Freitag, 31. Januar 2020

CDU-Fraktion fragt zum Stand der Vorbereitung auf Corona-Virus

Zippel: „Panikmache ist fehl am Platz“

Erfurt – Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag hat die mündliche Fragestunde des heutigen Plenums genutzt, um sich über den aktuellen Stand der Ausbreitung des Corona-Virus in Thüringen zu informieren. Trotz der zwei ersten Verdachtsfälle sieht der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion, Christoph Zippel, das Land gut auf das Virus vorbereitet. „Jede Panikmache ist fehl am Platz. Das Risiko für die Gesundheit der Thüringer Bevölkerung ist weiterhin gering. Alle Krankenhäuser verfügen im Bedarfsfall über Möglichkeiten, erkrankte Personen in Quarantäne zu nehmen.“

Auf Nachfrage Zippels erklärte die Landesregierung, dass das Robert-Koch-Institut die Koordinierung übernimmt. Auch nach diesen Informationen ist das Risiko für die Gesundheit der Thüringer weiterhin gering. „Die Krankheit ist weniger ansteckend als beispielsweise eine Influenza oder die Masern. Dennoch sollte man die Teilreisewarnung des Auswärtigen Amtes ernst nehmen, nicht notwendige Reisen nach China verschieben und die hauptsächlich betroffene Region Wuhan meiden“, machte Zippel deutlich.

Felix Voigt

Pressesprecher

Veranstaltungshöhepunkte 2020 in der Stadt Nordhausen

 Nordhausen (psv) Die Stadt Nordhausen bietet über das Jahr hinaus eine Vielzahl kultureller Veranstaltungen, darunter Konzerte, Theateraufführungen, Ausstellungen, Führungen und Vorträge. Der Veranstaltungskalender Nordhausens wird natürlich auch durch große Feste und jährlich wiederkehrende Veranstaltungen geprägt. Dabei bilden die Nordthüringer Kulturnacht, das Rolandsfest, die ökumenische Martinifeier und der Nordhäuser Weihnachtsmarkt die Fixpunkte des hiesigen Veranstaltungskalenders. „Die Nordhäuser Veranstaltungshöhepunkte bieten an, die Stadt mit ihren Kulturangeboten zu entdecken und laden zu sportlichen Aktivitäten sowie zu Begegnungen und gemeinsamen Feiern ein,“ fasst Jutta Krauth, Bürgermeisterin Nordhausens, das Jahresprogramm zusammen.

Nordhäuser Kulturnacht am 25. April:
Unter dem Motto à la française! wird die Sonderausstellung „Vive la marionet!“ mit den weltberühmten französischen Marionetten aus Charleville Mezières im Museum Flohburg das Herzstück der Kulturnacht sein. Die Marionettenausstellung wird genauso wie die Ausstellung über die Region der Ardennen in der Stadtbibliothek Nordhausen vom 25. April bis 14. Juni zu sehen sein. Die Kulturnacht soll nach dem Vorbild der französischen „Nuit Blanche“ gestaltet werden. Neben den drei städtischen Museen begleiten die Jugendkunstschule, die Stadtbibliothek und das Jugendclubhaus die Kulturnacht.

Rolandsfest vom 12. bis 14. Juni 2020
Nordthüringens größtes Stadtfest bietet jedes Jahr ein ganzes Wochenende lang ein vielseitiges und anspruchsvolles Programm in der Rolandsstadt. Zusätzlich zum diesjährigen Fest zu Ehren des Stadtsymbols Roland werden 120 Jahre Straßenbahn Nordhausen gefeiert. Und um den Gründungsprozess als Freie Reichsstadt Nordhausen zu begehen, wird es ein mittelalterliches Heerlager auf dem Petersberg geben. Der Petersberg wird in diesem Jahr, aufgrund der Theatersanierung, als Ersatz für den Theaterplatz genutzt.

Parkfest im Förstemannpark am 15. August:
Das Fest für die ganze Familie in Nordhausen geht in die zweite Runde. Nach dem Stadtpark im vergangenen Jahr besucht das Familienfest in 2020 den Förstemannpark.

18. Nordhäuser Triathlon-Wochenende +
Deutsche Meisterschaft auf der Mitteldistanz am 18./19. Juli 2020:
Das 18. Nordhäuser Triathlon-Wochenende mit der achten Austragung des ICAN Nordhausen verspricht aus vielerlei Gründen ein ganz besonderes zu werden. Erstmals gastiert die Deutsche Meisterschaft über die Mitteldistanz (1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren, 21 Kilometer Laufen) im Südharz.

Bibliotheksfest am 19. September 2020:
Alljährlich lädt die Stadtbibliothek Nordhausen zum Fest für die ganze Familie mit vielen Partnern aus der Region ein.

Ökumenische Martinifeier am 10. November 2020
Auf dem Blasii-Krichplatz findet traditionell der ökumenische Gottesdienst statt. Der anschließende Laternenumzug zum Markt wird mit dem symbolischen Teilen der großen Martinsbrezen sowie dem Höhenfeuerwerk gekrönt.

Nordhäuser Weihnachtsmarkt vom 27. November bis 21. Dezember:
Nordhausen schmückt sich weihnachtlich zu Nordthüringens größten und längsten Weihnachtsmarkt.

Die Stadt Nordhausen wird über die Programme und weitere Highlights aktuell informieren.

