117 Berlin
Telefon: (030) 18 57 - 50 50
Fax: (030) 18 57 - 55 51
E-Mail: presse@bmbf.bund.de
Web: https://www.bmbf.de/de/presse.html
Bei Fragen zu diesem Abonnement, antworten Sie bitte nicht direkt auf diesen automatisch versendeten Newsletter. Wenden Sie sich in diesem Fall an die Adresse aus unserem Impressum.

IHK-Info:

Kostenlose Beratung zu Fragen der
Unternehmensnachfolge am 14.08.2017

in Sondershausen 
Der nächste Beratertag des NUN – Netzwerk Unternehmensnachfolge wird im III. Quartal 2017 im Kyffhäuserkreis angeboten. Gründer, die den Schritt in die Selbstständigkeit über eine Unternehmensnachfolge vollziehen wollen, aber auch Firmenchefs, die für ihren Betrieb einen Nachfolger suchen, können sich von den Netzwerkpartnern Rat und Unterstützung holen.

In kostenfreien Einzelgesprächen sind kompetente Vertreter der Kyffhäusersparkasse und einer Steuerberaterkanzlei für Sie da.

Wann: 14. August 2017 in der Zeit von 15:00 bis 18:00 Uhr
Wo: Dipl. Kfm. Gerhard Lambrecht Steuerberater,
Wilhelm-Külz-Straße 14, 99706 Sondershausen

Zur besseren Koordination ist eine vorherige Terminabsprache mit dem Regionalen Service-Center Nordhausen unter Telefon 03631 908210 unbedingt erforderlich. Sichern Sie sich schon jetzt einen Termin. Wir freuen uns auf Ihren Anruf.

gez. Diana Stolze
Leiterin Regionale Service-Center
Landkreise Eichsfeld, Nordhausen und Kyffhäuserkreis

Gratulation zur erfolgreichen Ausbildung bei der Stadtverwaltung

Nordhausen (psv)Heute hat Bürgermeisterin Jutta Krauth den Auszubildenden Alexa Henze, Jenna Junge und Paul Gebhardt (von links)  sowie Umschülerin Christine Reibetanz (2.von rechts)  zur erfolgreich abgeschlossenen  Ausbildung bei der Stadtverwaltung gratuliert.

Alexa Henze wird nun als Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste in der  Bibliothek arbeiten. Paul Gebhardt, Christine Reibetanz und Jenna Junge schlossen ihre Ausbildung erfolgreich als Verwaltungsfachangestellte ab. Paul Gebhardt wird im Sachgebiet  Vollstreckung und Christine Reibetanz im Sachgebiet Kasse in der Stadtverwaltung  tätig sein. Jenna Junge wird ab August  eine Beamtenausbildung beim Zoll beginnen.


(Foto: I. Bergmann, Stadtverwaltung Nordhausen)

91. Geburtstag von Erika Schirmer: Bürgermeisterin Jutta Krauth gratuliert Ehrenbürgerin

Nordhausen (psv) Bürgermeisterin Jutta Krauth (rechts) hat heute Ehrenbürgerin  Erika Schirmer zum 91. Geburtstag gratuliert und ihr mit einem Blumengruß die besten Wünsche für Gesundheit  und persönliches Wohlergehen übermittelt.   Auch die Angestellten des  Alten- und Pflegeheims Sonnenhof in Ilfeld überbrachten ihr ein musikalisches Ständchen.

Erika Schirmer wurde 2014 von der Stadt Nordhausen auf Grund ihres künstlerischen Schaffens und sozialen Engagements die Ehrenbürgerschaft der Stadt Nordhausen verliehen.
Angeregt von Picassos „Taube“ textete und komponierte sie 1948 das Lied „Kleine weiße Friedenstaube“, welches auch heute noch in vielen Ländern bekannt ist. Es folgten zahlreiche Lieder, Gedichte und Kurzgeschichten, die in renommierten Verlagen erschienen. Ebenso bekannt sind auch ihre kunstvollen Scherenschnitte.

Am 6. Oktober 2016 wurde sie mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland durch den Bundespräsidenten Joachim Gauck für ihr über 50jähriges Engagement auf unterschiedlichste Weise für Frieden, Humanität, Werteerziehung und Demokratie geehrt.


(Foto: I. Bergmann, Stadtverwaltung Nordhausen)

9000 Siegel: Eine der größten städtischen Sammlungen wird aufgearbeitet

Nordhausen (psv) Eine der größten städtischen Sammlungen wurde im Frühsommer im „Kunsthaus Meyenburg“ gesichtet und zusammen mit anderen versprengten Sammlungsteilen provisorisch verpackt und nummeriert – ca. 9000 Siegelabdrücke, Siegelstempel oder Abgüsse. Die ältesten stammen aus dem 15. und 16. Jahrhundert, die jüngsten aus dem 20. Jahrhundert.

„Diese Sammlung bildete einst zusammen mit der Münzsammlung den Grundstock für das 1. Nordhäuser Museum, das im September 1876 eröffnet wurde. Der Großteil wurde über viele Jahre im heutigen Kunsthaus aufbewahrt. Jetzt wollen wir gemeinsam mit dem Stadtarchiv diesen Schatz heben“, sagte Susanne Hinsching, Leiterin der städtischen Museen (links) . „Ich gehe davon aus, dass diese Sammlung vom Stadtarchiv, das ja schon länger Teile der alten Siegelsammlung aufbewahrte, zusammengetragen wurde. Aber gespeist wurde diese Sammlung, wie auch die Münzsammlung, vor allem aus privaten Schenkungen renommierter Nordhäuser, das dürften künftige Forschungen zeigen“, sagte Nordhausens Stadtarchivleiter Dr. Wolfram G. Theilemann.

Den Großteil der bisherigen Arbeit leistete der junge Archivpraktikant Dominique Rheinländer (im Bild rechts), der einen Großteil des im Kunsthaus aufgefundenen Sammlungsteils dort reinigen und vorverpacken konnte. Jeder einzelne Siegelabdruck, jeder Siegelstempel – insgesamt füllten sie 25 Archivkartons – ging durch seine Hände. „Die Siegelabdrücke stammen neben Nordhausen und dem sächsisch-thüringischen Raum praktisch aus der ganzen Welt, von Fürsten und Königen, von Klöstern und Bistümern und von Ministerien“, sagte Rheinländer. In den kommenden Monaten sollen durch einen Kunsthaus-Mitarbeiter alle Stücke fotografisch dokumentiert und so der weiteren Erschließung zugearbeitet werden.

