Freitag, 28. Februar 2020

Information von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen

Grüne Fraktion macht auf mangelnde Wertschätzung und unfaire Verteilung von Fürsorgearbeit aufmerksam

Astrid Rothe-Beinlich und Olaf Müller: Fürsorgearbeit wird zu oft übersehen und unterschätzt

Am 29. Februar findet alle vier Jahre der ‘Equal Care Day‘  statt.  Er ist damit die meiste Zeit ebenso unsichtbar wie die Care-Arbeit, die oft nicht wahrgenommen und nicht bezahlt wird. Die Initiative ‘Equal Care Day‘ will darauf aufmerksam machen, dass Sorgearbeit in die Berechnung von Wertschöpfungsketten einbezogen werden muss.

Dieser Aktionstag  symbolisiert darüber hinaus aber auch das Verhältnis von 4:1 bei der durchschnittlichen Verteilung der Care-Arbeit: Männer bräuchten rechnerisch etwa vier Jahre, um dieselben privaten, beruflichen und ehrenamtlichen Fürsorgetätigkeiten zu erbringen wie Frauen in einem Jahr!

Dazu erklärt Astrid Rothe-Beinlich, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen:
„Fürsorgearbeit wird viel zu oft für selbstverständlich gehalten, übersehen und vielfach unterschätzt. Sie ist für uns alle lebensnotwendig und lässt sich auch nicht einfach durch digitale Hilfsmittel ersetzen. Und doch  wird Fürsorgearbeit nicht als wertschöpfende  Leistung anerkannt. Finanziell benachteiligt sind demzufolge leider alle, die sich privat oder beruflich für Care-Arbeit entscheiden bzw. entscheiden müssen.“

Care-Berufe in der Pflege, Erziehung und Hauswirtschaft werden zudem grundsätzlich  zu niedrig entlohnt.  Hinzu kommt, dass private Fürsorgepflichten häufig erfordern, dass die Pflegenden nur noch in Teilzeit arbeiten können oder ihren Beruf gar ganz aufgeben.

„Es sind vor allem Frauen, die Verantwortung für das Wohlergehen von Familien übernehmen. Sei es im Alltag mit Kindern oder bei der Pflege von Eltern und Angehörigen: Damit sorgen sie dafür, dass Gesellschaft, Unternehmen und unser marktwirtschaftliches System funktionieren! Aber Eltern- und Pflegezeit tauchen nirgendwo in einer wirtschaftlichen Gesamtrechnung auf und wirken sich so gut wie gar nicht auf die Rentenzahlungen aus“, kritisiert auch Olaf Müller als arbeitspolitischer Sprecher.

Und noch einen Aspekt führt der Arbeitspolitiker an: „Sorgearbeit, insbesondere körpernahe Sorgearbeit, wird inzwischen oft an Frauen aus Ländern mit einem niedrigeren Lohnniveau “ausgelagert“. Dieses System sorgt in den Herkunftsländern der in Deutschland pflegenden Frauen wiederum für eine Care-Lücke.“

„Dazu braucht es gesellschaftliche Veränderungen und Prozesse: Der Begriff ‘Care’ muss in seiner umfassenden Bedeutung anerkannt werden. Wir fordern eine höhere gesellschaftliche Wertschätzung sowie eine bessere monetäre Anerkennung von Sorgearbeit und fordern, dass in diesen Zusammenhängen Altersarmut und demografische Veränderungen ebenso, wie gesellschaftliche Teilhabe mitgedacht werden“, so Astrid Rothe-Beinlich dazu und gibt außerdem zu bedenken:  „Aufgaben der Fürsorge und Pflege müssen gleichmäßiger auf alle Menschen gleich welchen Geschlechts verteilt werden.  Dafür braucht es passende arbeitsrechtliche Regelungen und gesellschaftspolitische Bedingungen, die der Bedeutung von Fürsorgearbeit den nötigen Raum geben.“

Auch der 8. März steht in diesem Jahr für uns ganz im Zeichen von #WhoCares. Dazu startet unter diesem Motto bereits am 02. März eine bundesweite Kampagnenwoche, an der sich auch alle grünen Fraktionen beteiligen.



BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion ThüringenErfurt,
 27. Februar 2020

Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik:

Alle (vier) Jahre wieder: Bevölkerungsstatistisches zum Schalttag 

Es gibt wohl kaum ein außergewöhnlicheres Datum für einen Geburtstag oder eine Hochzeit als den 29. Februar. Ein Tag, der nur alle vier Jahre wiederkehrt und der gleichzeitig eine schöne Gelegenheit bietet, um einmal auf die vergangenen „bevölkerungsstatistischen“ Schalttage zurückzublicken. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik dürfen sich insgesamt 34 Paare darauf freuen, in diesem Jahr ihren ersten „echten“ Hochzeitstag feiern zu können. Ihren ersten „echten“ Geburtstag feiern in Thüringen 38 Kinder, die am 29. Februar 2016 zur Welt kamen. Das Licht der Welt erblickten an diesem Tag jeweils 19 Mädchen und Jungen.  

Der Durchschnitt je Kalendertag, der 2016 bei 50 Geburten lag, wurde damit unterschritten. Dies war mit Ausnahme der Jahre 2000 und 2012 seit 1992 an den Schalttagen immer der Fall. Im Jahr 2012 wurde mit 54 Neugeborenen der Jahresdurchschnitt von 47 Geburten sogar um sieben überschritten, weshalb sich 2020 besonders viele Achtjährige über ihren ‚zweiten‘ Geburtstag freuen können.  

Nicht nur der Valentinstag, sondern auch der 29. Februar bietet einen besonderen Anlass für das JaWort. Im vergangenen Schaltjahr wurden an diesem Tag 34 Ehen in Thüringen geschlossen. Obwohl es sich beim 29. Februar 2016 um einen Montag handelte, lag die Anzahl der Eheschließungen deutlich über dem Monatsdurchschnitt, der im Februar bei 11 Trauungen pro Tag lag. Im Vergleich der Schaltjahre der letzten drei Jahrzehnte verzeichneten die Thüringer Standesämter die zweithäufigste Zahl der Trauungen. Einsame Spitze mit 51 Eheschließungen bleibt dabei das Jahr 2008, in dem der 29. Februar auf einen Freitag fiel und somit das Standesamt besonders gefragt war

Thüringer Landesamtes für Statistik
Erfurt, 28. Februar 2020 

CDU-Fraktion fordert mehr Hilfen für Krebspatienten in Krisensituationen

Zippel: „Jede zweite Krebserkrankung ist vermeidbar“

Erfurt - Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag kritisiert mangelnde Hilfen für Krebspatienten und ihre Familien in Krisenfällen. „Obwohl für die so genannte psychoonkologische Beratung ein Rechtsanspruch besteht, fordert die Landesregierung deren Finanzierung vom Bund.“ Damit mache es sich die Landesregierung zu einfach, erklärte Christoph Zippel im Anschluss an die gestrige Beratung zum Thema Krebs im Gesundheitsausschuss des Landtags. Er verweist darauf, dass psychoonkologische Beratungen etwa in Sachsen und in Hessen bereits heute angeboten werden. Einfach mache es sich die Landesregierung zudem auch, der Landesgesundheitskonferenz die Aufgabe zu übertragen, Strategien zur Reduzierung des Krebsrisikos in Thüringen zu entwickeln.