[Foto 1: Vorstellung Veranstaltungshöhepunkte 2020 in der Stadt Nordhausen, v.l.n.r.: Jutta Krauth, Bürgermeisterin, Stephanie Aurin, Stadtmarketing Stadt Nordhausen, Marco Bachmann, Marketing Stadtwerke Nordhausen]

[Foto 2: Veranstaltungshöhepunkte 2020 in der Stadt Nordhausen]

Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums:

Müttergenesungswerk wird 70 – ein weltweit einzigartiges Angebot

Bundesfamilienministerin Giffey würdigt die Verdienste der Stiftung: Über vier Millionen Mütter profitierten von den Kuren - Zahl der unterstützten Väter steigt

Das Müttergenesungswerk (MGW) feiert heute seinen 70. Geburtstag. Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey gratuliert zum Jubiläum und würdigt die Verdienste der Stiftung: „Über 4 Millionen Mütter konnten in den vergangenen 70 Jahren von den Kuren profitieren und kehrten gestärkt in den Alltag zurück. Frauen sind auch heute noch meistens diejenigen, die sich – oft neben beruflicher Tätigkeit – besonders um die Familie kümmern: um die Kinder, um den Haushalt, zunehmend auch um pflegebedürftige Angehörige. Eine Kur in einer Klinik des Müttergenesungswerks gibt ihnen Zeit zum Luftholen und Auftanken. Sie hilft ihnen, sich wieder stärker auf sich selbst zu konzentrieren. Erfreulicherweise bringen sich aber auch Väter immer stärker in die Familien- und Erziehungsarbeit ein. Das Müttergenesungswerk hat diese gesellschaftliche Entwicklung aufgegriffen und bietet heute auch spezielle Angebote für Väter an. Mittlerweile gehen jährlich etwa 2.000 Väter in Kur –Tendenz steigend. Diese Entwicklung werden wir weiter unterstützen. Denn auch Papas brauchen neue Energie“, so Franziska Giffey.

Jahrzehntelang setzte sich das Müttergenesungswerk dafür ein, dass Kurmaßnahmen gesetzlich geregelt werden. Heute gehören sie zu den Pflichtleistungen der Gesetzlichen Krankenkassen. Belastete Mütter und Väter haben damit, sofern auch eine entsprechende medizinische Indikation besteht, ein Recht auf Vorsorgemaßnahmen mit oder ohne Kinder in den Kliniken des MGW. In keinem Land der Welt hat die Genesung von Müttern und Vätern einen vergleichbar hohen Stellenwert – es ist das Verdienst von Generationen von Frauen, die sich als Vertreterinnen des Müttergenesungswerkes hartnäckig für die Belange von gesundheitlich belasteten Eltern engagiert haben.

Mit dem Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz wurde 2012/2013 die Grundlage geschaffen, dass auch pflegende Angehörige Kurangebote in Einrichtungen des MGW in Anspruch nehmen können. Der Bedarf wächst stetig für pflegende Frauen, aber auch für pflegende Männer.

Dazu Ministerin Giffey: „Ich bin sehr froh, dass wir Bau- und Umbaumaßnahmen in Einrichtungen des Müttergenesungswerkes fördern können. Die mittlerweile sechs Millionen Euro jährlich, die das Bundesfamilienministerium dem Müttergenesungswerk gewährt, sind eine gute Investition für die Gesundheit von Müttern, Vätern, Kindern und pflegenden Angehörigen“.

Elly Heuss-Knapp, die Frau des ersten Bundespräsidenten, gründete 1950 die nach ihr benannte Stiftung „Elly Heuss-Knapp-Stiftung – Müttergenesungswerk“. Zu Beginn standen die Belastungen der Familien durch die Kriegsfolgen im Vordergrund. Elly Heuss-Knapp erreichte, dass im Kriegshilfenfolgengesetz das Wort „Mütter“ aufgenommen wurde. Dadurch kamen viele Kriegswitwen zur Kur aber auch Mütter von behinderten Kindern oder Landfrauen. Erst später kamen Angebote für Mütter mit ihren Kindern dazu.

Unter dem Dach des MGW sind 74 Kliniken zusammengeschlossen, die Vorsorge- und Rehamaßnahmen für die unterschiedlichen Zielgruppen anbieten. Jährlich nehmen fast 50.000 Mütter sowie 2.000 Väter an Kurmaßnahmen in den Kliniken des MGW teil. Dazu kommen rund 70.000 Kinder, die mit ihren Müttern oder Vätern zur Kur fahren. Zum Netzwerk des MGW gehören mehr als 1.000 Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände, die Interessierte unter anderem bei der Antragsstellung unterstützen. 

Mehr Informationen über das Müttergenesungswerk finden Sie hier: www.muettergenesungswerk.de

Bundesfamilienministerium  
Veröffentlicht am 31.01.2020 

Museum Flohburg:


Fotodokumentation „Nordhausen im Wiederaufbau“

Nordhausen (psv) Im „Grünen Salon“ des Museum Flohburg werden derzeit Aufnahmen und Fotodokumente des Wiederaufbaus der Töpferstraße, des Kornmarktes sowie der Engelsburg gezeigt. „Die stetige Veränderung und Aufwertung der Innenstadt im Blick, möchte das Stadtmuseum erneut Einblicke in die Zeit des Wiederaufbaus Nordhausens nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg geben,“ so Susanne Hinsching, Leiterin der städtischen Museen.
Die kleine Fotoausstellung, die Teile der im Jahr 2018 beim Publikum beliebten Sonderausstellung „Nordhausen im Wiederaufbau 1950-1985“ beinhaltet, soll darüber hinaus die derzeit laufende Ausstellung „Die alte Stadt - Nordhäuser Stadtansichten aus der Zeit vor 1945“. ergänzen. „Beide Ausstellungen bebildern den Kontext zwischen dem historisch gewachsenen Gesicht der frühneuzeitlichen Altstadt mit Kirchen, Klöstern, Schulen, Denkmälern, Amts- und markanten Privatgebäuden und dessen unwiderrufliche Zerstörung im April 1945 sowie dem anschließenden Wiederaufbau Nordhausens,“ so Hinsching abschließend. 