„Der Wert der Sammlung liegt in der Vielfalt“, so Frau Hinsching. „Endlich können wir auch im Siegelbereich die durch Krieg, Raumnöte und fehlende Betreuung versprengten, ja sogar verschollene Nordhäuser Sammlungen von hohem Präsentationswert wiedervereinigen, sachgerecht erschließen und unserem Publikum präsentieren“, resümierte Dr. Theilemann.

Am Ende des gemeinsamen Unternehmens soll zum einen eine Sonderausstellung in der Flohburg | Das Nordhausen Museum stehen. Die Katalogisierungsarbeit muss zum anderen von einem durch das Stadtarchiv initiierten Drittmittelprojekt geleistet werden, dessen Ergebnis als Datenbank unter www.archive-in-thueringen.de zu sehen sein soll.


Bilder: Patrick Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen

IHK-Info am 31.07.2017:

Seminar für Existenzgründer vom 04.09. bis 07.09.2017
im RSC Nordhausen der IHK Erfurt

Das Regionale Service-Center Nordhausen der IHK Erfurt, Wallrothstraße 4, bietet vom 04.09. – 07.09.2017 wieder täglich von 09:00 bis 16:00 Uhr ein Seminar für Existenzgründer mit folgenden Schwerpunkten an:

  • Anforderungen an den Existenzgründer
  • Gründungsidee und Marktstrategie
  • Planung des Vorhabens
  • Rechtliche Voraussetzungen
  • Finanzierung
  • Steuereinmaleins
  • Rentabilität und Rechnungswesen

Wir unterstützen Sie gern dabei, Ihren Wunsch nach selbstständiger Tätigkeit wahr werden zu lassen. Mit der Teilnahme an einem Existenzgründerseminar schaffen Sie sich eine gute Basis dafür, dass Ihre Geschäftsidee in eine langfristige erfolgreiche Unternehmensgründung mündet.

Die Durchführung des Seminars ist an eine Teilnehmerzahl gebunden, daher freuen wir uns schon jetzt auf Ihren Anruf. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann bitten wir um Anmeldung im RSC Nordhausen unter Telefon 03631 908210.

Diana Stolze
Leiterin Regionale Service-Center
Landkreise Eichsfeld, Nordhausen und Kyffhäuserkreis

Fußball-Europameisterschaft der Frauen: Traum für Deutschland ausgeträumt

Wenn ich hier zu diesem Thema überhaupt einen Eintrag mache, dann geht es mir weniger um den Fußball selbst – dazu schreiben andere genug – als um das „Geschwätz“ von Moderator und deren Co. Dass Steffi Jones, die Trainerin der deutschen Mannschaft, vor dem Turnier klar ihr Ziel „Wir wollen Europameister werden“ definierte, halte ich dabei für verständlich, man muss sich schließlich Ziele setzen. Ich maße mir auch nicht an, die Leistungen der deutschen Mannschaft zu bewerten, wohl aber das, was der Moderator und seine Co-Moderatorin erzählten. Und auch da beschränke ich mich auf den Vorwurf, dass man die jeweiligen Gegner der deutschen Mannschaft – vornehmlich die italienische Mannschaft – hinsichtlich ihres Leistungsniveaus völlig falsch beschrieb. Wäre es wirklich so, wie dieses vermutete Niveau beschrieben wurde, hätte die deutsche Mannschaft ganz andere Ergebnisse erzielen müssen. Ich frage mich deshalb einmal mehr (und auch ganz allgemein) was ein derartiges Moderatoren-Geschwafel rings um derartige Ereignisse soll?

Im übrigen hatte die Co-Moderatorin – die ja angeblich mal eine herausragende Fußballerin war – ein Mundwerk, das wohl einer Europameisterin angemessen gewesen wäre. Wenn es dafür entsprechende Wettbewerbe gäbe. Den Österreicherinnen jedenfalls gilt – ohne ausufernde Moderationen – mein Respekt.

Sonntag, 30. Juli 2017

Zeitgeschehen und deren Darstellung

Als ich gesten meinen Eintrag zur mangelnden Fairneß bei der Berichterstattung zur Bundestagswahl-Vorbereitung schrieb, fielen mir gleich mehrere Berichte und Meinungen zur Situation der Medien in Deutschland ein. Gerade die vergangene Woche war ja gekennzeichnet von einer Studie der Otto-Brenner-Stiftung zur Flüchtlingsberichterstattung von FAZ, SZ, der Bild und der Welt im Jahre 2015. Bei Meedia hieß es dazu (Auszug): „Von den Ergebnissen dieser Studie dürfte sich Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo bestätigt fühlen. Schon lange vertritt der Blattmacher die Meinung, dass die Medien am Anfang der Flüchtlingskrise zu freundlich über die Bundesregierung und die so genannte Willkommenskultur berichtet hätten.“(Ende des Auszugs) Denn das erschreckende Ergebnis der Studie ist, dass sich die Medien zum Sprachrohr der politischen Elite machten und die Sorgen der Bevölkerung ignorierten. Bei „Cicero“ ist dazu zu lesen (Auszug): „Deutschland, so hatte man den Eindruck, war in einer kollektiven Willkommenstrance. Maßgeblich befeuert wurde dieses Gefühl durch die Leitmedien, die sich geradezu darin überschlugen, die neue deutsche Willkommenskultur abzufeiern – und wenn nicht vorhanden, dann einzuklagen... Die Folgen sind verheerend, nicht nur für den Journalismus“ (Ende des Auszugs).
Soweit dieser einführende Einblick in die Studie. Und Reaktionen von Meedia und Cicero. Das ist die eine Seite. Zu der es (natürlich) auch ganz andere Reaktionen gibt. Zum Beispiel von den „Neuen deutschen Medienmachern“ (NDM). Dort heißt es (Auszug): „Mit Verärgerung nehmen die Neuen deutschen Medienmacher die Berichte über eine Studie des Kommunikationswissenschaftlers Michael Haller zur Kenntnis, nach der die deutschen Medien in der Berichterstattung über Flucht und Asyl „versagt“ hätten. Indirekt redet Haller all jenen Verschwörungstheoretikern und Rassisten das Wort, die der „Lügenpresse“ pauschal vorwerfen, mit den Mächtigen unter einer Decke zu stecken und die Probleme bei der Integration von Geflüchteten und Migranten bewusst zu verschweigen.“ (Ende des Auszugs).