Zuvor hatten die CDU-Gesundheitspolitiker um einen entsprechenden Bericht der Landesregierung gebeten. Unter anderem erbaten sie Auskünfte zu Art und Umfang der Finanzierung von Beratungsangeboten und neuen Therapieangeboten der verschiedenen Ausprägungen dieser Krankheit.

Demzufolge habe die Zahl der Thüringer Neuerkrankungen im vergangenen Jahr um rund 750 Fälle auf 13.000 Erkrankungen zugenommen, berichtete Zippel weiter. Sechs von zehn Krebserkrankungen seien durch Prävention vermeidbar. „Dies kann durch eine verbesserte gesundheitliche Aufklärung, aber auch über Früherkennungsuntersuchungen erreicht werden“, so Zippel. Auch der Tabak- und Drogenkonsum bleibe in Thüringen das größte Krebsrisiko.

„Noch immer sind Krebserkrankungen eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland“, so Zippel weiter. In den vergangenen Jahren habe sich auf dem Feld der Krebsbehandlung jedoch viel bewegt. Insbesondere Diagnostik und Therapien konnten verbessert werden. „Dies führt dazu, dass rund 60 Prozent der neu aufgetretenen Tumore geheilt werden können“, weiß der CDU-Gesundheitsexperte. „Der beste Weg, Krebs zu bekämpfen, bleibt jedoch die Prävention. Thüringen steht daher in der Pflicht, die Bevölkerung vor den Gefahren durch Krebs zu schützen, Innovationen in der Krebsforschung zu befördern, Betroffene zu unterstützen und Geheilte auf ihrem Weg zurück in den Alltag zu begleiten.“

Matthias Thüsing
Stellv. Pressesprecher

Pressestelle                                                                                  

CDU-Fraktion im Thüringer Landtag • Jürgen-Fuchs-Str. 1 • 99096 Erfurt

Musiker des Loh-Orchesters „hautnah“ im 3. Kammerkonzert

 Seit 2009 erfreuen sie sich einer großen Beliebtheit: die Kammerkonzerte der Deutschen Max-Bruch-Gesellschaft Sondershausen e. V. mit Musikerinnen und Musikern des Loh-Orchesters. Denn hier haben Konzertbesucher die Möglichkeit, die Musiker gewissermaßen „hautnah“ in kleinen Formationen zu erleben. Im Mittelpunkt stehen kammermusikalische Werke von Max Bruch, dem berühmten ehemaligen Hofkapellmeister der fürstlichen Hofkapelle (Vorläuferin des heutigen Loh-Orchesters) zwischen 1867 und 1870.
So ist es auch im nunmehr Kammerkonzert am 1. März um 11.00 Uhr in der Cruciskirche Sondershausen. Auf dem Programm steht das Septett von Max Bruch, ein äußerst klangschönes Werk, das Bruch im Alter von erst 11 Jahren komponierte! Das bunt besetzte Kammerkonzert unter dem Motto „Zeitreise“ hält weitere Höhepunkte bereit, darunter Mozarts in vielerlei Hinsicht einzigartiges Quintett für Bläser und Klavier KV 452 sowie ein Flötentrio von Joseph Haydn. Gespannt sein darf man schließlich auf das Werk des jungen Komponisten Romeo Wecks. Mit seinem ungewöhnlich u. a. mit der tiefen Bassklarinette besetzten Stück „Verrinnende Zeit“ gewann er 2018 den 3. Sondershäuser Kompositionswettbewerb!

Das von der Sparkassenkunststiftung für den Kyffhäuserkreis geförderte Konzert findet in Kooperation mit der Theater Nordhausen/ Loh-Orchester Sondershausen GmbH, der Thüringer Landesmusikakademie Sondershausen e. V. und der Glückauf Sondershausen Entwicklungs- und Sicherungsgesellschaft mbH statt.

Wer das Konzert auf keinen Fall verpassen möchte, hat an zwei weiteren Abenden die Möglichkeit, es zu hören: am 28. Februar im Schloss Heringen und am 29. Februar im Kunsthaus Meyenburg, Nordhausen. Beginn ist hier jeweils um 19.30 Uhr.

Karten gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Touristinformation Sondershausen (Tel. 0 36 32/78 81 11), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH und an der Abendkasse.
Foto: Tilmann Graner


Innenausschuss einigt sich auf Investitionspaket für Kommunen:

Walk: „Starkes Zeichen für den Parlamentarismus in Thüringen“

Erfurt - Die von der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag gemeinsam mit der FDP vorgeschlagene kommunale Investitionspauschale 2020 wird kommen. Das hat der innen- und kommunalpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Raymond Walk, nach einer Sitzung des Kommunalausschusses erklärt. „Die heutige Einigung kennt nur Gewinner: Die Thüringer Kommunen und mit ihnen 2,1 Millionen Thüringer, die Kommunalverbände als Interessensverwalter der Kommunen und vor allem die Demokratie. Dass das Parlament in dieser schwierigen Phase zu einer für alle positiven Regelung gefunden hat, ist ein starkes Zeichen für den Parlamentarismus in Thüringen im Allgemeinen und unsere Fähigkeit zu konstruktiven Aushandlungsprozessen im Landtag“, so der CDU-Innenpolitiker.

Das von der CDU-Fraktion eingebrachte kommunale Investitionspaket von 168 Millionen Euro für 2020 soll ausschließlich aus Überschüssen des Haushaltsjahres 2019 finanziert werden. „Wir vertrauen auf die bessere Kenntnis der kommunalen Verantwortungsträger vor Ort und wollen mit dieser Initiative ihre Entscheidungsfreiheit und die kommunale Selbstverwaltung stärken“, sagte Walk. Gleichzeitig gab der Ausschuss grünes Licht für ein Gesetzgebungsvorhaben, das jeweils zusätzliche 100 Millionen Euro für die Jahre 2021 bis 2024 zur Stärkung der kommunalen Investitionskraft vorsieht. Hier konnte die CDU-Fraktion aus Sicht der kommunalen Spitzenverbände entscheidende Nachbesserungen erreichen. Insgesamt sollen so 568 Millionen Euro aus den Rekordüberschüssen des Landes an die Kommunen ausgegeben werden, von denen das Land seit 2015 keinen angemessenen Anteil abgegeben hat.