[Foto: Fotoausstellung im „Grünen Salon“ des Museum Flohburg, ©Stadtverwaltung Nordhausen]

Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums:

Istanbul-Konvention: Ministerin Giffey startet Aufbau einer Monitoringstelle gegen Gewalt an Frauen
Deutsches Institut für Menschenrechte erstellt konkretes Konzept mit Fördermitteln des BMFSFJ Bundesfrauenministerin Giffey hat den Startschuss zum Aufbau einer Monitoringstelle gegen Gewalt an Frauen und zur Bekämpfung des Menschenhandels gegeben. Das BMFSFJ fördert dazu seit Januar 2020 mit rund 500.000 Euro ein Projekt des Deutschen Instituts für Menschenrechte (DIMR). Ziel ist es, bis Ende des Jahres ein konkretes Konzept für die neue Monitoringstelle fertig zu stellen. Das Vorhaben ist Teil der Umsetzung der sogenannten Istanbul-Konvention („Europaratsübereinkommen zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“) sowie der Europaratskonvention zur Bekämpfung des Menschenhandels. Bundesfrauenministerin Dr. Franziska Giffey: „Im Kampf gegen Gewalt an Frauen ist die 2018 in Deutschland in Kraft getretene Istanbul-Konvention ein Meilenstein. Deutschland ist der Konvention beigetreten und hat sich damit dazu bekannt, konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Der Aufbau der Monitoringstelle ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der Konvention. Mithilfe der Monitoringstelle können wir Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt und gegen Menschenhandel künftig noch effektiver steuern und neue Strategien entwickeln, damit Unterstützung, Schutz und Beratung auch wirklich bei den Betroffenen ankommen. Als Frauenministerin arbeite ich mit aller Kraft daran, dass von Gewalt betroffene Frauen und auch Männer Hilfe erhalten und dass die Prävention gestärkt wird: Gewalt gegen Frauen geht uns alle an - gemeinsam sind wir stärker als Gewalt.“ Am 1. Februar 2020 jährt sich für Deutschland zum zweiten Mal das Inkrafttreten der sogenannten Istanbul-Konvention. Deutschland hat sich mit der Konvention dazu verpflichtet, Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen, Betroffenen Schutz und Unterstützung zu geben und Gewalt zu verhindern. Die Bundesregierung setzt mit der geplanten unabhängigen Monitoringstelle nicht nur die Vorgaben der Istanbul-Konvention noch gezielter um, sondern greift zugleich auch die Empfehlungen des Europarates zur Bekämpfung von Menschenhandel auf. Das Deutsche Institut für Menschenrechte (DIMR) wird daher auch ausarbeiten, wie die Monitoringstelle zur effektiveren Bekämpfung aller Formen des Menschenhandels beitragen kann. Das DIMR hat die Aufgabe, die Umsetzung der menschenrechtlichen Verpflichtungen Deutschlands zu beobachten und zu befördern. Das Institut ist bereits seit 2009 bzw. 2015 mit dem unabhängigen Monitoring der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und der UN-Kinderrechtskonvention beauftragt und hat dafür entsprechende Monitoringstellen eingerichtet. Das DIMR ist eine unabhängige nationale Menschenrechtsinstitution nach den Pariser Prinzipien der Vereinten Nationen sowie dem Gesetz über die Rechtsstellung und Aufgaben des Deutschen Instituts für Menschenrechte (DIMRG). Weitere Maßnahmen des BMFSFJ gegen Gewalt an Frauen Im November 2019 hat Bundesfamilienministerin Giffey die bundesweite Initiative „Stärker als Gewalt“ gestartet, in der sich Organisationen zusammengeschlossen haben, die im Bereich Hilfe und Unterstützung aktiv sind. Die Initiative wendet sich ausdrücklich an betroffene Frauen und Männer, aber auch an ihr Umfeld. Die Internetseite der Initiative bündelt eine Vielzahl an Hilfs- und Beratungsangeboten: https://staerker-als-gewalt.de/. Die Initiative ist eingebettet in das Gesamtprogramm der Bundesregierung zur Bekämpfung von Gewalt gegenüber Frauen und ihren Kindern im Rahmen der Umsetzung der Istanbul-Konvention und des Koalitionsvertrags. Seit 2018 arbeitet der von Ministerin Giffey eingerichtete Runde Tisch von Bund, Ländern und Gemeinden, mit dem das Hilfenetz deutlich verstärkt und verbessert werden soll. Mit dem Bundesförderprogramm „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ will das Bundesfrauenministerium in den nächsten vier Jahren ab 2020 insgesamt 120 Millionen Euro zusätzlich für den Ausbau von Beratungsstellen und Frauenhäusern bereitstellen. Die entsprechenden Fördergrundlagen und das Förderverfahren werden in den kommenden Wochen auf der Internetseite des BMFSFJ veröffentlicht. Hilfetelefon berät rund um die Uhr in 17 Sprachen Hilfe und Rat gibt es auch beim bundesweiten Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“. Unter der Nummer 08000 116 016 bekommen Betroffene und ihr Umfeld Unterstützung und Informationen, zum Beispiel über Beratungsstellen in ihrer Nähe.