Noch am selben Tag erreichte den Vorstand der Neuen Deutschen Medienmacher eine Replik des Studienleiters Michael Haller und der Geschäftsführung der Otto Brenner Stiftung (OBS), in der es heißt (Auszug): „Ihren am 21. Juli als “Pressemitteilung“ veröffentlichten Kommentar lesen wir als ein beklemmendes Beispiel dafür, dass es derzeit vielen schwer fällt, die eigenen Überzeugungen, Interessen und Vorurteile zu reflektieren und verständigungsorientiert über das Thema zu sprechen. Ihre Mitteilung verdreht und entstellt den Ansatz wie auch die Befunde der Studie. Beispielweise feiern Sie solche Ergebnisse der Studie, die Ihnen passen, und verteufeln solche, die Sie nicht mögen. Sie benutzen die Polemik, die man eher von Ihrer Gegenseite kennt: aus dem Zusammenhang gerissen zitieren, Kontexte umdeuten, Motive unterstellen, Tatsachen und Meinungen verquirlen, moralische Empörung aufziehen.“(Ende des Auszugs).


Als normaler Mediennutzer bin ich als interessierter Zeitgenosse auf die Berichte in den Medien angewiesen. Und stelle fest, dass die gereizt und wenig objektiv reagieren, wenn an ihnen Kritik geübt wird. Was meines Erachtens nicht zu ihrer Glaubwürdigkeit beiträgt. Wobei ich insbesondere und ganz allgemein feststelle, dass in den Medien Fakten immer mehr durch Kommentare, Korrespondenten- und Augenzeugen-Aussagen und subjektive Meinungen ersetzt werden. Die Zeiten eines Helmut Markworts und seinen „Fakten – Fakten – Fakten“- Mahnungen scheinen endgültig vorbei.

Samstag, 29. Juli 2017

Fair sollte es schon zugehen

Die Vorbereitungen für die Bundestagswahl im September scheinen ins entscheidende Stadium zu münden und es scheint auch inzwischen weitgehend festzustehen, welche Parteien und Kandidaten sich zur Wahl stellen. Dazu gehört nun auch eine N-tv-Mitteilung vom Freitag, nach der die NPD in Berlin nicht gewählt werden kann, weil sie sich nicht an die Regeln hielt, die nun mal für die Teilnahme an der Bundestagswahl vorgesehen sind.

So weit, so gut, zumindest für unsereinen als unbeteiligten Leser dieser Mitteilung. Zu der wird aber auch ein Bild gezeigt, auf dem ein Wahlschein zu sehen ist, auf dem gerade die stiftbewehrte Hand eines Wählers zu zögern scheint, sein Kreuzchen auf dem Schein zu machen. Nicht etwa bei der NPD – was ja verständlich wäre – sondern bei der AfD. Wodurch leicht der Eindruck entsteht, nicht die NPD, sondern die AfD sei mit dem Ausschluss von der Wahl gemeint. Und das halte ich für unfair. (Ich stelle das Bild hier aus urheberrechtlichen Bedenken nicht ein.)


Ich bin weder ein NPD-, noch ein AfD-Wähler, aber ich bin für Fairneß und Sachlichkeit. Wenn schon nicht in der Politik, so doch bei den Medien. Und die vermisse ich hier. Und in zunehmenden Maße auch sonst. Und dem werde ich zukünftig vermehrt meine Aufmerksamkeit (und Kritik) widmen.  

Fünf Kandidaten streben nach der sicher nicht leichten Würde des Oberbürgermeisters

Den heutigen Morgeninformationen des MDR entnahm ich, dass nach Abschluss der Anmeldefrist am Freitag feststeht, dass sich fünf Kandidaten zur Oberbürgermeisterwahl am 10. September stellen. Sollte eine Stichwahl nötig werden, ist dafür der 24. September vorgesehen. Also der Tag, an dem auch die Bundestagswahl stattfindet.

Auf der Bewerberliste stehen:

Für die CDU Inge Klaan, seit 2015 Geschäftsführerin der SWG Nordhausen. Frau Klaan ist den 35 000 wahlberechtigten Nordhäuser Bürgern bestens bekannt als einstige Wirtschaftsdezernentin und hauptamtliche Beigeordnete der Stadt Nordhausen, bevor sie 2012 als Staatssekretärin ins Thüringer Verkehrsministerium wechselte.

Die SPD nominierte die derzeitige erste Beigeordnete der Stadt Nordhausen, Jutta Krauth. Die Juristin war seit 2005 erste Beigeordnete des Landkreises Nordhausen, und seit 2014 kommissarische Landrätin. Seit Januar 2016 ist sie hauptamtliche Beigeordnete der Stadt Nordhausen und führt seit Mai kommissarisch die Geschäfte des Oberbürgermeisters.

Für die Grünen kandidiert der Neustädter Bürgermeister Dirk Erfurt, politisch bisher eigentlich mehr bekannt als CDUler. Wegen der Nominierung durch die Grünen trat er aus der CDU aus, wie der MDR berichtete.

Die Linken haben danach mit großer Mehrheit Michael Mohr nominiert. Er ist derzeit Betriebsleiter bei der Servicegesellschaft. Qualifiziert durch sein Public Management-Studium.

Und schließlich macht auch der parteilose Betriebswirt Kai Buchmann den Versuch, Oberbürgermeister zu werden. Mir aus meinen wiederholten Klinikaufenthalten gut bekannt als Assistent (Referent) der dortigen Geschäftsleitung.


Der MDR erinnerte bei dieser Gelegenheit, dass die Neuwahl des Oberbürgermeisters notwendig wurde, weil der bisherige Amtsinhaber Klaus Zeh (CDU) sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niederlegte.

WHO-Bericht: Deutschland schneidet beim Kampf gegen schädlichen Alkoholkonsum schlecht ab

Europa hat den höchsten Alkoholkonsum und die höchste damit zusammenhängende Krankheitslast in der Welt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat einen Bericht über die Anstrengungen der europäischen Staaten zur Reduzierung des schädlichen Alkoholkonsums vorgelegt. Deutschland schneidet dabei in vielen Bereichen nur mittelmäßig, häufig sogar als Schlusslicht ab. „Der Bericht macht deutlich, dass die deutsche Politik dringend Maßnahmen gegen den hohen Alkoholkonsum ergreifen muss“, erklärte Dr. Dietrich Garlichs, Sprecher der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK).

