Dienstag, 31. März 2015

„Carmen“ bringt spanisches Temperament in den Sondershäuser Schlosshof

Frühbucher-Rabatt gilt bis 5. Mai

Spanisches Temperament bringen die Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen im kommenden Sommer in den Sondershäuser Schlosshof: Am 26. Juni hat die Oper „Carmen“ Premiere. Die temperamentvollen Rhythmen und hinreißenden Melodien von Georges Bizet garantieren unvergessliche Sommerabende unter freiem Himmel in der ganz besonderen Atmosphäre des Schlosshofs.

Don José verliebt sich in die sinnliche, freiheitsliebende Carmen, vernachlässigt seine Pflichten als Soldat und zieht mit ihr in die Berge. Doch Carmen spürt schnell, dass seine besitzergreifende Art ihrem Streben nach unbedingter Freiheit entgegensteht. Dass der Stierkämpfer Escamillo ihr Herz gewinnt, entfacht Don Josés rasende Eifersucht …. Weltbekannte Melodien wie „Auf in den Kampf“ und „Die Liebe ist ein wilder Vogel“
faszinieren und machen „Carmen“ zu einer der beliebtesten und meistgespielten Opern aller Zeiten. Für die Inszenierung im Schlosshof reist ein spanischer Regisseur nach Sondershausen: Alfonso Romero Mora, der unter anderem in La Coruna, Bilbao, Barcelona, aber auch den Staatstheatern Darmstadt und Braunschweig inszeniert hat. Das Loh-Orchester Sondershausen spielt unter der Leitung von Generalmusikdirektor Markus L. Frank.

Schnell sein lohnt sich, denn die Schlossfestspiele bieten einen Frühbucherrabatt an: Bis zum 5. Mai gibt es beim Kauf einer Eintrittskarte für die Freitagsvorstellungen am 3., 10. und 17. Juli auf die zweite Eintrittskarte 30 % Rabatt und ein Programmheft. Neu ist bei den Schlossfestspielen das U-18-Ticket: Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre bezahlen für die Vorstellungen der Oper „Carmen“ (ausgenommen die Premiere) in der Platzgruppe II 12 Euro und in der Platzgruppe III 10 Euro.

Von Nordhausen aus fährt zu den Vorstellungen am 5. und 12. Juli sowie zu den Open-Air-Konzerten

Karten für die insgesamt elf Vorstellungen von „Carmen“ vom 26. Juni bis zum 18. Juli und die Open-Air-Konzerte gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), an der Touristinformation Sondershausen (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter www.schlossfestspiele-sondershausen.de, beim Ticket Shop Thüringen und den angeschlossenen Pressehäusern der Zeitungsgruppe Thüringen sowie an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
„Rock meets Classic“ am 8. Juli und „Musical Night“ am 16. Juli ein Shuttlebus. Die Rückfahrt erfolgt im Anschluss an die Vorstellung.

Fotos: Festspielatmosphäre im Schlosshof Sondershausen; Fotos: Tino Sieland

Musik in Bildern - Neuer Kurs für Fotografie-Liebhaber an der Landesmusikakademie

Für musikbegeisterte Fotofreunde aller Altersklassen bietet die Landesmusikakademie im Mai und Juni einen neuen Kurs an. Unter dem Titel „Musik in Bildern“ werden unter der Leitung von Tilmann Graner die Grundlagen der Proben- und Konzertfotografie erlernt und angewandt. Neben Theorieeinheiten steht vor allem das praktische Fotografieren im Vordergrund.  

 Im Modul I vom 15. bis 17. Mai werden die Kursteilnehmer die Landesjugendbigband Thüringen bei ihren Proben an der Landesmusikakademie Sondershausen fotografisch begleiten. Im Modul II vom 06. - 07.06.15 dürfen die Kursteilnehmer die Musiker des 24. Internationalen Meisterkurses Violoncello vor die Kamera nehmen. Montag, der 08.06.15, ist als Ergänzung des Wochenendes zusätzlich buchbar. Dieser Tag ist dem Fotografieren der gemeinsamen Probe von Meisterschülern und Loh-Orchester Sondershausen vorbehalten.