Bundesfamilienministerium 
Veröffentlicht am 31.01.2020 

Pressemitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik:

Mikrozensus 2020 – Eine repräsentative Haushaltsbefragung der amtlichen Statistik

Wie leben alleinerziehende Mütter und Väter? Wie ist die Lebenssituation älterer Menschen? Wie entwickelt sich die Anzahl der Familien und anderer Lebensformen? Wie steht es um die Ausbildung der Bevölkerung? Antworten auf solche und andere Fragen, die die Bevölkerungs-, Haushalts- und Familienstruktur, den Arbeitsmarkt sowie die soziale und wirtschaftliche Lage der Gesellschaft betreffen, gibt der Mikrozensus, die jährliche repräsentative Haushaltsbefragung in Deutschland.


Thüringer Landesamt für Statistik
Erfurt, 31. Januar 2020 

CDU-Fraktion zur Auslegung der Geschäftsordnung bei der Wahl des Ministerpräsidenten

Schard: „Chance verpasst, für mehr Klarheit zu sorgen“

Erfurt – Der Justizausschuss des Thüringer Landtags war in seiner Sitzung am Donnerstagabend auf Antrag der CDU-Fraktion damit befasst, mit der Auslegung der Geschäftsordnung für mehr Klarheit zu sorgen. „Diese Chance hat der Ausschuss leider verpasst“, erklärte der justizpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Stefan Schard, nachdem eine entsprechende Abstimmung im Ausschuss wegen Stimmengleichheit nicht zu einer Auslegungsvariante geführt hatte. In der Sache ging es darum, wie ein möglicher dritter Wahlgang mit einem einzigen Kandidaten für das Ministerpräsidentenamt zu bewerten sei, wenn dieser mehr Nein- als Ja-Stimmen erhält. „Da keine Empfehlung aus dem Justizausschuss hervorging, steht der Landtag somit weiter vor der Frage, was nach seiner Geschäftsordnung gelten soll“, machte Schard deutlich.

Felix Voigt

Pressesprecher

Im Kreis Nordhausen arbeiten 9.900 Beschäftigte in Kleinbetrieben

NGG ruft zur Betriebsratsgründung in Restaurants und Bäckereien auf
Anlässlich des 100-jährigen Bestehens von Betriebsräten in Deutschland am 4. Februar ruft die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Beschäftigte im Kreis Nordhausen auf, sich stärker um ihre Interessen zu kümmern. Wer sich über schlechte Arbeitsbedingungen ärgere, solle einen Betriebsrat gründen. Die NGG Thüringen appelliert dabei besonders an die 9.900 Menschen im Kreis, die in Kleinbetrieben mit weniger als 50 Beschäftigten arbeiten. „Gerade in Bäckereien, Restaurants und Pensionen brauchen wir mehr Betriebsräte“, so NGG-Geschäftsführer Jens Löbel.

Donnerstag, 30. Januar 2020

Grüne Fraktion schlägt `Enquetekommission Verfassung´ vor

Rothe-Beinlich und Henfling wollen Verfassungsfragen mit externem Sachverstand umfassend diskutieren


Im Thüringer Landtag fand heute die 1.Beratung zu mehreren Gesetzentwürfen zur Änderung der Verfassung des Freistaats Thüringen statt. Darin geht es zum einen um die Frage der Einführung neuer Staatsziele, wie Ehrenamt und Nachhaltigkeit in die Verfassung und zum anderen um den Ausbau der direkten Demokratie auf Landesebene.

„Wir wünschen uns dazu eine intensive Debatte unter Einbeziehung externen Sachverstands. Daher plädieren wir für die Einrichtung einer zeitlich befristeten `Enquetekommission Verfassung´. In dieser sollte dann beraten werden, wie mittels Präzisierungen Staatsziele derart in der Verfassung verankert werden können, dass sie nicht auf der Ebene des Symbolhaften verharren, sondern konkrete Wirkung entfalten", so Astrid Rothe-Beinlich, Parlamentarische Geschäftsführerin und justizpolitische Sprecherin der Fraktion.

„Uns geht es zudem auch um die Frage, welche Staatsziele ausdrücklich in der Verfassung verankert werden sollten. Neben Ehrenamt und Nachhaltigkeit liegen uns dabei auch die Kinderrechte und der Antirassismus am Herzen. Entscheidend wird jedoch sein, diese Staatsziele dann auch mit entsprechenden Gesetzen, wie einem Ehrenamtsgesetz zu untersetzen,", so Rothe-Beinlich weiter.

Madeleine Henfling, innenpolitische Sprecherin der Fraktion ergänzt: 
„Mit der erneuten Einbringung unseres Gesetzentwurfes zur Stärkung der Direkten Demokratie wollen wir die Debatte zur Verfassungsänderung erweitern, um im Anschluss in einer Enquetekommission grundsätzlich über die Modernisierung unserer Verfassung zu reden. Dazu gehört aus unserer Sicht auch unbedingt, die Position der Menschen, die in Thüringen leben, zu stärken. Insbesondere das bisher strikt ausgelegte sogenannte Finanztabu muss dabei abgeschwächt werden - dies will unser Gesetzentwurf erreichen. Auch Quoren und das Wahlalter wollen wir senken. 
Wir können uns aber auch weitere Änderungen vorstellen, um die Bürger*innenbeteiligung zum Beispiel durch die Einführung von Bürger*innenräten oder ähnlichem zu stärken. Diese Debatten werden wir demnächst intensiv auch mit Expert*innen in den parlamentarischen Gremien diskutieren."

