Aufgrund
des stabilen wirtschaftlichen Umfelds und der Niedrigzinspolitik
stellt sich die Finanzierungssituation für die meisten Unternehmen
relativ entspannt dar. Die Bedeutung des Risikos „Finanzierung“
für die geschäftliche Entwicklung der Betriebe hat seit 2012
deutlich abgenommen. In den letzten Jahren konnten viele Firmen ihr
Eigenkapital stärken und Liquiditätsreserven erhöhen. Dies sind
die zentralen Aussagen einer aktuellen Umfrage der Industrie- und
Handelskammer (IHK) Erfurt unter rund 800 Unternehmen in Nord- und
Mittelthüringen.
„Momentan
sind für viele Betriebe die benötigten Kredite vergleichsweise
leicht und zu besonders günstigen Zinsen zu bekommen. Zudem wird die
Situation durch eine breitere Eigenkapitalbasis der Firmen
verbessert“, erklärt Diana Stolze, Leiterin der Regionalen
Service-Center der Landkreise Nordhausen, Eichsfeld und
Kyffhäuserkreis. Lediglich fünf Prozent der Befragten hätten bei
der externen Unternehmensfinanzierung Probleme angegeben. Dies sei
der niedrigste Wert seit Herbst 2012. Damals sahen noch 13 Prozent
die Finanzierung als Risikofaktor für die wirtschaftliche
Entwicklung ihres Unternehmens an.
Knapp
die Hälfte der Unternehmer bewerte den Zugang zur Fremdfinanzierung
mit gut, jeder Fünfte zumindest noch mit befriedigend. 27 Prozent
der Befragten benötigten derzeit überhaupt keine externe
Finanzierung.
Nur
für 7 Prozent der Firmenchefs seien die Bedingungen schlecht oder
wurden Kredite nicht gewährt. Maßgebliche Hürden stellten für die
betroffenen Unternehmer die Anforderungen an Kreditsicherheiten und
das erforderliche Eigenkapital dar.
Mitteilung der IHK Erfurt am 24.07.2017
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