„Diese Initiativen sind aus unserer Sicht aber nur ein erster Schritt zur nachhaltigen Verbesserung der kommunalen Finanzlage. Denn tatsächlich ist die nachhaltige und verlässliche Ausgestaltung des kommunalen Finanzausgleichs mit Blick auf die Verwaltungshaushalte dringender. Wir werden uns deshalb für einen Neustart des kommunalen Finanzausgleichs insgesamt einsetzen“, erklärte Walk. Die CDU-Fraktion wolle gemeinsam mit den Kommunen die bestehende Systematik überprüfen. „Gesprächsbedarf sehen wir wie die kommunale Familie hinsichtlich der Anhebung der Schlüsselmasse, der Besserstellung kleiner Gemeinden in der Hauptansatzstaffel, der Refinanzierung der Sozialausgaben sowie der Rolle des sogenannten Konnexitätsgrundsatzes bei der Finanzierung von Pflichtaufgaben durch das Land.“

Felix Voigt
Pressesprecher

Pressestelle                                                                                  
CDU-Fraktion im Thüringer Landtag • Jürgen-Fuchs-Str. 1 • 99096 Erfurt


WVN aktuell:


Nordhäuser Wasserverband plant und baut für 5,5 Millionen Euro
Neben dem Großprojekt Wasserwerk Ellrich will der Trinkwasserversorger im Landkreis viele weitere Vorhaben in diesem Jahr in Angriff nehmen.
Der Nordhäuser Wasserverband (WVN) will in diesem Jahr wieder 5,5 Millionen investieren. „Wir haben insgesamt 38 Bauvorhaben im gesamten Landkreis, die wir 2020 umsetzen wollen oder die geplant werden“, erläutert Kathrin Dvořak, Leiterin Investitionen beim Wasserverband, in einer Pressemitteilung.
Größtes Vorhaben wird das Wasserwerk in Ellrich: Rund 3,5 Millionen Euro werden in den Neubau in der Zorgeaue fließen. „Aktuell bereiten wir die Ausschreibung vor. Wir rechnen damit, Mitte des Jahres mit dem Bau beginnen zu können“, ergänzt Wasserverbandsgeschäftsführerin Carmen Lis. Die Bauzeit ist mit eineinhalb Jahren angesetzt. Folgemaßnahmen werden der Bau der Verbindungsleitungen durch die Stadt bis zum Hochbehälter Ellrich, der ebenfalls neu gebaut wird.
Des Weiteren werden wir in diesem Jahr für sieben große Bauvorhaben mit den Planungen beginnen“, kündigte Kathrin Dvořak an. Dazu gehört ein Hochbehälter in Niedersachswerfen, der im Rahmen des Generalplans Wasser gebaut werden soll. Über den Standort und den Baubeginn ist noch nicht entschieden.
Geplant werden außerdem weitere Bauarbeiten an der über 100 Jahre alten und rund elf Kilometer langen Talsperrenleitung. So soll mittelfristig der letzte gut sieben Kilometer lange Leitungsabschnitt zwischen Petersdorf und der Neustädter Talsperre erneuert werden. „Die Trassenfindung wird noch einige Jahre in Anspruch nehmen, unter anderem weil wir Naturschutzgebiete queren“, so Carmen Lis. Das gut vier Kilometer lange Teilstück der Leitung vom Wasserwerk in der Puschkinstraße bis nach Petersdorf ist bereits neu.
Geplant wird auch die Generalsanierung der beiden historischen Trinkwasserbehälter auf dem Nordhäuser Wasserwerksgelände in der Puschkinstraße. Nachdem dort im vergangenen Jahr das neue Bediengebäude in Betrieb genommen worden ist, soll im kommenden Jahr die Innensanierung der beiden rund 1900 Kubikmeter fassenden Trinkwasserkammern beginnen. Die Speicher sind seit 143 beziehungsweise 127 Jahren in Betrieb.
Darüber hinaus werden zwölf weitere Gemeinschaftsmaßnahmen mit den Mitgliedskommunen, den Abwasserzweckverbänden und Energieversorgern beginnen. So ist in Niedersachswerfen der Anschluss des neuen Baugebietes Eberthof an das Trinkwassernetz vorgesehen. In Bleicherode werden auf rund 260 Metern in der Max-Planck-Straße und in der Brückenstraße die Leitung und die Hausanschlüsse getauscht. In Nordhausen sind die größten Baustellen am Ammerberg, wo zirka 300 Meter Leitung verlegt werden. In der Riemannstraße wird auf rund 370 Metern ab Kreuzung Wallrothstraße bis zur Puschkinstraße eine neue Trinkwasserleitung verlegt, auch in der Bergstraße wird mitgebaut.
Zeitnah beginnen die Arbeiten in der Schulstraße in Woffleben und in der Sandstraße in Ellrich.
In Werther wird am Harzblick, an der Wartbergsiedlung und Große Lehne auf zirka 350 Metern eine neue Trinkwasserleitung verlegt. Im Schachtweg/Turmfeldstraße in Hain erfolgen Arbeiten auf einer Strecke von etwa 750 Metern.
Fortgesetzt werden die Bauarbeiten in der Grimmelallee und in der Sangerhäuser Straße in Nordhausen, am Winkelberg in Rüdigsdorf, am Kupferhammer in Niedersachswerfen und in der Dr.-Kremser-Straße in Sülzhayn.


MITTEILUNG der Notarkammer Thüringen:


Thema: Scheidung / Trennung


Ehe ohne Ehevertrag ist die Lösung für Angsthasen



Solange es läuft, ist alles gut – aber wenn es knallt, dann richtig! Diese Aussage gilt in vielen Dingen des Lebens, und so auch für die Ehe. Wenn eine Ehe scheitert, beginnt zwischen den Ehegatten mitunter ein unschöner Rosenkrieg. Wohl dem, der mit einem Ehevertrag vorgesorgt und einvernehmlich die Trennungs- und Scheidungsfolgen geregelt hat.

In Deutschland wird fleißig geheiratet, aber auch wieder geschieden: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2018 insgesamt 148.066 Ehen geschieden. Setzt man diese Zahl ins Verhältnis zu den Eheschließungen, geht durchschnittlich jede dritte Ehe in die Brüche. Wenn die Scheidung ansteht, sind Streitigkeiten vorprogrammiert und es wird teuer und kompliziert, oder?