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen
Erfurt, 30. Januar 2020

Stadt Nordhausen informiert:


Aktuelle Baustellen, Verkehrseinschränkungen in der Stadt Nordhausen

Nordhausen (psv) In den kommenden Tagen ist mit Verkehrsbeeinträchtigungen auf folgenden Straßen im Stadtgebiet und den Ortsteilen der Stadt Nordhausen zu rechnen:

Vollsperrungen Wallrothstraße am 1. und 22. Februar 2020
An den beiden Samstagen des 1. und 22. Februar 2020, jeweils in der Zeit von 07:30 Uhr und 12:30 Uhr, kommt es in der Wallrothstraße zwischen Beethovenring und Geiersberg aufgrund von Baumfäll- und Pflegeschnittarbeiten zu einer Vollsperrung. Der Verkehr wird aus Richtung B4 über den Beethovenring und aus Richtung Nordhausen/Ost kommend über die Riemannstraße umgeleitet.

Halbseitige Sperrung in der Bochumer Straße vom 3. bis 6. Februar 2020
Wegen havariebedingter Reparaturarbeiten an zwei Kanaldeckeln, wird in der Zeit vom 3. bis voraussichtlich 6. Februar 2020 die Bochumer Straße im Bereich Birkenweg halbseitig in Richtung Bahnübergang HSB gesperrt. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens wird der Verkehr an dieser Stelle mit einer separaten Ampelanlage geregelt.

Einschränkung der Fahrbahn Taschenberg vom 4. bis 7. Februar 2020
In der Zeit vom 4. bis 7. Februar 2020 kommt es wegen Reparaturarbeiten am Kanal zu Einschränkungen der Fahrbahn Taschenberg im Bereich Studienzentrum. Auf der Fahrspur am Taschenberg in Richtung Hallesche Straße, wird der Verkehr an der Baustelle vorbei geleitet.
Der Gehweg ist in diesem Bereich voll gesperrt. Die Geschwindigkeit wird beidseitig auf Tempo 30 reduziert.


Vollsperrung im Ortsteil Petersdorf vom 10. bis 14. Februar 2020
Eine dringende Baumaßnahme in der Petersdorfer Straße 45 hat im Ortsteil Petersdorf eine großflächige Umleitung zur Folge. „Die Baustelle befindet sich an der Engstelle der Petersdorfer Straße und lässt daher mit Blick auf die Sicherung der Arbeitsstelle an der Straße eine Teilsperrung bezüglich der Verkehrsführung in diesem Bereich nicht zu,“ so Marek Pleyer, Untere Straßenverkehrsbehörde Stadt Nordhausen. Folglich wird es im genannten Zeitraum vom 10. bis 14. Februar 2020 zu Behinderungen bzw. Umfahrungen in der Petersdorfer Ortslage kommen. Eine Umleitungsempfehlung ist wie folgt ausgeschildert:
-        Von Nordhausen in Richtung Buchholz führt die Umleitung über Niedersachswerfen, Harzungen, Neustadt (L 1037).
-        Aus Buchholz kommend wird über Neustadt, Harzungen, Niedersachswerfen (L 1037) nach Nordhausen umgeleitet.


Aktuelle Informationen zum Baustellengeschehen sind auf der Homepage der Stadt Nordhausen abzurufen.

Meisterbonus und Gründungsprämien sollen schnell kommen

 Henkel: „Wir halten unsere Wahlversprechen“

 Erfurt – Die Thüringer Union hat für das aktuelle Plenum ein erstes Mittelstandspaket geschnürt. Voraussichtlich am Freitag kommt es mit Tagesordnungspunkt 16 zur Abstimmung in erster Lesung über einen Meisterbonus und Gründungsprämien. „2.000 Euro für jeden Meisterabsolventen, mindestens 7.500 Euro für jede Gründung oder Übernahme eines Betriebs und eine kostenfreie Meisterausbildung, das waren zentrale Wahlversprechen, die wir jetzt einlösen“, sagt der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Martin Henkel, im Thüringer Landtag.

Mehr als 340.000 Fachkräfte fehlen thüringenweit bis 2030. Mehr als 3000 Unternehmensnachfolgen stehen in den nächsten vier Jahren allein in Thüringen an. Deshalb hat die CDU-Fraktion gleich zu Beginn der neuen Wahlperiode auf die Herausforderungen der kommenden Jahre mit einem Antrag im Thüringer Landtag reagiert. Henkel: „Wir stehen dem Thüringer Mittelstand als Partner zur Seite und unser Antrag ist ein erster Schritt in eine Legislaturperiode, der die Thüringer Wirtschaft entlasten und den Gründergeist stärken soll.“

Zugleich gab sich die Union gesprächsbereit im Plenum gegenüber ähnlichen Initiativen aus anderen Fraktionen. „Dass wir auf dem richtigen Weg sind, zeigen uns die vielen Anträge der anderen Fraktionen. Jetzt gilt es, gemeinsam eine Lösung für unsere Thüringer Wirtschaft zu finden“, so der CDU-Abgeordnete Martin Henkel. „wichtig ist, dass Gründerprämien und Meisterbonus schnell kommen.“


Matthias Thüsing

Stellv. Pressesprecher

Stadt Nordhausen:


Einladung zur öffentlichen Informationsveranstaltung zum Bebauungsplan Nr. 113 "Hanglandschaft Nordhausen-Nord"
Nordhausen (psv) Derzeit läuft die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung für den Bebauungsplan Nr. 113 "Hanglandschaft Nordhausen-Nord". In diesem Zusammenhang findet am 5. Februar 2020, um 18 Uhr, eine Informationsveranstaltung für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger Nordhausens im Begegnungszentrum Nordhaus, Stolberger Str. 131, 99734 Nordhausen, statt. Zu dieser Veranstaltung wird das zuständige Amt für Stadtentwicklung die wesentlichen Planungsziele erläutern.

