Mittwoch, 19. Juli 2017

Park Hohenrode auf Tafeln, in Bildern und Vitrinen

Und nun also zur Ausstellung selbst: mich überraschte zur Vernissage am Montag nicht so sehr die große Zahl der Besucher, als ihr räumliches Herkommen: ich traf und sah Menschen, die ich seit Jahren nicht gesehen hatte und die allen Bereichen der Gesellschaft zugehören. Die Lösung dieser Besucher-Vielfalt lag wohl in der Tatsache, dass vor der Eröffnung der Ausstellung im Konferenzraum der KSK eine Mitgliederversammlung stattgefunden hatte, in der es sicher
(auch)um die weitere personelle Planung ging. Immerhin endet ja die Tätigkeit Gisela Hartmanns als Vorsitzende des Fördervereins Park Hohenrode auf eigenem Wunsch mit Ende dieses Monats. Nicht von ungefähr stand sie dann auch im Mittelpunkt der Ausführungen Wolfgang Asches im Rahmen seiner Einführung zu dieser Ausstellung. Die einen Überblick über das Geschehen im Park in den vergangenen zwölf Jahren gibt, seit Gründung des Fördervereins also. Und damit seit der
Initiative Gisela Hartmanns um diesen Park (der zeitlich noch weiter zurück reicht), dessen inzwischen erlangte Bedeutung ihn zu einer Außenstation der Buga 2021 werden ließ. Förderverein, der vor zwölf Jahren gegründet wurde und Bürgerstiftung, die es seit acht Jahren gibt, zeugen von den organisatorischen Verdiensten seiner ursächlichen Initiatorin

Was in der Ausstellung zu sehen ist, dürfte Mitgliedern und Sympathisanten des Parks im wesentlichen bekannt sein, hier
ist es manifestiert. Ob geschichtliche Entwicklung des Parks, deren Struktur und Netzwerk, die Gebäude, die Schaffung von Parkaktien: zahlreiche Texttafeln erläutern Grundsätzliches. „Giganten“ des Parks und deren Aktivitäten sind ebenso auf Bildtafeln zu sehen wie honorige Besucher, Einblicke in eine Vielfalt an Festlichkeiten, kurz alles, was den Park Leben und Atmosphäre verleiht. Abgerundet wird die Ausstellung durch Überlassungen und Spenden wie Mobiliar, Geschirr, einen Handwagen und einiges mehr.

Wie schon bemerkt, führte Wolfgang Asche in die Ausstellung ein und würdigte dabei den spiritus rector des Gesamtwerkes. Hier allerdings drängt es mich zu dem Bemerken, dass es auch der Gemeinsamkeit
der anderen Mitwirkenden an ihrer Seite zu danken ist, dass der Park insgesamt wieder zu allen nur erdenklichen, aber passenden Aktivitäten und Veranstaltungen einlädt. Die Zukunft wird zeigen,  inwieweit das bisher Erreichte ebenso erfolgreich bewahrt und fortgeführt werden wird.


Ansonsten fiel mir auf, dass angesichts der doch bemerkenswerten Bedeutung dieser Ausstellung keine der Park-Botschafterinnen teil nahm. Und ich bei meinen Besuchen der Ausstellung seit seiner Eröffnung keine sonstigen Besucher sah. Die Ausstellung scheint sich in ihrer Bedeutung im wesentlichen in der Vernissage erschöpft zu haben, die ja ein wirklich bemerkenswertes gesellschaftliches Erlebnis war. Wobei mir auffiel, dass kaum junge Menschen daran teilnahmen, die doch bisher bei den Arbeitseinsätzen im Park ganz wesentlichen Anteil hatten.

Alles in allem: Viel ist erreicht worden im Park in den vergangenen zwölf Jahren, viel bleibt noch zu tun. Gisela Hartmann wird zwar schwer zu ersetzen sein, im Blick aber wird sie das Geschehen ganz sicher immer haben.



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