 
Eine Scheidung ist nie einfach…

Eine Scheidung stellt das Leben der Betroffenen häufig völlig auf den Kopf: Sie müssen nicht nur ihren Alltag in neue Bahnen lenken, sondern auch die rechtlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Ehezeit klären. „Im Rahmen einer Scheidung sind viele Einzelthemen zu regeln und die Noch-Eheleute müssen sich mit Begriffen wie Zugewinnausgleich, Versorgungsausgleich und Unterhaltsansprüchen beschäftigen“ erläutert
Dr. Christian Grüner, Geschäftsführer der Notarkammer Thüringen. Und das fällt den Betroffenen in einer Situation, in der ihre Gefühle verletzt worden sind und die Enttäuschung über das Scheitern der Partnerschaft groß ist, häufig nicht leicht.

…aber mit einem Ehevertrag zumindest etwas leichter


Mit einem Ehevertrag sch
Erfurt, 27. Februar 2020affen sich die Eheleute Regeln für den Ernstfall. „Gerade Frischverliebte sprechen ungerne über einen Ehevertrag, dabei kann die Diskussion über seinen Inhalt Charaktertest und erste Bestandsprobe für die Ehe sein“, betont Grüner. „In bestimmten Konstellationen, wenn etwa ein Ehegatte über ein großes Vermögen verfügt oder Beamter oder Unternehmer ist, ist ein Ehevertrag fast schon zwingend, wenn man Enttäuschungen bei der Scheidung vermeiden will.“ Ein Ehevertrag kann jederzeit geschlossen werden, sei es vor der Eheschließung oder während der Ehe oder auch, wenn sich die Ehegatten von der Vorstellung, gemeinsam alt zu werden, schon verabschiedet haben. 

Für den Ehevertrag zum Notar gehen

So bunt, wie das Leben ist, so individuell ist auch ein Ehevertrag. Und damit er wirksam ist, muss ein Ehevertrag vom Notar beurkundet werden. Vor der Beurkundung spricht der Notar die Möglichkeiten und die rechtlichen Folgen eines Ehevertrages umfassend mit den Eheleuten durch und erstellt anschließend gemeinsam mit ihnen die rechtswirksame Urkunde, um auch für den Fall einer Scheidung beruhigt in die Zukunft blicken zu können.




Über die Notarkammer Thüringen
Die Notarkammer Thüringen ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und vertritt die Gesamtheit der in ihr zusammengeschlossenen Notare im Freistaat Thüringen. Sie hat derzeit 67 Mitglieder, darunter 21 Notarinnen. Die Notarkammer Thüringen fördert die Pflege des Notariatsrechts und notarspezifischer Rechtsgebiete. Die Beratung und Belehrung der Notare in dienst- und standesrechtlichen Fragen gehören ebenso zu den Aufgaben der Notarkammer Thüringen wie Stellungnahmen zu Gesetzgebungsvorhaben in Rechtsgebieten mit notariellem Bezug. Die Notarkammer Thüringen unterstützt die Aufsichtsbehörden bei ihrer Tätigkeit. Außerdem ist sie für die Fortbildung der Notare und die Ausbildung des notariellen Nachwuchses verantwortlich.
Notarinnen und Notare in Thüringen sind im Suchdienst der Notarkammer unter: www.notarkammer-thueringen.de zu finden.



Erfurt, 27. Februar 2020

Kegelanlage in der Werthersporthalle wird im Frühjahr repariert


Nordhausen (psv) Die vier Anlaufbahnen der Kegelanlage in der Werthersporthalle sollen in diesem Frühjahr repariert werden. Das teilte jetzt Oberbürgermeister Kai Buchmann der Abteilung Kegeln der TSG Salza auf Anfrage mit. Die Reparatur sei notwendig, um die Genehmigung der Wettkampfstätte durch den Thüringer Kegel Verband nicht zu gefährden.
„Beginnend ab diesem Jahr soll die Halle Schritt für Schritt instandgesetzt werden“,
sagt der Oberbürgermeister. Dies sei in der Vergangenheit wegen der bisher fehlenden finanziellen Mittel nicht möglich gewesen. So wird in diesem Jahr auch mit der Sanierung des Sanitärbereiches der Werthersporthalle  begonnen.  

Darüber hinaus werden in diesem Jahr auch der Hohekreuzspotplatz sowie der Tenneplatz im Ortsteil Bielen saniert. Dafür sind  insgesamt 800.000 Euro im städtischen Haushalt 2020 eingestellt.

Museum Tabakspeicher am Freitag, den 13. März, um 19:30 Uhr:


Dixieland im Trio „Brock’s Dixie“

Nordhausen (psv) Zu einem Dixieland-Konzert lädt jetzt Museumsleiter Jürgen Rennebach am Freitag, den 13. März, um 19:30 Uhr, in das Museum Tabakspeicher ein.

Mit Volkhard Brock kommt ein bekannter und auf vielen Gebieten versierter Musiker und Entertainer nach Nordhausen“, sagt er. Der Klarinettist, Saxofonist und Sänger war viele Jahre als Frontmann der „Hans-Prozell’s Sessionband“ aus Halle sehr erfolgreich. 1999 gründete er sein eigenes Mini-Swing-Dixieland-Kampforchester „Brock’s Dixie“. In wechselnden Besetzungen von Solo bis Quartett werden die Klassiker des Dixieland wohlfeil gespielt, zelebriert oder parodiert.

Zum Konzert im Museum Tabakspeicher bringt Volkhard Brock zwei hervorragende Teufelsmusiker mit. Gemeinsam mit dem Jazz- und Weltmusikgitarristen und gleichzeitigem Banjo-Virtuosen Christian Stefan (dem Balkan-Gewissen für alle Lebens- und Griffbrettlagen) sowie dem Kontrabassisten und Spaßkanone Peter „Haase“ Häseler wird der Musiker mit den Urinstinkten als Dixieland-Trio den Saal zum Toben bringen.

Dieses mitreißende, vom Kulturbund für Europa e. V. präsentierte und der Kreissparkasse Nordhausen freundlich unterstützte Konzert zelebriert in höchster musikalischer Qualität mit unbändiger Spiellaune, Charme und Witz den unkaputtbaren Dixieland-Jazz.

Eintrittskarten können ab sofort beim Kulturbund für Europa e. V., Tel. 03631 53 66 86,
im Museum Tabakspeicher bzw. unter Tel. 03631 98 27 37 und an der Abendkasse für 10€/ermäßigt 8€ erworben werden.