Der festgesetzte räumliche Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 113 hat eine Größe von ca. sieben Hektar und umfasst die Flächen zwischen den Geschosswohnungsbauten der SWG/WBG in Nordhausen-Nord sowie dem Einfamilienhausgebiet im Geltungsbereich des rechtsverbindlichen Bebauungsplanes Nr. 66 "Rüdigsdorfer Weg" entlang der Straßen „Zum Gumpetal“/ "Zur schönen Aussicht". Die östliche Abgrenzung bildet ebenfalls die Straße "Zur schönen Aussicht", während die Stolberger Straße den südöstlichen Rahmen bildet.

Nähere Informationen zum Bebauungsplan Nr. 113 sind auf der Homepage der Stadt Nordhausen zu finden.

[Foto: Übersichtsplan Bebauungsplan Nr. 113 "Hanglandschaft Nordhausen-Nord", ©Stadtverwaltung Nordhausen]


BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen zur Wahl des Ministerpräsidenten

Dirk Adams: CDU schadet mit ihrer Taktik dem Land


Heute hat der Thüringer Landtag über den CDU-Antrag zur Feststellung des Wahlverfahrens zur Wahl der oder des Ministerpräsident*in debattiert. 

Die derzeitige Einschätzung der CDU-Fraktion hinsichtlich der Zählung der Nein-Stimmen im dritten Wahlgang zum Ministerpräsidenten teilt Dirk Adams, Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag, ausdrücklich nicht.

„Ein Verfassungsgericht kann erst nach der Wahl eines Ministerpräsidenten verfassungsrechtliche Klärung schaffen und das ist eben nicht im Vorfeld möglich. Es ist verwunderlich, wenn die CDU ankündigt, vor der Wahl Klärung schaffen zu wollen – liegen doch schon zahlreiche Gutachten vor, die die Thüringer Verfassung eindeutig auslegen. Demnach ist gewählt, wer die meisten Ja-Stimmen erhält. 

Das Ziel der CDU ist hier offensichtlich eine Verzögerungstaktik und eine Beschädigung der Verfassung, des Ministerpräsidentenamtes und dieses Landtages. Mike Mohring sollte den Weg der destruktiven Oppositionsarbeit verlassen und endlich zu einer konstruktiven Zusammenarbeit mit der rot-rot-grünen Minderheitsregierung übergehen. Es geht schließlich um Thüringen und nicht um Eitelkeiten.“

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen
Erfurt, 30. Januar 2020

Der Bund der Vertriebenen, Kreisverband Nordhausen e.V. teilt mit:


Nordhausen, den 30.01.2020

Vergangene Woche traf sich der BdV Ortsverband Sollstedt zu seiner Jahresauftaktveranstaltung. Dies nahm der Landesvorsitzende des Bundes der Heimatvertriebenen Thüringen, Egon Primas zum Anlass, die Vorsitzende mit der Ehrenmedaille des BdV Thüringen zu ehren.
Er dankte Heidelore Schmidt für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im BdV Sollstedt.

Heidelore Schmidt wurde 1944 in Kleinvols in Pommern geboren. Nach der Vertreibung der Deutschen aus Ihrer Heimat kam sie 1947 als kleines Kind nach Rehungen 1965 gründete sie eine Familie und zog nach Sollstedt. Zu DDR-Zeiten wurde aus Angst vor Repressalien wenig über die alte Heimat und die Vertreibung gesprochen.

Nach der Gründung des Bundes der Vertriebenen nach der Wiedervereinigung Deutschlands trat sie 1992 dem Ortsverband Sollstedt bei, wo sie sich aktiv engagierte. 2014 übernahm sie den Vorsitz, welchen sie zum 31.12.2019 aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste.

Anja Sturm
BdV -Kreisverband Nordhausen e. V.


Pressemitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik:

Thüringer Tourismus im November 2019
Zahl der Gästeübernachtungen stieg um 10 Prozent


Im November 2019 buchten gut 296 Tausend Gäste über 721 Tausend Übernachtungen in den Thüringer Beherbergungsstätten mit 10 und mehr Betten und auf Campingplätzen (ohne Dauercamping). Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 7,1 Prozent mehr Gäste und 10,0 Prozent mehr Übernachtungen als im November 2018.


Thüringer Landesamt für Statistik
Erfurt, 30. Januar 2020

1. KISSENKONZERT „HÄNSEL UND GRETEL“

Kindgerechtes Konzert für unsere Kleinen ab 3 Jahren

Die beliebten Kissenkonzerte in kammermusikalischer Besetzung sind genau das Richtige, um Kinder für die klassische Musik zu begeistern. Spielerisch werden die Kleinen an die Musik herangeführt. Dabei animiert die Moderatorin Katrin Stöck die Kinder zum Mitmachen.
Das Holzbläserquintett des Loh-Orchesters Sondershausen spielt in diesem Kissenkonzert bekannte Melodien aus Engelbert Humperdincks Märchenoper HÄNSEL UND GRETEL wie „Brüderchen, komm tanz mit mir“ und „Ein Männlein steht im Walde“, aber natürlich auch den berühmten Hexenritt. Kinder ab drei Jahren und ihre Familien sind herzlich eingeladen, im Theater unterm Dach das bekannte Märchen – diesmal musikalisch erzählt – zu erleben und die Instrumente eines Holzbläserquintetts kennenzulernen.