Kursleiter Tilmann Graner lebt seit 1993 in Sondershausen und ist Solo-Fagottist im Loh-Orchester Sondershausen. Er fotografiert seit vielen Jahren Musik- und Theaterproduktionen am Theater Nordhausen. Etliche Jahre hat er an der Jugendkunstschule Nordhausen einen Kurs betreut und zusätzlich Workshops gehalten. 


Der Kurs kostet 75 Euro im Mai und 50 Euro im Juni. Der zusätzliche Kurstag am 8. Juni wird mit 25 Euro berechnet. Hinzu kommen Kosten für Übernachtung und Verpflegung. Die Teilnehmer sollten ihre eigene Kamera sowie die Bedienungsanleitung mitbringen. Nähere Informationen sind unter www.landesmusikakademie-sondershausen.de möglich.   

Osterüberraschungen für Musical-Besucher

Besucher der beiden Vorstellungen „Die Päpstin“ am 6.4. haben neben einem großartigen Musicalerlebnis die Chance auf kleine Geschenke.

Am Ostermontag, dem 6. April 2015, gibt es gleich zweimal – um 15 Uhr und um 19.30 Uhr – die Gelegenheit, das neue, von Publikum und Presse gefeierte Musical „Die Päpstin“ im Theater Nordhausen zu erleben. Wie auch die Romanvorlage, der gleichnamige Bestseller von Donna W. Cross, endet das Musical am Osterfest. Und so gibt es am Ostermontag für die Besucher der Vorstellung kleine österliche Überraschungen!

Mit etwas Glück finden Musical-Fans an diesem Tag an ihren Plätzen kleine Geschenke wie zum Beispiel Autogrammkarten von Femke Soetenga und Patrick Stanke. Aber auch Eintrittskarten für verschiedene
Vorstellungen, darunter Karten für „Carmen“ bei den Thüringer Schlossfestspielen Sondershausen und für den Musical-Klassiker „My Fair Lady“, der ab 29.04. auf dem Spielplan des Theaters Nordhausen steht, werden zu finden sein.

Das Musical „Die Päpstin“ ist in Nordhausen erstmalig auf einer Stadttheaterbühne und mit Orchesterbegleitung zu erleben. Neben hiesigen Solisten, dem Opernchor und der Ballettkompanie des Theaters Nordhausen und einem Kinderchor glänzen die Musical-Stars Femke Soetenga und Patrick Stanke in den Hauptrollen. Sie ziehen das Publikum mit ihren großartigen Stimmen und ihrer überzeugenden Darstellung in ihren Bann. In der Thüringer Allgemeinen wurde die Inszenierung als eine „geballte Kraft, deren Wirkung man sich nicht entziehen konnte“ gelobt.

Karten für die Vorstellungen am 6. April 2015 um 15 Uhr und 19.30 Uhr sowie alle weiteren Termine gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH und im Internet unter www.theater-nordhausen.de.

Bild: Patrick Stanke (Gerold), Femke Soetenga (Johanna), Ensemble; Foto: Roland Obst

Groh-Schüler trafen sich im Kunsthaus Meyenburg

KUNST & KAFFEE“ ganz im Zeichen der ‚Ehemaligen‘

Bis zum Beginn der Veranstaltung der Reihe „KUNST & KAFFEE“ am vergangenen Mittwoch hatten die Organisatoren – das Kunsthaus und der KUNSTHAUS MEYENBURG Förderverein – ein gewisses Gefühl der Unsicherheit: Würde die als ‚interaktive‘ Begegnung angekündigte Mittwoch-Runde ein Erfolg werden? Wie viele Andenken, Bilder, Aufzeichnungen aus den Unterrichtsstunden, gehalten von Günter Groh, würden mitgebracht, erläutert, diskutiert werden? Würde dieses Wiedersehen ehemaliger Schüler und deren Erinnerungen als Grafik, Aquarell oder Kohlezeichnung im wahrsten Sinne des Wortes ein lebendiges Aufeinander Zugehen – ohne Moderation durch Susanne Hinsching? Es wurde! 