Donnerstag, 27. Februar 2020

Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik

Rund 25 000 Studierende mehr im Wintersemester 2019/20 in Thüringen 

 Im Wintersemester 2019/20 hatten sich an den Thüringer Hochschulen nach vorläufigen Ergebnissen des Thüringer Landesamtes für Statistik 74 612 Studierende eingeschrieben. Im Vergleich zum Wintersemester 2018/19 stieg die Zahl der Studierenden um 50,7 Prozent (+25 102 Studierende). Der starke Anstieg der Studierendenzahlen lässt sich durch den Umzug der privaten Fachhochschule IUBH Internationale Hochschule von Bad Honnef nach Erfurt erklären. Die IUBH Internationale Hochschule zählte im Wintersemester 2019/20 insgesamt 24 841 Studierende. 

Erstmals seit Beginn der Erfassung von Daten zu Studierenden im Rahmen der bundesweiten Hochschulstatistiken waren mehr als die Hälfte der Immatrikulierten in Thüringen an Fachhochschulen eingeschrieben (55,0 Prozent bzw. 41 065 Personen). An den Universitäten schrieben sich 32 309 Studierende bzw. 43,3 Prozent ein, 781 bzw. 1,0 Prozent studierten an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar und 457 bzw. 0,6 Prozent an der Thüringer Verwaltungsfachhochschule. 

Im Sommersemester 2019 und im darauffolgenden Wintersemester 2019/2020 begannen 14 593 Studienanfänger erstmals ein Hochschulstudium. Die meisten Studienanfänger (2 362) gab es in Thüringen im Studienbereich Wirtschaftswissenschaften. Darauf folgte der im Studienjahr1 2018 noch auf Platz 6 befindliche Studienbereich Sozialwesen mit 1 602 Studienanfängern, darunter begannen 1 111 Studierende ihr Studium an der IUBH Internationale Hochschule. Weitere häufig belegte Studienbereiche waren Erziehungswissenschaften (836 Studierende), Informatik (790) und Maschinenbau/Verfahrenstechnik (721), gefolgt von Ingenieurwesen (699 Studierende), Psychologie (609), Gesundheitswissenschaften (574) sowie Germanistik (469) und Rechtswissenschaften (434). 

_____________ 1) Ein Studienjahr umfasst das Sommersemester und das nachfolgende Wintersemester.

Thüringer Landesamt für Statistik
Erfurt, 26. Februar 2020 

Stadtbibliothek Nordhausen


Kinderbibliothek - Im März wird es kreativ!  

Nordhausen (psv) Für das heutige Kinderangebot freut sich die Stadtbibliothek auf einen lustigen Kinonachmittag. Genießt ab 16.00 Uhr mit Popcorn und Getränken einen gemütlichen Filmnachmittag und reist mit Lars, dem Eisbären, zum Nordpol. Auch im März wird es wieder kreativ. Ein Überblick über das Märzprogramm des Kinder- und Jugendangebots MITTENDRIN:

4. März 2020: Kindercafé - Die schönsten Bücher
Jedes Jahr werden auf der Buchmesse die schönsten Bücher der Welt ausgestellt und prämiert. Auch wir entdecken im Kindercafé im März Bücher, die nicht nur wunderbar zu lesen, sondern auch schön und kreativ gestaltet sind.
Kosten: 1€

11. März 2020: Spielenachmittag
Es ist Zeit, die Reifen qualmen zu lassen! Wir stellen in Trackmania Turbo auf der PS4 unser Können hinter dem Steuer unter Beweis.

18. März 2020: Bastelwerkstatt Wir greifen nach den Sternen
An diesem Bastelnachmittag könnt ihr die Sterne vom Himmel holen und eure eigene Galaxie im Glas zum Leben erwecken.
Kosten: 1€

25. März 2020: Kunst hautnah
Pünktlich zum Auftakt seiner Ausstellung im Meyenburg-Museum, lädt Künstler Jürgen Rennebach zu einem Kunstkurs der anderen Art in der Stadtbibliothek ein.

[Plakat März-Programm ©Stadtbibliothek Nordhausen]

Tanzabend im SWG-Begegnungszentrum „Nordhaus“


Mit Tanz ins Wochenende: Am Freitag, 13. März, wird im SWG-Begegnungszentrum „Nordhaus“ der 1. Tanzabend in diesem Jahr angeboten. Wer Spaß am Tanzen hat und nette
Leute treffen möchte, der ist bei dieser Veranstaltung genau richtig. Alleinunterhalter Klaus Schmidtgen spielt und singt live bekannte Schlager, Partyhits und Evergreens. Der Tanzabend beginnt um 19 Uhr (bis 23 Uhr). Karten zu einem Preis von 9,50 Euro können vorbestellt oder an der Abendkasse gekauft werden. Weitere Informationen gibt es direkt im „Nordhaus“, Stolberger Straße 131, in Nordhausen oder unter Telefon (03631) 63 82 82.


Dacharbeiten beginnen an Turnhalle in Nordhausen-Nord im März


Die Sanierungsarbeiten in der Turnhalle in der Albert-Träger-Straße in Nordhausen-Nord liegen gut im Zeitplan. „Die Rohbauarbeiten im Inneren sind erledigt“, berichtet Architekt Tobias Winkler vom gleichnamigen Planungsbüro in einer Pressemitteilung der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft (SWG). Der SWG gehört die 40 Jahre alte Schulturnhalle und saniert diese jetzt.
Seit Jahresbeginn wurden die alten Bäder und Toiletten zurückgebaut, die desolate Haustechnik erneuert und neuer Estrich aufgebracht. Aktuell erfolgen die Trockenbauarbeiten in den Sanitärbereichen. Auch eine behindertengerechte Toilette wird eingebaut.
Ab März beginnen wir außerdem mit der Dachsanierung“, ergänzt Architekt Winkler.
Das Gerüst steht schon. Das vier Jahrzehnte alte Turnhallendach erhält eine frische Dachhaut, eine neue Einfassung und wird gedämmt. Ende April sollen die Sanierungsarbeiten an und in dem Gebäude abgeschlossen sein. Die Arbeiten an der Außenanlage schließen sich dann noch an.
Die Turnhalle ist Heimstätte der Boxer des Nordhäuser Sportvereins, der Hauptmieter ist. Für Schulsport wird die Halle nicht genutzt. Mit den Sanierungsarbeiten wird auch ein kleiner Veranstaltungsraum geschaffen, den Vereine und Mieter in Nord
nutzen werden können.
Die SWG investiert rund 500 000 Euro in das Gebäude, 233.600 Euro davon sind Sportstättenfördermittel des Landes Thüringen. Die Arbeiten haben im November vergangenen Jahres begonnen. Im Zuge derer erhält die Halle auch eine moderne Beleuchtung, neue Türen und zwei weitere Rettungswege.