Im Jahr 2011 hatten alle 53 Mitgliedsstaaten der europäischen WHO-Region dem „European action plan to reduce the harmful use of alcohol 2012-2020“ (EAPA) zugestimmt. Ziel des Aktionsplans ist es, mithilfe verschiedener Maßnahmen wie Preispolitik, Prävention am Arbeitsplatz, Promillegrenzen für Autofahrer, Altersbeschränkungen bei der Abgabe oder Einschränkungen von Marketing und Werbung alkohol-assoziierte Probleme zu reduzieren. Jetzt hat die WHO überprüft, inwiefern die Mitgliedsstaaten die empfohlenen Maßnahmen umgesetzt haben – und legt den Bericht „Policy in action. A tool for measuring alcohol policy implementation“ vor.

Betrachtet man die Staaten im Detail, zeigt die Auswertung: Deutschland liegt im Bereich Politik/Aufklärung von 29 Ländern auf dem 23. Platz, im Bereich Prävention am Arbeitsplatz/in der Kommune von 29 Ländern zusammen mit Österreich auf dem vorletzten Rang, bei Maßnahmen gegen Alkohol am Steuer von 30 Ländern auf dem 26. Platz und bei den Maßnahmen gegen illegalen Handel und Herstellung von Alkohol auf der vorletzten Position von 53 Staaten. „Was die Einschränkung der Verfügbarkeit von Alkohol angeht, bilden wir unter 30 Ländern sogar das Schlusslicht“, erläutert Dr. Ute Mons, Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention am Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg. Lediglich bei Marketingbeschränkungen und Maßnahmen zur Verringerung der negativen Auswirkungen des schädlichen Alkoholkonsums belegt Deutschland mittlere Plätze, das heißt Rang zwölf von 30 bzw. 15 von 31.

„Der WHO-Bericht macht deutlich, dass in Deutschland noch Handlungsbedarf besteht, was die Verringerung des schädlichen Alkoholkonsums betrifft“, resümiert Mons. „Hier sind die politisch Verantwortlichen gefordert, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, zum Beispiel durch eine Erhöhung der Alkoholsteuern und Erhebung nach Alkoholgehalt sowie eine einheitliche Altersgrenze von 18 Jahren für die Abgabe von Alkohol und den Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit.“

Quellen:
Der WHO-Bericht “Policy in action: A tool for measuring alcohol policy implementation (2017)”: http://www.euro.who.int/en/health-topics/disease-prevention/alcohol-use/publicat...
Die Ergebnisse für einzelne Länder finden Sie hier:
http://ec.europa.eu/health/sites/health/files/alcohol/docs/ev_20170321_co06_en.p...

Über die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK)

Die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) ist ein Zusammenschluss von 20 medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften, Verbänden und Forschungseinrichtungen, der sich für nachhaltige und bundesweite Primärprävention in Deutschland einsetzt. Denn nichtübertragbare Krankheiten sind weltweit Todesursache Nummer eins. In Deutschland gehen rund zwei Drittel der vorzeitigen Todesfälle darauf zurück, z.B. auf Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes und chronische Atemwegserkrankungen (COPD). Nichtübertragbare Krankheiten bürden PatientInnen und Familien viel Leid und der Gesellschaft enorme Kosten auf. Mit geeigneten Präventionsmaßnahmen sind diese Krankheiten häufig vermeidbar.

DANK fokussiert dabei auf folgende Ziele und Maßnahmen aus dem WHO Global Action Plan for the Prevention and Control of NCDs 2013-2020, da diese besonders wirksam sind:

1. Reduzierung des Tabakkonsums (u.a. durch regelmäßige, spürbare Tabaksteuererhöhungen)
2. Verringerung des schädlichen Alkoholkonsums (u.a. durch Erhöhung der Alkoholsteuer und Erhebung nach Alkoholgehalt)
3. Verhinderung der Zunahme von Diabetes und Adipositas (u.a. durch eine Zucker-Fett-Salzsteuer)
4. Steigerung der körperlichen Aktivität (u.a. durch eine tägliche Sportstunde in Kita und Schule)

Weitere Informationen:
http://www.dank-allianz.de
Kerstin Ullrich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten
Mitteilung des idw – Informationsdienst Wissenschaft am 28.07.2017  

Freitag, 28. Juli 2017

Überwältigende Spendenbereitschaft für FEININGER-Skizze

Wenn die Liebe der Nordhäuser an der Bereitschaft für Kunst zu spenden zu messen wäre, dann muss man um den Bestand des Kunsthauses nicht fürchten. Betrachtet man den „Pegel“ in dem abgebildeten „Spendenbarometer“, dann sind bis Samstag gut zwei Drittel der benötigten Summe = 4.385 Euro auf dem Konto des Fördervereins eingegangen. Aus diesem Engagement erwächst für den KUNSTHAUS MEYENBURG Förderverein e.V. aber auch die Verpflichtung weiterhin mit Veranstaltungen auf hohem Niveau die Arbeit des Kunsthauses zu begleiten, auch in Zukunft die „Werbetrommel zu rühren“ für dieses Juwel unserer Stadt – oder wie es inzwischen fast zum geflügelten Wort geworden ist, für den Ort, „wo die Kunst am höchsten ist!“ Dies im doppelten Sinn für das Niveau – gelegen in der Oberstadt und mit Ausstellungen, die Strahlkraft weit über die Grenzen des Kreises besitzen. Mit der nächsten Pegelstandmeldung werden wir schon auf zwei kommenden Veranstaltungen des Vereins hinweisen, die sicher viele Besucher anziehen werden. Seien Sie gespannt!
Wer noch am Überlegen ist oder werben möchte für diese Aktion, hier nochmals die Bankverbindung.
KUNSTHAUS MEYENBURG Förderverein e.V. .                        IBAN:     DE66 8205 4052 0305 0109 13 BIC:      HELADEF1NOR                                                                                              Kennwort „Feininger“
Wenn möglich auch den Namen angeben, denn es ist vorgesehen mit Erlaubnis der Spender die Namen veröffentlichen. Bis zum nächsten Stand des "Feininger-Spendenbarometers" – voraussichtlich 6. August - danke ich im Namen des Vorstandes allen Spendern.