Das Staunen über die mitgebrachten Werke war groß und die Diskussion mehr als lebhaft. Nach fast einer Stunde mussten die Teilnehmer regelrecht gebeten werden die Gespräche im KUNSTHAUS-KELLER bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen fortzusetzen. Bis dahin aber gab es nicht nur Aquarelle zu sehen mit beispielsweise Instrumenten des ehemaligen Spielmannszuges, der bis 1964 existierte – wer weiß dies noch? – oder einer Basstuba der Schalmeienkapelle. Und wer weiß und denkt heute noch daran, dass auch das oft von Günter Groh gelobte und geförderte Talent Gerd Mackensen eine Tuba in besagter Kapelle spielte? Es wurden auch Zeichnungen einer Lehrerin gezeigt, die später, viele Jahre nach dem Abitur
entstanden – Ergebnisse von Weiterbildungen, geleitet von Günter Groh. Oder sehr gelungene Porträts, die ein ehemaliger Pfarrer vorstellte. Bis heute zeichnet er und betont immer wieder, dass für diese ansehenswerten und ausdrucksstarken Gesichter die Basis von seinem verehrten Lehrer gelegt wurde. Es gab aber auch Neues, Vielen nicht Bekanntes. Günter Groh als Klassenlehrer? Fachlehrer für Geschichte? Ganz peinlich auf das korrekte „Aufsagen“ der Jahreszahlen geschichtlicher Ereignisse achtend! Bei Leistungskontrollen auf exakte, fast wörtliche Wiedergabe der von ihm diktierten Angaben zu Kunstwerken streng Wert legend….

Es war zwar kein Klassentreffen, dies war auch nicht zu erwarten, denn nach Schätzungen der ehemaligen Humboldtianer oder Pennäler zeigte er ungefähr 5000 Schülern in den 35 Jahren seines Wirkens die Wege zum Achten, Begreifen, vielleicht auch zur Liebe der Kunst. Besser ein Treffen Gleichgesinnter - gleich in der Verehrung des Jubilars, gleich in Dankbarkeit für diese Basis und das Verständnis, das zur Zeit des Gymnasialbesuchs noch nicht vorhanden war. Man stimmte überein, dass bei den meisten Teilnehmern erst viele Jahre später dieses Schätzen der Leistungen von Günter Groh in den Vordergrund trat – ähnlich wie zum Beispiel von Goethes „Faust“ und hier insbesondere „Faust II“ im Deutschunterrricht. Schade, dass nicht wie in Zeiten der „Bücherstube“ manches kleine Werk von Günter Groh günstig zu erwerben ist. Das Interesse ist da! Auch wenn Günter Groh bei diesem Nachmittag von „KUNST & KAFFEE“ nicht persönlich anwesend war, so wünschten die Teilnehmer ihm aus der Ferne weiterhin gute Gesundheit und sich noch möglichst viele Jahre mit ab und an Begegnungen mit ihm.


Dr. Wolfgang R. Pientka 
 Vorsitzender des KUNSTHAUS MEYENBURG Fördervereins

Montag, 30. März 2015

Osterspaziergang zur Kunst im Kunsthaus Meyenburg

Nordhausen (psv) An den Ostertagen kann man im Kunsthaus Meyenburg gleich zwei verschiedene Ausstellungen besichtigen und den Osterspaziergang zur Kunst unternehmen. Das Kunsthaus ist am Karfreitag, Karsamstag und Ostersonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Am Ostermontag ist das Museum geschlossen.

Besonders sehenswert ist die neue Ausstellung im Kunsthaus-Keller „Außer Rand und Bandwurm“  Cartoons von Ronald Winter, die am 28. März zur Museumsnacht eröffnet wurde und zahlreiche Besucher zum Schmunzeln brachte.