Foto_Halle: Die Turnhalle ist leergeräumt, um das Parkett zu schützen, ist es abgedeckt.
Foto_Bad: Die alten Sanitäranlagen sind ausgebaut. Aktuell erfolgt der Trockenbau.
Foto_Außen: Im März beginnen die Sanierungsarbeiten an dem Hallendach. Das Gerüst steht bereits. Fotos: SWG/Susanne Schedwill

Der März in der Stadtbibliothek Nordhausen

Nordhausen (psv) Auch der März bietet wieder ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm in der Stadtbibliothek Nordhausen.

Donnerstag | 5. März 2020 | 19:30 Uhr
Rafik Schami: Die geheime Mission des Kardinals
Mit Rafik Schami ist einer der bekanntesten Schriftsteller am 5. März, ab 19:30 Uhr, in Nordhausen zu Gast. Wer ihn einmal erlebt hat, vergisst seine Kunst des Erzählens nicht wieder. Ganz der großen Erzählkunst des Orients verpflichtet, zieht er die Zuhörer in seinen Bann und ist zugleich ein Brückenbauer zwischen den Kulturen. Sein neuer und spannender Roman „Die geheime Mission des Kardinals“ handelt von einem italienischen Kardinal, einer geheimen Mission und einem Mord in Damaskus. Rafik Schamis neuer Roman erzählt von Glaube und Liebe, Aberglaube und Mord und führt uns tief in die Konflikte der syrischen Gesellschaft und in das berufliche Schicksal und die Liebe eines aufrechten Kommissars.
Eintritt: 15 Euro

Sonntag | 8. März 2020 | 16:00 Uhr
Uschi Brüning: So wie ich. Musikalische Begleitung Lukas Natschinski
Zum Frauentag am 8. März ist Uschi Brüning in der Stadtbibliothek zu Gast. Sie nimmt die Besucher mit auf eine Reise durch ihr Leben. Natürlich werden wir sie auch singend erleben. Am Klavier wird sie von Lukas Natschinski begleitet. "So wie ich"- das war der Titelsong des gleichnamigen aktuellen Albums der deutschen Jazzsängerin Uschi Brüning von 2015. Jetzt hat Brüning hat ihre Autobiographie vorgelegt. Sie erzählt von ihrer Kindheit, von ihrem Werdegang, über das Musikbusiness und über Menschen, die ihr wichtig sind.
Eintritt:10 Euro

Freitag | 20. März 2020 | 19:30 Uhr
Margarethe von Schwarzkopf: Ein Strauß buntes – neue Bücher zum Frühling
Margarethe von Schwarzkopf informiert top aktuell über die Neuerscheinungen der Leipziger Buchmesse. Ob Belletristik, Krimi oder Sachbuch, an diesem Abend entsteht ein bunter Reigen empfehlenswerter Neuerscheinungen. Margarethe von Schwarzkopf ist Journalistin, Autorin, Redakteurin und Moderatorin. Sie arbeitet u.a. als Literaturredakteurin für den NDR.
Bürgerhaus / Stadtbibliothek Nordhausen | Lesesaal
Eintritt: 5 Euro

Donnerstag | 26. März 2020 | 19:30 Uhr
Leo & Gutsch: Du bleibst mein Sieger, Tiger. Comedylesung
Der März klingt humorvoll aus mit Leo und Gutsch. Sie sind kult und stehen mit ihren kleinen humorvollen Büchern auf allen Bestsellerlisten. In ihrem neusten geht es um Alterspubertät und Trost für Alterspubertierende in dieser schwierigen und verwirrenden Zeit. Wer seine Lachmuskeln mal so richtig strapazieren möchte, der kommt an diesem Abend voll auf seine Kosten.
Bürgerhaus / Stadtbibliothek Nordhausen I Ratssaal
Eintritt:10 Euro

Informations- und Fragestunde rund um die digitalen Angebote | 5. März 2020 |
Am ersten Donnerstag, dem 5. März um 17 Uhr gibt es die Informations- und Fragestunde rund um die digitalen Angebote der Bibliothek wie ThueBIBnet und Onleihe.

Bücherflohmarkt | 7. März 2020 |
Natürlich gibt es auch wieder den Flohmarkt am ersten Samstag im Monat. Am 7. März liegt der Schwerpunkt auf Fantasy -und Jugendbüchern.


[Foto: Rafik Schami © Arne Wesenberg]

Mittwoch, 26. Februar 2020

Jahresbericht 2019 der Feuerwehr der Stadt Nordhausen

 Nordhausen (psv) Die Feuerwehr der Stadt Nordhausen, darunter die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren in den Stadt- und Ortsteilen, ist im vergangenen Jahr zu 1.675 Einsätzen, darunter 131 Brände, 1.324 Hilfeleistungen aber auch 220 Fehlalarmen ausgerückt. Dies geht aus dem Jahresbericht für das vergangene Jahr 2019 hervor, den Thomas Schinköth, amtierender Leiter der Berufsfeuerwehr Nordhausen, jetzt vorlegt. In 2019 konnte die Nordhäuser Feuerwehr 38 Menschen bei Einsätzen retten oder aus lebensbedrohlichen Lagen befreien. Zum Jahresende waren 252 Kameradinnen und Kameraden in den Freiwilligen Feuerwehren aktiv. Die Jugendfeuerwehren der Stadt Nordhausen zählte in 2019 die stolze Zahl von 96 Mitgliedern (2018: 82, 2017: 73).
„Die Feuerwehr der Stadt Nordhausen hat bei den Einsätzen im vergangenen Jahr ihre Leistungsfähigkeit eindeutig unter Beweis gestellt. In den Dank an alle Feuerwehrangehörigen schließe ich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung ein. Allen Beteiligten, die haupt- wie ehrenamtlich sich für den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger einsetzen, aber auch denen, die im Hintergrund agieren und für die nötigen Rahmenbedingungen sorgen, gehört mein Respekt und meine Anerkennung zu dieser Leistung,“ zeigt sich Oberbürgermeister Kai Buchmann von der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr der Stadt Nordhausen überzeugt.

Besondere Einsätze 2019:
„Für die Feuerwehr Nordhausen ist jeder Einsatz eine neue Herausforderung“, so Thomas Schinköth. Als besonderen Einsatz des vergangenen Jahres wertet er allerdings den Fund und die Entschärfung eines Bombenblindgängers mit Langzeitzünder am Theater. „Dabei mussten wir fast 15.000 Bürgerinnen und Bürger evakuieren und teilweise unterbringen. Die lange Dauer des Einsatzes bis in die Morgenstunden des 7. November 2019 war schon extrem kräftezehrend,“ so Schinköth. Dieser Einsatz aber auch die Flächenbrände, z.B. in Ellrich und Hesserode, machten deutlich, dass die Zusammenarbeit der Feuerwehren in der Stadt, überörtlich mit anderen Feuerwehren des Landkreises und in Kombination mit anderen Rettungs- und Sicherheitskräften gut und verlässlich funktioniert. 