Dr. Wolfgang R. Pientka KUNSTHAUS MEYENBURG FÖRDERVEREIN e.V.


Der Landeswahlleiter Günter Krombholz informiert:

15 Parteien durch den Landeswahlausschuss für die Bundestagswahl 2017 in Thüringen zugelassen

Der Landeswahlausschuss hat in seiner Sitzung am 28. Juli 2017 fünfzehn Parteien zur Bundestagswahl 2017 in Thüringen zugelassen (Bundestagswahl 2013 im Vergleich: 12 Parteien). Beschwerden gegen die Entscheidungen des Landeswahlausschusses können bis Montag, den 31. Juli 2017 nach § 28 Absatz 2 Bundeswahlgesetz eingelegt werden.

Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik am 28. Juli 2017

Untersuchungshaft nach Brand in Schlotheim

Am Freitag, den 14. Juli, brannte in Schlotheim ein Mehrfamilienhaus. Teile
des Hauses waren in der Folge unbewohnbar. Sechs Personen mussten
aufgrund einer Rauchgasintoxikation ins Krankenhaus gebracht werden. Ein
Feuerwehrmann wurde beim Löschangriff leicht verletzt. Es entstand ein
Sachschaden von ca. 15 000 Euro.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben nun, dass der Brand vorsätzlich
gelegt wurde. Es besteht zudem der dringende Tatverdacht gegen einen 43-
Jährigen. Gestern erfolgte die richterliche Vorführung des Mannes. Die Untersuchungshaft
wurde angeordnet.
Mitteilung der Landespolizeiinspektion Nordhausen am 28.07.2017

Donnerstag, 27. Juli 2017

Gewässerunterhaltungsverband „Harzvorland“:

Neu gebaute Hochwasserbecken in der Gumpe und in Herreden haben Funktion erfüllt

Nordhausen (psv) Die beiden neu errichteten Hochwasserbecken am Herreder Bach und in der Gumpe in Nordhausen haben in den zurückliegenden Tagen des Dauerregens ihre Funktion erfüllt. Das sagte jetzt Kerstin Windisch, Geschäftsstellenleiterin des Gewässerunterhaltungsverbands “Harzvorland“. Der Verband ist ein Zusammenschluss mehrerer Kommunen und hatte die Becken am Herreder Bach im Jahr 2013 und in der Gumpe im Jahr 2007 gebaut.

„Ohne den Bau der Becken wäre es bei diesem Dauerregen wieder zu einer Überflutung der
B4  in Krimderode bzw. der Ortslage Herreden gekommen“, sagte Frau Windisch. Die Becken hätten zum einen  Wasser aufgestaut und aufgenommen und zum anderen dank Drosselklappen kontrolliert abfließen lassen.

Die Bäche und Flüsse hätten in den letzten Tagen viel Unrat und Totholz transportiert, was teilweise zu Verstopfungen an Engstellen führte.

„So musste nicht nur die Feuerwehr in Hohenstein ausrücken, sondern auch die Mitarbeiter der Stadtverwaltung Nordhausen und des städtischen Entwässerungsbetriebes waren im Einsatz. In der Gemarkung Schiedungen  kam es zum Rückstau durch die  Helme. Das Wasser auf den überstauten Flächen läuft derzeit wieder ab. In der Gemeinde Urbach konnten das zufließende Wasser oberhalb der Ortslage noch mit einem Wehr geregelt werden, sodass das Wasser schadfrei durch die Ortslage geführt wurde. Die Gemeinde Görsbach ist diesmal verschont geblieben“, sagte Frau Windisch. 

Zum Archivbild: Im Jahr 2007 wurde das große Rückhaltebecken am Gumpebach in Nordhausen-Nord  gebaut. Das Becken hält das Oberflächenwasser auf, das sich bis dahin von Nordhausen-Nord unkontrolliert in den Gumpebach ergossen hatte und im weiteren Verlauf des Baches in den Stadtparkbach. Das Becken ist ein Puffer, aus dem das Wasser dosiert in den Bach abgegeben werden kann. 


Foto: P. Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen

Traktorfahrer schwer verletzt

Heute Morgen, gegen 08.45 Uhr, wurde ein Traktorfahrer bei einem Verkehrsunfall
mit einem Pkw schwer verletzt.
Die Pkw-Fahrerin war auf der Verbindungsstraße zwischen Keula und Windeberg
aus Keula kommend unterwegs. Vor dem Abzweig Richtung Menteroda
beabsichtigte sie, das vor ihr befindliche Traktor-Anhänger-Gespann
zu überholen. Der Traktorfahrer selbst wollte nach links auf die Straße Richtung
Menteroda abbiegen. Aus bisher noch ungeklärter Ursache kam es zur
Kollision zwischen dem Auto und dem Anhänger des Traktors. Dieser geriet
dadurch in Schräglage und kippte. Der 61 Jahre alte Fahrer kam unter dem
Traktor zum Liegen und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Bei dem Unfall entstand ein Schaden von ca. 5700 Euro. Die Ermittlungen
zum Unfallhergang dauern an.
Mitteilung der Landespolizeiinspektion Nordhausen am 27.07.2017

Mittwoch, 26. Juli 2017

Bodennutzung 2017

Weniger Getreide, mehr Zuckerrüben auf Thüringens Feldern

Die Thüringer Landwirte bestellten nach dem vorläufigen Ergebnis der Bodennutzungshaupterhebung im Jahr 2017 auf knapp 60 Prozent der 609 000 Hektar umfassenden Ackerfläche Getreide. Damit stehen nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik zur diesjährigen Ernte mit 350 400 Hektar Getreide zur Körnergewinnung (einschließlich Körnermais und Corn-Cob-Mix) 1 500 Hektar weniger als im Vorjahr im Feld.

Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik am 26. Juli 2017

Die SWG Nordhausen teilt mit:

643 neue Fenster für SWG-Wohnungen in Nordhausen

Die Städtische Wohnungsbaugesellschaft Nordhausen (SWG) hat in der Nordhäuer City jetzt Modernisierungsarbeiten beendet. In den Altbauten der Predigerstraße 2 bis 6, 8 bis 16 und in der Jüdenstraße 1-13 wurden in den zurückliegenden Monaten insgesamt 643 alte Holzfenster gegen moderne Energiesparfenster getauscht. „Es hat alles reibungslos geklappt. Alle Mieter waren sehr kooperativ. Dafür möchten wir uns noch einmal bedanken“, sagte jetzt SWG-Chefin Inge Klaan.

Das kommunale Wohnungsunternehmen investierte rund 252 000 Euro. Die bauausführenden Firmen kamen alle aus der Region. Mit dem Einbau der neuen Fenster sollen langfristig Energie und damit auch Nebenkosten gespart werden. Die alten Holzfenster aus dem Jahr 1990 entsprachen zum einen nicht mehr modernen Energieanforderungen und verfügten zum anderen auch nicht über eine Kippfunktion. Die Modernisierungsarbeiten erfolgten in mehreren Bauabschnitten.

Neue Studie veröffentlicht: Europas demografische Zukunft

Europa ist demografisch gespalten. Im Norden, im Westen und im Zentrum des Kontinents sorgen vergleichsweise hohe Kinderzahlen und Zuwanderung auf absehbare Zeit für Bevölkerungswachstum. Vielen Regionen Süd- und Osteuropas drohen dagegen eine starke Alterung und deutliche Bevölkerungsverluste. Dies sind die Ergebnisse der neuen Studie des Berlin-Instituts: "Europas demografische Zukunft. Wie sich die Regionen nach einem Jahrzehnt der Krisen entwickeln".

Europa ist nicht nur sprichwörtlich der „alte“ Kontinent. Auch die Bevölkerungen sind hier im Schnitt älter als anderswo. Schon heute kommen auf jeden Ruheständler nur etwa drei Personen im Erwerbsalter. Bis zur Mitte des Jahrhunderts könnte sich dieses Verhältnis auf eins zu zwei verschlechtern. Dies hat Folgen für Wirtschaft und Sozialsysteme. So werden Sozialleistungen schwieriger zu finanzieren und Firmen tun sich schwerer, passendes Personal zu finden. „Dies ist umso gravierender, als die Volkswirtschaften im 21. Jahrhundert eher auf gut qualifizierte Menschen denn auf große Industrieanlagen angewiesen sind“, so Reiner Klingholz, Direktor des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung.

Die Regionen Europas sind unterschiedlich gut auf die demografischen Herausforderungen vorbereitet. Dies zeigt die Untersuchung des Berlin-Instituts, die insgesamt 290 Regionen analysiert hat. Besonders gut stehen die hoch entwickelten Regionen der Schweiz, Süddeutschlands und Skandinaviens da. Grund hierfür sind mancherorts hohe Kinderzahlen und gute Bildungssysteme, etwa im Norden des Kontinents, und andernorts Zuwanderung aus europäischen und nicht-europäischen Ländern, vor allem in Deutschland. In peripheren Regionen dagegen – in Süd- und in Osteuropa, wo die Wirtschaftsleistung ohnehin niedriger liegt – verschlechtert die Abwanderung junger Menschen die Zukunftsaussichten zusätzlich. Zur Mitte des Jahrhunderts dürften in Griechenland und Portugal die im Schnitt ältesten Menschen Europas wohnen – und weniger als heute werden es auch sein. „Häufig können sich in Süd- und Osteuropa nur die Hauptstadtregionen demografisch stabilisieren, während ländliche Gebiete zusehends an Bevölkerung verlieren“, erklärt Stephan Sievert, Mitautor der Studie.

Die demografische Lage ist auch eine Folge der zahlreichen Krisen und Umwälzungen, die Europa im vergangenen Jahrzehnt erlebt hat. So löste die Wirtschaftskrise eine neue Süd-Nord-Wanderung aus. Die sogenannte Flüchtlingskrise hat vielerorts für unerwartet steigende Einwohnerzahlen gesorgt. „Die Integration der Neuankömmlinge wird dadurch zur großen Zukunftsaufgabe Europas“, so Stephan Sievert. „Nur wenn es gelingt, Migranten und Flüchtlinge schnell in Beschäftigung zu bringen, können sie auch vollständig an der Gesellschaft teilhaben“. Außerdem können erfolgreich integrierte Zuwanderer auch dazu beitragen, demografische Herausforderungen abzufedern. Viele Staaten Europas haben dies erkannt und erweitern sukzessive ihre Zuwanderungskanäle. Andere sind skeptischer. Gerade in den postsozialistischen Staaten stehen viele Menschen insbesondere Migranten von außerhalb Europas ablehnend gegenüber. Dabei werden auch diese Länder mittelfristig einen großen Bedarf an Zuwanderung haben. In Tschechien beispielsweise herrscht heute schon annähernd Vollbeschäftigung und die Arbeitgeber dürften künftig stärker auf offenere Migrationsregeln drängen.

Demografische Probleme lassen sich auch abmildern, indem bislang benachteiligte Gruppen besser in das Erwerbsleben einbezogen werden, etwa Frauen. Dies gelingt vor allem im Norden Europas. „In Skandinavien, aber auch in den baltischen Staaten, gibt es kaum noch einen Unterschied bei der Erwerbstätigkeit von Männern und Frauen“, sagt Reiner Klingholz. „Im Süden Italiens geht dagegen nicht einmal jede zweite Frau im erwerbsfähigen Alter einer bezahlten Arbeit nach.“ Dies hat einerseits mit kulturellen Unterschieden zu tun, aber auch mit der Verfügbarkeit von öffentlicher Kinderbetreuung – die es Müttern erlaubt, rasch nach der Geburt eines Kindes wieder in den Beruf zurückzukehren. Eine gute Familienpolitik wäre aber gerade in diesen Regionen wichtig, denn auch die Kinderzahlen sind parallel zur Wirtschaftskrise vielerorts gesunken.

Wie stehen die Regionen Europas demografisch dar? Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung hat dies in seiner aktuellen Studie „Europas demografische Zukunft“ untersucht. Das Gesamtergebnis, das auf verschiedenen Indikatoren zur demografischen und ökonomischen Entwicklung beruht, zeigt, dass die Herausforderungen im Süden und Osten des Kontinents größer sind als im Norden und im Westen.

Die Studie erhalten Sie als PDF kostenlos unter:
http://www.berlin-institut.org/publikationen/studien/europas-demografische-zukun...