Ronald Winter ist  Bühnenbildner am Theater Nordhausen und bei vielen Produktionen des Jungen Theaters auch als Regisseur tätig. Seine Cartoons entstehen eigentlich in seiner Freizeit. Obwohl viele dieser Karikaturen Bezug auf das Theater Nordhausen nehmen und als sogenannte Toi, Toi, Toi’s zu den Inszenierungen entstehen, d.h. als gezeichnete Geschenke für die Kollegen, z.B. für „Die Zauberflöte“ oder „Hänsel und Gretel“. Das Besondere dieser Blätter ist, dass es Ronald Winter schafft, mit gekonntem Strich, in einer Zeichnung und auf kleinem Format eine ganze Geschichte zu erzählen bzw. die Quintessenz einer ganzen Oper darzustellen oder den wichtigsten Gedanken in den Mittelpunkt zu rücken. Das Ganze auf besonders humorvolle Weise, wobei der Wintersche Humor sowohl charmant-nett, wie zum Ballett „Die 4 Jahreszeiten“ als auch schwarz und makaber sein kann, wie z.B. in dem Cartoon zur Oper „Andre Chenier“. Aber auch aktuell-politische Ereignisse setzt Ronald Winter in seinen Cartoon gekonnt mit spitzer Feder in Szene, z.B. die Legida-Bewegung, die NSA-Abhöraffäre oder die Auseinandersetzung mit dem Islam und Islamismus.

Als Protagonisten dienen ihm dazu seine ganz eigenen Wurmwesen, die sowohl die Theaterwelt als auch die reale politische Welt bevölkern. Seine Würmer haben menschliche Charakterzüge, aber vor allem menschliche Schwächen. Die Cartoons von Ronald Winter faszinieren den Betrachter sowohl durch die phantastischen Ideen und wunderschönen Geschichten, die präzise gesetzte Strichführung und die gute Bildkomposition, als auch durch seine prägnanten Texte.Die Herkunft als erfahrener Bühnenbildner lässt sich im Arrangement seiner Figuren  gut erahnen. Die Ausstellung hier im Kunsthaus-Keller zeigt 40 Cartoons. Die frühesten stammen aus den 80 er Jahren, die jüngste Arbeit ist in diesem Jahr zur letzten Theater-Premiere entstanden. Es ist auch interessant zu sehen, wie sich sein Stil und die Form seiner Protagonisten – der Würmer - über die Jahrzehnte verändert hat. Unverändert ist jedoch das Anliegen von Ronald Winter mit spitzem Stift und schwarzem Humor menschliche Schwächen und große Gefühle mit seinen typischen „Wurmwesen“ aufs Papier und den Betrachter damit zum Schmunzeln aber auch zum Nachdenken zu bringen. Die Ausstellung ist bis zum 31. Mai zu sehen.


In den beiden oberen Geschossen ist noch die Ausstellung mit Werken von Günter, Eva und Rainer Groh zu sehen, die neben den umfangreichen Landschaftsdarstellungen von Günter Groh, mit Tusche und Feder gezeichnete Stadtansichten zeigt, die die Veränderungen von Nordhausen in den letzten 50 Jahren besonders gut erlebbar machen. Auf Grund des großen Besucherinteresses wird diese Ausstellung bis zum 12. April verlängert. Der Eintritt für beide Ausstellungen beträgt 5 €.

Sonntag, 29. März 2015

Eine Auszeit beenden, überbrücken oder aufarbeiten?

Im Februar hatte ich mich hier vorübergehend als Blogger verabschiedet, um eine notwendig gewordene Pause in meinem genügsamen Zeitgenossen-Dasein einzulegen. Und meine Rückmeldung für Ende des Monats in Aussicht gestellt. Und nun überlege ich, ob ich als interessierter Bürger das lokale, regionale und allgemeine gesellschaftliche und politische Geschehen während dieser Zeit einfach überspringe, oder aus meiner Froschperspektive zu beleuchten versuche, um dadurch den Anschluss zum aktuellen Geschehen zu finden und herzustellen!?

Zunächst aber habe ich mich bei all Jenen zu entschuldigen, die ich durch meine absolute Auszeit möglicherweise enttäuschte oder irritierte: die Umstände, die mich in dieser Zeit in Anspruch nahmen (mental, physisch und psychisch) hinderten mich einfach daran. Ich werde versuchen, an die Zeit vorher anzuknüpfen und bitte dafür um Verständnis und Nachsicht.