Neue Ausrüstung 2019:
Insgesamt wurden in 2019 für die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Nordhausen Beschaffungen im Wert von fast einer viertel Million Euro getätigt, darunter neue Einsatzbekleidung, Dienstkleidung, Bekleidung für die Jugendfeuerwehren, Neuanschaffung von Gerätschaften, Unterhaltung Fahrzeuge und Ausrüstung, Badehausgutscheine und weitere Zuschüsse. Es wurden des Weiteren zwei Mannschaftstransportwagen für die Freiwilligen Feuerwehren Petersdorf und Buchholz im Wert von 51.500 Euro beschafft.
Am 10. Januar 2019 wurde der Berufsfeuerwehr der Stadt Nordhausen der mobile Hochwasserschutzanhänger übergeben. Der Anhänger ist permanent einsatzfähig und mit Hochleistungspumpen, einem Stromaggregat, Schutzkleidung, etc. ausgestattet und für einen autarken Einsatz durch die Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr aber auch für die Beschäftigten des städtischen Bauhofs konzipiert. Zur Vorbeugung und Minimierung des Verlusts im Katastrophenfall haben der Notfallverbund Kulturgutschutz Nordhausen und die Feuerwehr Nordhausen von der Thüringer Staatskanzlei am 20. März 2019 einen Notfallcontainer zum Kulturgutschutz erhalten. Die Stadt Nordhausen ist zentrale Anlaufstelle „Nord“ für alle Kultureinrichtungen der Landkreise Nordhausen, Kyffhäuserkreis, Eichsfeld und
Unstrut-Hainich. Die insgesamt neun Boxen des Notfall-Sets sind bei der Freiwilligen Feuerwehr Hesserode untergebracht.

Ausblick 2020:
„Die kommenden Einsätze können wir nicht vorhersehen. Als Feuerwehr wünschen wir uns natürlich wenige Einsätze, vor allem so wenig wie möglich lebensbedrohliche Lagen für die Bürgerinnen und Bürger aber auch für unsere Feuerwehrangehörigen“ so Thomas Schinköth, Leiter der Berufsfeuerwehr Nordhausen. Im Juni beginnen die Hochbauarbeiten an der neuen Feuerwache in der Zorgestraße. Daneben stehen in diesem Jahr Mittel für die Planung zur Sanierung der Gebäude der Freiwilligen Feuerwehren Petersdorf und Buchholz bereit. Im Ortsteil Hörningen wird der Löschteich saniert, dafür sind 65.000 Euro geplant. Mehr als 100.000 Euro investiert die Stadt in diesem Jahr in die Beschaffung von Geräten und Ausrüstungsgegenständen, weitere 50.000 Euro in Bekleidung, vornehmlich für die freiwilligen Feuerwehren. Für die Umrüstung auf Digitalfunk stehen weitere 100.000 Euro zur Verfügung.

Anlage: Jahresbericht 2019 der Feuerwehr der Stadt Nordhausen


[Foto: ©Stadtverwaltung Nordhausen]

Montag, 24. Februar 2020

Medienmitteilung der GEW Thüringen vom 24.02.2020:


Zur aktuellen politischen Lage in Thüringen: Es ist eben nicht egal, wer regiert.
In einer außerordentlichen Sitzung hat der Geschäftsführende Vorstand der GEW Thüringen zur aktuellen politischen Lage in Thüringen beraten und spricht sich für baldige Neuwahlen aus.  
Die GEW Thüringen hat die Bildungspolitik der rot-rot-grünen Landesregierung in den Jahren 2015 bis 2019 begleitet und, im Verhältnis zu den Vorgängerregierungen, positiv resümiert. Dies macht sich v. a. an folgenden Punkten fest: Verabschiedung von Gesetzen, die der Gestaltung von Bildung und Erziehung dienlich sind, u.a. des längst überfälligen Thüringer Bildungsfreistellungsgesetzes, eines modernen und mitbestimmungsorientierten Personalvertretungsgesetzes, des Thüringer Hochschulgesetzes, dass die Demokratisierung der Hochschulen vorantreibt sowie des Thüringer Schulgesetzes, welches Perspektiven für die weitere Schulentwicklung ermöglicht. Bei aller Kritik im Detail sind die vielen Einstellungen von  Lehrer*innen und Erzieher*innen, die deutliche Verbesserung der Finanzierung der Erwachsenenbildung, die Verstetigung der Hochschulfinanzierung, die Einführung gleicher Bezahlung von Regelschullehrer*innen und Ein-Fach-Lehrer*innen und der verbesserte Betreuungsschlüssel in den Kindergärten notwendige Weichenstellungen für eine positive Weiterentwicklung von Bildung und Wissenschaft.

Bezogen auf den seit Januar vorliegenden Koalitionsvertrag von Die LINKE, SPD und Bündnis 90/Die Grünen sieht die GEW Thüringen deutliche Zeichen einer Weiterführung der Bildungspolitik auf dem eingeschlagenen positiven Pfad. Gleiches gilt auch für die gesellschaftspolitischen Reformbemühungen, die seit 2015 unternommen wurden. Hierzu zählen u.a. die Einführung des vergabespezifischen Mindestlohns, zwei beitragsfreie Kita-Jahre, das Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit sowie das Landesprogramm für Akzeptanz und Vielfalt.

Am 5. Februar 2020 ist sichtbar geworden, dass es gegen diese Vorstellungen eine jederzeit mobilisierbare parlamentarische Mehrheit gibt. Die Weiterführung einer fortschrittlichen Bildungspolitik ist somit implizit abhängig von der Zustimmung der AfD. Das halten wir für einen untragbaren Zustand, weil die bildungs- und gesellschaftspolitischen Vorstellungen der AfD  den Werten und Interessen der GEW und denen  anderer Gewerkschaften diametral entgegenstehen. Es ist kaum anzunehmen, dass die Mehrheit der Thüringer Wähler*innen sich eine solche Konstellation  gewünscht hat. Deshalb ist es notwendig, dem Souverän möglichst bald eine Neubewertung dieser Situation zu ermöglichen. Thüringen braucht stabile Regierungsmehrheiten über eine gesamte Legislaturperiode und keine „mittelfristig“ angelegte sogenannte Expertenregierung mit jederzeitigem Kündigungsrecht.



Über die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Thüringen:

Die Bildungsgewerkschaft GEW THÜRINGEN ist die größte Interessenvertretung in Thüringen im Bildungsbereich. Sie organisiert aktive und ehemalige Beschäftigte an den Thüringer Bildungseinrichtungen. Schwerpunkte der politischen Arbeit sind die Bildungsgerechtigkeit, die Lern- und Arbeitsbedingungen an Kitas, Schulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen sowie die Angestellten-, Beamten- und Tarifpolitik. Vorsitzende ist Kathrin Vitzthum.