Karten für das Kissenkonzert am 1. Februar um 16.00 Uhr sowie am 2. Februar 2020 um 11.00 Uhr im Theater unterm Dach in Nordhausen gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Touristinformation Sondershausen (Tel. 0 36 32/78 81 11), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.



Veranstaltung zur Unternehmensnachfolge in Nordthüringen:

Veranstaltung zur Unternehmensnachfolge in Nordthüringen:
NUN-Nachfolgeforum 2020 in Nordhausen

Immer mehr klein- und mittelständische Unternehmen in Nordthüringen suchen einen Nachfolger. Der Generationenwechsel ist ein entscheidender Abschnitt in der Firmengeschichte, der gut und bestenfalls auch langfristig vorbereitet sein sollte.

Als Partner im NUN – Netzwerk Unternehmensnachfolge Nordthüringen möchten wir Ihnen und bestenfalls auch Ihrem Nachfolger einen Überblick über das Thema der Unternehmensnachfolge geben und laden Sie ein zum Nachfolgeforum 2020 am Donnerstag, 12. März 2020, 18:00 Uhr,
in das „Nordhaus“, Stolberger Straße 131, 99734 Nordhausen.

Besuchen Sie unsere kostenfreie Informationsveranstaltung selbst oder auch zusammen mit Ihrem Nachfolger.

Die Anmeldung erfolgt über die Website www.erfurt.ihk.de unter der Dokumenten-Nummer: UNF2020 (Eingabe im Suchfeld).


gez. i. V. Steffi Dirumdam
Regionale Service-Center
Landkreise Nordhausen, Eichsfeld und Kyffhäuserkreis

Mittwoch, 29. Januar 2020

Notfallverbund Kulturgut Nordhausen tagte im Museum Tabakspeicher

Nordhausen (psv) Heute tagte der Notfallverbund Kulturgut Nordhausen im Museum Tabakspeicher. Thematisch wurde das diesjährige Fortbildungsangebot des Kulturrates
Thüringen sowie die Vorbereitung einer Notfallübung im Frühsommer im Gremium besprochen. Im Beisein von Norbert Grahl, Inhaber KDS Kopier- und Drucksysteme, wurden die vom Lion’s Club Nordhausen gesponserten Kulturgut-Notfallwesten an den Notfallverbund übergeben. Die Firma KDS Kopier- und Drucksysteme hat dabei die Kosten für den Rückenaufdruck übernommen. Mit den Schutzwesten können sich die federführenden „Fachberater Kulturgut“ im Katastrophenfall gegenüber den Sicherheits- und Rettungskräften kenntlich machen. Erstmals nahmen Mirjana Ćulibrk, Leiterin des Heringer Schlossmuseums, sowie Jens Bönisch, Vertreter der Landespolizeiinspektion Nordhausen, als Gäste an der Sitzung des Notfallverbundes teil.

Hintergrund Notfallverbund Kulturgut
Unersetzliche Kulturgüter in Archiven, Museen, Bibliotheken oder anderen Kultureichrichtungen können durch Brände, Wasserschäden, Einstürze, etc. bedroht, beschädigt und weitestgehend vernichtet werden. Die Stadt Nordhausen ist zentrale Anlaufstelle „Nord“ für alle Kultureinrichtungen der Landkreise Nordhausen, Kyffhäuserkreis und Eichsfeld. Zur Vorbeugung und Minimierung des Verlusts im Katastrophenfall haben der Notfallverbund Kulturgutschutz Nordhausen und die Berufsfeuerwehr Nordhausen von der Thüringer Staatskanzlei Notfallcontainer zum Kulturgutschutz erhalten. Die insgesamt neun Boxen des Notfall-Sets werden sind bei der Freiwilligen Feuerwehr Hesserode untergebracht. Mehr Informationen zum Notfallverbund sind auf der Homepage der Thüringer Staatskanzlei sowie dem Internetauftritt des Thüringer Kulturrates zu finden.

Foto 1: Torsten Heß, Vorsitzende des Notfallverbundes und Mitarbeiter der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, erhält die Kulturgut-Notfallwesten aus den Händen von Norbert Grahl, Inhaber KDS Kopier- und Drucksysteme, ©Stadtverwaltung Nordhausen]


Foto 2: Tagung Notfallverbund Kulturgut Nordhausen im Museum Tabakspeicher, ©Stadtverwaltung Nordhausen]

IHK-Info:

 „Netzwerk in Nordthüringen“
Netzwerktag Nordhausen und Beratung zu
rechtlichen Fragen am 11. Februar 2020

Der nächste Netzwerktag in Nordhausen findet am 11. Februar 2020 von 09:00 bis 16:00 Uhr im Landratsamt Nordhausen (Großer Plenarsaal, 1. OG), Grimmelallee 23, 99734 Nordhausen, statt.

Kompetente Ansprechpartner der IHK Erfurt, HWK Erfurt, Thüringer Aufbaubank, Bürgschaftsbank, GFAW, Agentur für Arbeit und der Wirtschafts-
senioren „Alt hilft Jung“ sowie ThEx-Enterprise und ThEx-Mikrofinanzagentur stehen Existenzgründern und bestehenden Unternehmen für persönliche Gespräche zur Verfügung. Auch ein Experte des Fachbereiches Zentrale Dienste/Recht/Steuern der IHK Erfurt beantwortet an diesem Tag in persönlichen Einzelgesprächen Fragen zu Rechtsformwahl, Gewerberecht, Handelsrecht, gewerblichem Mietrecht, Arbeitsrecht oder auch rechtliche Fragen im Zusammenhang mit der Berufsausbildung.