Freunde und Bekannte wissen immerhin – und nur an diese wende ich mich – dass ich diese Auszeit in der Südharzklinik und der Heilstätte Bad Heiligenstadt verbrachte. Die mir die Einsicht aufnötigte, dass Geduld eine zentrale Rolle spielt, um das zunächst verlorene Gleichgewicht in der körperlichen Verfassung zurück zu gewinnen. Wobei dabei auch das erreichte Alter spürbar und gefühlt eine wesentliche Rolle spielt. Dass mir dabei Absicht und Wille, etwas Bestimmtes zu tun, nicht immer mit der Fähigkeit einherging, das auch praktisch umzusetzen, ist oder war eine Erfahrung, die mir bislang fremd war. Und mich irritierte. Ich will und brauche das hier nicht weiter ausführen, es ist wohl eher eine Problematik für eine Psychologin oder gar Psychiaterin. Die Therapie und Anwendungen in der Kurparkklinik helfen zwar, die körperliche Mobilität wieder zu erlangen, die geistige Mobilität und Koordination zwischen Geist und Körper aber muss sich wohl aus dem eigenen Willen heraus (wieder) einstellen, ein Training dafür habe ich jedenfalls nicht erlebt.

Als Beispiel dafür dient mir der Tipp des Tages für ein längeres Leben in der aktuellen Wochenendausgabe der „Thüringer Allgemeine“: „Im Alltag immer mal die Treppe statt den Fahrstuhl nehmen“ (wird im Innenteil erläutert). Wenn dem so ist, müsste Treppensteigen - nach Anleitung - doch auch zum eigenverantwortlichen Programm der Patienten einer Kurparkklinik gehören? Ich wurde angeleitet und nutzte die Wochen danach ausgiebig, um die eigene Beweglichkeit zurück zu erlangen. Begegnet ist mir dabei kaum ein anderer Patient, während die Aufzüge – etwa vor und nach den Mahlzeiten - oft genug brechend voll waren. Eigenverantwortlich und Selbstüberwindung scheinen da weitgehend Fremdwörter. Das aber muss jeder für sich entscheiden.

Zurück zu wesentlicheren Vorgängen: bis zum Beginn meiner Auszeit verlief die Kommunalpolitik in Nordhausen nach meiner Einschätzung in erträglichen Bahnen, auch was das Verhältnis zwischen den Parteien, der Stadtverwaltung und dem Stadtrat und der lokalen Wirtschaft gegenüber der Politik betraf. Was konnte da schon während meiner Auszeit an Außergewöhnlichen passieren?

Und dann plötzlich als Paukenschlag die Freistellung Mathias Hartungs von seinem langjährigen Amt des Geschäftsführers der Stadtwerke-Holding. Im gegenseitigem Einvernehmen mit OB Klaus Zeh, wie die TA berichtete. Um aber gleichzeitig dieses „gegenseitige Einvernehmen“ als „Rauswurf“ (TA am 05. März) des Mathias Hartung zu bezeichnen. Eine Klarstellung der Stadtverwaltung folgte, die in der TA aber unberücksichtigt blieb. Als Leser der TA wäre das schon einer Meinungsäußerung (über die Seriosität in der Berichterstattung) wert, aber ich glaube ja, die Intention der Lokalredaktion gut genug zu kennen, um mich darüber nicht zu wundern. Und weil ich die weitere Entwicklung nicht kontinuierlich weiter verfolgen konnte, beließ ich es bei einem Unbehagen über diesen und einige weitere lokale Vorgänge in der Zwischenzeit. Und fühle mich lediglich einmal mehr in meiner Auffassung bestätigt, dass eine so geartete Berichterstattung kein Abonnement dieser Zeitung rechtfertigt. Immerhin sammelte ich die folgenden Ausgaben der Zeitung (aus zweiter Hand), die ich mir jetzt „zu Gemüte“ führe, um die lokale Entwicklung in den verschiedensten Bereichen nachvollziehen und vielleicht auch verstehen zu können. Ohne darüber die überregionalen Vorgänge außer Acht zu lassen. Die ja teilweise dramatisch und geradezu unfassbar genug sind. Ich werde noch darauf eingehen.