Lilli Sippel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung

Mitteilung des idw – Informationsdienst Wissenschaft am 25.07.2017

Dienstag, 25. Juli 2017

3 090 Verfahren zur Einschätzungen der Gefährdung des Kindeswohls 2016

Im Jahr 2016 wurden den Thüringer Jugendämtern in 3 090 Fällen gewichtige Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung bekannt. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, war das im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 39 Gefährdungseinschätzungen bzw. 1,3 Prozent. Darunter wurden 2016 bei 1 525 Mädchen (49,4 Prozent) Gefährdungseinschätzungen des Kindeswohls durchgeführt.


Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik am 25. Juli 2017

Die Hochschule Nordhausen teilt mit:

Nordhäuserin promoviert in Liechtenstein

Nordhausen (HSPN) Nach zweistündiger Verteidigung – der Disputation – war es schließlich geschafft: Ariane Ruff wurde der Titel der Doktorin der Wissenschaft (Dr. sc.) von der Universität Liechtenstein verliehen.

Dr. Ariane Ruff promovierte zum raumverträglichen Ausbau erneuerbarer Energien, ein wichtiges und aktuelles Thema der Energiewende, zu dem sie seit Jahren an der Hochschule Nordhausen forschte. Finanziert wurde ihr Vorhaben mit einem Promotionsstipendium der Hochschule Nordhausen aus dem Fonds für Chancengleichheit. Die Arbeit wurde begleitet von Professor Droege (Universität Liechtenstein), Professor Hahne (Universität Kassel) und Professor Genske (Hochschule Nordhausen).
„Wir danken der Universität Liechtenstein herzlich, dass sie uns bei der Förderung unseres wissenschaftlichen Nachwuchses unterstützt hat“, betont Professor Genske, der selbst lange eine Gastprofessur im Fürstentum innehatte.

Bild(er)unterschrift: Die Professoren Droege, Genske, Hahne und Dr. Ariane Ruff nach der Doktorprüfung (v.l.)

(Foto: privat)

Am Donnerstag halbseitige Sperrung des Taschenberges

Nordhausen (psv) Am Donnerstag, den 27. Juli,  ist der Taschenberg halbseitig gesperrt. Grund sind Tiefbauarbeiten des Wasserverbandes Nordhausen am Fahrbahnabschnitt in Höhe des Studizentrums. Das kündigte jetzt Martin Schulze von der städtischen Verkehrsbehörde an.


Der Verkehr kann hochwärts fahren. Nur wer von der Oberstadt kommt, muss die Umleitung über die Sangerhäuser Straße nehmen. Es empfiehlt sich jedoch bereits, je nach Ziel, die Baustelle über die Leimbacher Straße bzw. Töpferstraße zu umfahren.

Prüfungszeugnisse auf Englisch und Französisch

Auszubildende haben nach Paragraf 37 Berufsbildungsgesetz (BBiG) den Anspruch darauf, eine englische und eine französische Übersetzung ihres Prüfungszeugnisses zu erhalten. Eine Antragstellung ist über die Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt möglich.

Dieser gesetzliche Anspruch bestehe seit April 2005, gelte jedoch nur für Abschlüsse, die seitdem erworben wurden. „Bei den Übersetzungen handelt es sich um eine reine inhaltliche Wiedergabe des Zeugnistextes. Dieser mehrsprachige Qualifikationsnachweis unterstützt die Jugendlichen bei der Bewerbung im Ausland und ermöglicht dem ausländischen Arbeitgeber einen ersten Überblick über die Fähigkeiten der Person“, informiert Diana Stolze, Leiterin der Regionalen Service-Center der Landkreise Nordhausen, Eichsfeld und Kyffhäuserkreis der IHK Erfurt. Die Ausstellung des fremdsprachigen Zeugnisses müsse der ausgelernte Facharbeiter bei der IHK beantragen, bei der er seinen Abschluss erlangt hat. Der Antrag könne formlos, beispielsweise über eine E-Mail, erfolgen.

„Die Ausstellung und der Versand des Zeugnisses dauern im Normalfall nicht länger als zwei Tage. Den Absolventen entstehen hierfür keine Kosten“, ergänzt Diana Stolze. Darüber hinaus bietet die IHK Erfurt an, auch Fortbildungszeugnisse in anderen Sprachen auszuhändigen. Dies sei jedoch ein erweitertes Serviceangebot und daher nicht kostenfrei.

IHK Erfurt am 25.07.2017

Die IHK Erfurt teilt mit:

Betriebliche Deutschkurse
für Flüchtlinge sind steuerfrei

Deutschkurse für Flüchtlinge, die der beruflichen Integration dienen, können künftig steuerfrei vom Arbeitgeber finanziert werden. Darauf weist die Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt hin.

„Nach der bisherigen Praxis der Finanzverwaltung führten Deutschkurse, die Arbeitgeber den bei ihnen beschäftigten Flüchtlingen angeboten haben, regelmäßig zu steuer- und abgabenpflichtigem Arbeitslohn. Diese Rechtslage widersprach jedoch dem Ziel, die berufliche Integration von Flüchtlingen voranzutreiben“, erläutert Diana Stolze, Leiterin der Regionalen Service-Center der Landkreise Nordhausen, Eichsfeld und Kyffhäuserkreis.

Nach einer entsprechenden Intervention der Kammerorganisation habe das Bundesfinanzministerium reagiert und mit Schreiben vom 4. Juli 2017 klargestellt, dass berufliche Fort- oder Weiterbildungsleistungen des Arbeitgebers nicht zu Arbeitslohn führen, wenn diese Bildungsmaßnahmen im ganz überwiegenden betrieblichen Interesse des Arbeitgebers durchgeführt werden. Bei Flüchtlingen und anderen Arbeitnehmern, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, sind Bildungsmaßnahmen zum Erwerb oder zur Verbesserung der deutschen Sprache dann dem Arbeitgeberinteresse zuzuordnen, wenn der Firmenchef die Sprachkenntnisse in dem für den Arbeitnehmer vorgesehenen Aufgabengebiet verlangt.


„Damit haben unsere Mitgliedsunternehmen endlich Rechtssicherheit, wenn sie für Flüchtlinge und zugewanderte Mitarbeiter Deutschkurse bezahlen“, betont Diana Stolze.