IHK-Info:

 Vortrag für Unternehmen
Aktuelles aus dem Steuerrecht 2020“
am 3. und 11. März 2020 in Nordhausen

Auch in diesem Jahr bietet das Regionale Service-Center Nordhausen der IHK Erfurt gemeinsam mit Steuerberaterin Simone Rappe einen kostenfreien Vortrag für Unternehmerinnen und Unternehmer zu den Änderungen im Steuerrecht 2020 an. Die inhaltlich gleiche Veranstaltung
wird an zwei Terminen angeboten:

Wann: 3. März 2020 um 18:00 Uhr UND 11. März um 09:00 Uhr
(Vortrag 1-1,5 Stunden + Fragen / Diskussion)
Wo: Schulungsraum des RSC Nordhausen,
Wallrothstraße 4, 99734 Nordhausen
Für Mitglieder der IHK Erfurt ist diese Veranstaltung kostenfrei. Die Anmeldung erfolgt über die Website www.erfurt.ihk.de unter der Dokumenten-Nummer: AST2020 (Eingabe im Suchfeld).


gez. Steffi Dirumdam
Regionale Service-Center
Landkreise Nordhausen, Eichsfeld und Kyffhäuserkreis

Die Agentur für Arbeit Nordhausen informiert:

Anerkennungsberatung
 Für einen erfolgreichen beruflichen Einstieg in Deutschland werden zwei Dinge benötigt: Sprachkenntnisse und der Nachweis einer beruflichen Qualifikation.

Viele ausländische Mitbürger haben in ihrem Heimatland eine Ausbildung oder ein Studium absolviert. Die im Ausland erworbene Abschlüsse können in Deutschland anerkannt werden.

Das IQ-Netzwerk Thüringen berät kostenlos zum Anerkennungsverfahren von schulischen, beruflichen und akademischen Abschlüssen in Deutschland.

Am 04. März 2020 können sich Interessenten in der Agentur für Arbeit Nordhausen (Erdgeschoss), nach vorheriger Anmeldung im Berufsberatungszentrum (BiZ) (03631 650350) oder beim Arbeitsvermittler, hierzu beraten lassen.

Zu einem persönlichen Termin sollten folgende Dokumente mitgebracht werden:
·         Ausweis/Reisepass/Passersatz
·         Tabellarischer Lebenslauf
·         Zeugnisse/Zertifikate für die Qualifikationen im Original
·         Übersetzungen für die Qualifikationen (falls vorhanden)
·         Dokumente von Anerkennungsstellen (falls vorhanden)


Das Beratungsangebot kann von Kundinnen und Kunden der Arbeitsagentur und des Jobcenters, aber auch von allen Interessierten in Anspruch genommen werden. Das Beratungsgespräch ist kostenfrei.

Sonntag, 23. Februar 2020

Eugen Ruge liest in der Stadtbibliothek Nordhausen

 Nordhausen (psv) Nachdem am 20. Februar die Schauspielerin Franziska Troegner das Nordhäuser Publikum mit ihrem natürlichen Charme, Witz und Bodenständigkeit unterhalten hat, kündigt sich auch schon der nächste Höhepunkt im Veranstaltungsprogramm der Stadtbibliothek Nordhausen an: Am Donnerstag, den 27. Februar 2020, liest um 19:30 Uhr Eugen Ruge aus seinem herausragenden zeitgeschichtlichen Roman „Metropol“.

Nach dem internationalen Erfolg von „In Zeiten des abnehmenden Lichts" kehrt Eugen Ruge zurück zur Geschichte seiner Familie. Moskau, 1936. Drei Menschen auf dem schmalen Grat zwischen Überzeugung und Wissen, Loyalität und Gehorsam, Verdächtigung und Verrat. Ungeheuerlich ist der politische Terror der 1930er Jahre, aber mehr noch: was Menschen zu glauben imstande sind. „Die wahrscheinlichen Details sind erfunden“, schreibt Eugen Ruge, "die unwahrscheinlichsten aber sind wahr." Und die Frau mit dem Decknamen Lotte Germaine, die am Ende jenes Sommers im berühmten Hotel Metropol einem ungewissen Schicksal entgegensieht, war seine Großmutter.

Bürgerhaus / Stadtbibliothek Nordhausen I Ratssaal
Eintritt:15 Euro.


[Fotos: Eugen Ruge, ©Asja Caspari]

Optische Illusionen – ‚Auge contra Erfahrung‘

Dass in manchen Fällen die „Erfahrung“, das „Gekannte“, das „Gewöhnliche“ stärker ist als das rein mit dem Auge wahrgenommene, auf dieses und anderes scheinbar Unmögliche wird in dem Vortrag eingegangen, den am kommenden Freitag das Ehepaar Pientka in Ellrich halten wird. Keine Versuche, wissenschaftliche Erklärungen zu bringen, keine Abhandlungen für Augenärzte oder Optiker, sondern einfach der Spaß an solchen ‚scheinbaren‘ Phänomenen führte zu diesem Vortrag. Um vielleicht auch Eltern und Kinder gemeinsam für das Basteln derartiger dreidimensionaler Figuren zu begeistern, werden Hinweise in den Ausführungen gegeben und Literatur für Anleitungen aufgeführt. Wer Lust und Spaß an solchen Erscheinungen hat und sich auch überraschen lassen möchte, der sei herzlich eingeladen.
Wann:                  27. Febuar 2020 um 19 Uhr                                                                                                                       Wo:                       Seniorenwerk-Café „Am Schwanenteich“ in Ellrich (gegenüber dem Pflegeheim „Asternhof“               Eintritt:                frei – um eine Spende für den Erhalt der Frauenbergkirche wird gebeten

Übrigens: das Platzangebot in dem Café ist begrenzt - also wer mag, bitte rechtzeitig kommen!

Beschluss der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag vom 22. Februar 2020:

Auf der Grundlage dessen, was die CDU-Fraktion mit der Bundesvorsitzenden der CDU Deutschlands am 6. Februar 2020 vereinbart hat, wählt die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag Bodo Ramelow nicht aktiv als Ministerpräsidenten mit. Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag nimmt das gestrige Verhandlungsergebnis mehrheitlich zustimmend zur Kenntnis. Mit der Bundesvorsitzenden hatte die CDU-Fraktion besprochen, dass sie sich stabilen Verhältnissen nicht verweigern und Angebote von anderen für eine stabile Situation in Thüringen annehmen wird. Daran fühlen wir uns gebunden.

Pressestelle                                                                                  

CDU-Fraktion im Thüringer Landtag • Jürgen-Fuchs-Str. 1 • 99096 Erfurt