Montag, 24. Juli 2017

Internationaler Workshop für Kammermusik gestartet – Konzerte am Freitag und Sonntag

Mit 20 jungen Musikerinnen und Musikern  aus Japan und Deutschland ist am Montag der Internationale Workshop für Kammermusik an der Landesmusikakademie Sondershausen
gestartet. Die Violinisten und Cellisten  zwischen neun  und 26 Jahren werden von den namhaften  japanischen Musikerinnen Yasuko Ogata und Yoko Kitaura eine Woche lang unterrichtet. Elf der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind extra aus Japan angereist.  Der 15-jährige Julius aus Laatzen (Niedersachsen) ist bereits  zum neunten Mal in Sondershausen dabei.

Zum Teilnehmerkonzert  laden die Musizierenden für Freitag, den 28.07.17 um 19:00 Uhr, ein. Das Abschlusskonzert findet am Sonntag, den 30.07. 17 um 17:00 Uhr, statt. Konzertkarten für sieben Euro, ermäßigt fünf Euro, sind an der Abendkasse erhältlich. Der Eintritt für beide Konzerte zusammen kostet 12 €, ermäßigt  8€.   


( Foto: Grit König)

Unternehmensfinanzierung ohne Probleme

Aufgrund des stabilen wirtschaftlichen Umfelds und der Niedrigzinspolitik stellt sich die Finanzierungssituation für die meisten Unternehmen relativ entspannt dar. Die Bedeutung des Risikos „Finanzierung“ für die geschäftliche Entwicklung der Betriebe hat seit 2012 deutlich abgenommen. In den letzten Jahren konnten viele Firmen ihr Eigenkapital stärken und Liquiditätsreserven erhöhen. Dies sind die zentralen Aussagen einer aktuellen Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt unter rund 800 Unternehmen in Nord- und Mittelthüringen.

„Momentan sind für viele Betriebe die benötigten Kredite vergleichsweise leicht und zu besonders günstigen Zinsen zu bekommen. Zudem wird die Situation durch eine breitere Eigenkapitalbasis der Firmen verbessert“, erklärt Diana Stolze, Leiterin der Regionalen Service-Center der Landkreise Nordhausen, Eichsfeld und Kyffhäuserkreis. Lediglich fünf Prozent der Befragten hätten bei der externen Unternehmensfinanzierung Probleme angegeben. Dies sei der niedrigste Wert seit Herbst 2012. Damals sahen noch 13 Prozent die Finanzierung als Risikofaktor für die wirtschaftliche Entwicklung ihres Unternehmens an.

Knapp die Hälfte der Unternehmer bewerte den Zugang zur Fremdfinanzierung mit gut, jeder Fünfte zumindest noch mit befriedigend. 27 Prozent der Befragten benötigten derzeit überhaupt keine externe Finanzierung.
Nur für 7 Prozent der Firmenchefs seien die Bedingungen schlecht oder wurden Kredite nicht gewährt. Maßgebliche Hürden stellten für die betroffenen Unternehmer die Anforderungen an Kreditsicherheiten und das erforderliche Eigenkapital dar.

Mitteilung der IHK Erfurt am 24.07.2017

Forschung für gute Bildung

Wie gelingt es, allen Menschen in Deutschland die gleichen Chancen auf gute Bildung zu ermöglichen? Wie können Bildungseinrichtungen mit wachsender Vielfalt in der Gesellschaft umgehen? Wie können Inklusion und Integration weiter verbessert werden? Kann Digitalisierung Impulse für eine bessere individuelle Förderung geben? Was muss ein Mensch heute lernen, um den eigenen Weg in einer zunehmend komplexer werdenden Welt zu finden? Diese Fragen sind Beispiele für Themen, die unter dem Dach  des neuen Rahmenprogramms "Empirische Bildungsforschung" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bearbeitet werden: Nach ca. 10jähriger Laufzeit löst es das bisherige Rahmenprogramm zur Förderung der empirischen Bildungsforschung ab.
"Die Digitalisierung fast aller Lebensbereiche, die voranschreitende Globalisierung, demografische Veränderungen, die Sicherung unserer demokratischen Werte sind Herausforderungen, die auch das Bildungswesen betreffen. Wir brauchen eine exzellente Bildungsforschung, die die Wissensgrundlagen für rationale Entscheidungen in Bildungspolitik und Bildungspraxis schafft", sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka.
Vier Handlungsfelder stehen im Mittelpunkt des neuen Rahmenprogramms. Das BMBF leistet mit der Förderung von Forschung zur Verbesserung der Bildungsgerechtigkeit, einem gelingenden Umgang mit Heterogenität in den Bildungseinrichtungen, einer sinnvollen Nutzung und Gestaltung von technologischen und digitalen Entwicklungen und schließlich zur Verbesserung der Qualität des Bildungssystems seinen Beitrag für ein zukunftsfähiges Bildungswesen. Dies geht weit über Schulforschung hinaus: Jede Lebensetappe ist in den Blick zu nehmen  - in der formalen Bildung in Kitas, Schulen, Universitäten, in der beruflichen Aus- und Weiterbildung, in der Erwachsenenbildung ebenso wie non-formale und informelle Bildungsprozesse.
Ein wichtiges Ziel des neuen Programms ist der Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis. Kooperation und Dialog von Akteurinnen und Akteuren aus Bildungsforschung, Bildungspraxis, Politik und Zivilgesellschaft kommt deshalb im Rahmenprogramm empirische Bildungsforschung ein großer Stellenwert zu: Bildungspraktikerinnen und -praktiker, aber auch Eltern sind als Partner gefragt um herauszufinden, welche Probleme im Alltag besonders drängend sind. Dadurch findet das neu gewonnene Wissen auch leichter den Weg in die Schulen, Kindertagesstätten und in die nicht institutionellen Bildungseinrichtungen.
Ein Programmbegleitgremium mit Vertreterinnen und Vertretern der verschiedenen Interessensgruppen unterstützt mit fundiertem Wissen die Durchführung des Programms.
Im neuen Rahmenprogramm "Empirische Bildungsforschung" werden für die Bildungsforschung in den ersten fünf Jahren 250 Millionen Euro zur Verfügung stehen.
Weitere Informationen: www.empirische-bildungsforschung-bmbf.de
Mitteilung des BMBF am 24.07.2017