Alle Beratungen sind kostenfrei. Eine vorherige Terminabsprache unter Telefon 03631 90820 ist erforderlich.

Steffi Dirumdam
Regionale Service-Center (RSC)
Landkreise Nordhausen, Eichsfeld und Kyffhäuserkreis

SCHTONK!

Humorvolle und pechschwarze Satire im Theater Nordhausen

Was für eine Überraschung: Der Führer hat Tagebuch geführt. »Wenn ich denke … dass wir hier in Händen halten … was er damals in seinen Händen hielt«, kann Verlagsleiter Dr. Guntram Wieland nur stammeln. Der Eishauch der Geschichte zieht durch das Redaktionsbüro seiner großen Illustrierten. »Adolf privat!« Der Mann, der den Jahrhundert-Fund auftat, heißt Hermann Willié – ein Regenbogen-Reporter mit untrüglicher Nase für epochale Schlagzeilen. Doch was weder er, noch Redaktion samt Verlagsleitung ahnen: Der Mann, der auf verschlungenen Pfaden den brandheißen Stoff liefert, ist kein geheimer Verbindungsmann in die DDR, sondern ein simpler Kunstfälscher. Fritz Knobel, so sein Name, hat absolut kein Problem damit, sich in Hitlers Psyche einzufühlen. Die Handschrift des Diktators ist eh schwer zu entziffern. »Gottseidank« liest sich da schnell mal als »Kotzeschtonk«. Und tatsächlich hat die braune Sensation einen üblen Geruch. Als sich die Zweifel an der Echtheit der Tagebücher erhärten, endet der große Knüller schließlich mit einem großen Knall.
Helmut Dietl und Ulrich Limmer greifen den Skandal um die vermeintlichen Hitlertagebücher auf, die 1983 von Konrad Kujau fingiert, im Stern erschienen und die Bundesrepublik für eine Woche in Atem hielten. Ihre humorvolle Satire stellt die Frage nach der Verführbarkeit des Menschen und wirft zugleich einen bösen Blick auf eine Mediengesellschaft, die für Geld und Aufmerksamkeit bereit ist, jeglichen Anstand über Bord zu schmeißen.


Karten für die Premiere Schtonk! am 07. Februar 2020 um 19.30 Uhr im Theater Nordhausen (Großes Haus) und für alle weiteren Vorstellungen am 28.02. und 21.03. jeweils um 19.30 Uhr sowie am 16.04.2020 um 14.30 Uhr gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.

Gemeinsam schmeckt’s besser: Zusammen kochen im „Nordhaus“


Das Begegnungszentrum erweitert Angebot und vermietet jetzt auch seine Küchen


Gemeinsam kochen mit der ganzen Familie, mit Freunden oder Arbeitskollegen? Im SWG-Begegnungszentrum „Nordhaus“ in Nordhausen ist das jetzt möglich. Die beiden Gastroküchen werden ab sofort vermietet. „Unsere Küchen sind komplett ausgestattet und erlauben ein
gemeinsames Kochen auch für größere Gruppen, die in einer üblichen Küche keinen Platz haben“, sagt Nordhaus-Mitarbeiterin Melanie Voß-Inanc. So bieten sich die Küchen mit den angrenzenden Sälen beispielsweise für Firmenfeiern oder auch große Familientreffen an. Besonders für Mitarbeiter-Incentives sind die Küchen sehr gut geeignet.
Den Testlauf haben die Mitarbeiter der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft (SWG) im Dezember vergangenen Jahres erfolgreich absolviert. Beim gemeinsamen Zubereiten von Semmelknödeln, Braten, Rotkraut und Nachtisch haben die etwa 15 Mitarbeiter die Küche auf Herz und Nieren getestet. „Es sind ausreichend Küchenutensilien, Töpfe und Geschirr vorhanden sowie ein professioneller Kombidämpfer“, sagt Frau Voß-Inanc. Lediglich die Zutaten und Getränke müssten die Köche mitbringen.
Das zubereitete Menü kann dann im angrenzenden Saal gemeinsam gegessen werden. Im kleineren Saal im Erdgeschoss gibt es sogar die Möglichkeit, für die Treffen den Garten mit zu nutzen.
Das gemeinsame Kochen mit Freunden, Kollegen oder der Familie schweißt nicht nur zusammen, es gibt auch viele Hände, die mithelfen. Auch beim anschließenden Aufräumen und Saubermachen.
Weitere Informationen zu Mietpreisen und freien Terminen gibt es direkt im „Nordhaus“. Das Nordhaus-Team ist per Telefon unter (03631) 638 282 oder per Mail unter kontakt@swg-nordhaus.de zu erreichen.
Das „Nordhaus“ ist in der Stolberger Straße 131 in Nordhausen-Nord und wird von der SWG betrieben.

Kochen_2: Maximilian Thomas, Dennis Köhring und Inge Klaan beim Testkochen in der Nordhaus-Küche. Foto: Susanne Schedwill
Kochen_3: Melanie Voß-Inanç und Tunçay Inanç beim Zubereiten des Rotkohls. Foto: Susanne Schedwill

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen für Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Erzieher*innen

 Astrid Rothe-Beinlich: Gute Ganztagsschule braucht bessere Rahmenbedingungen!


Die GEW Thüringen hat für heute zu einer Kundgebung für bessere Arbeitsbedingungen der Erzieher*innen in den Thüringer Horten aufgerufen. Die Fraktion DIE LINKE hat dazu außerdem eine aktuelle Stunde im Landtag beantragt. Dazu erklärt Astrid Rothe-Beinlich, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

Als Grüne unterstützen wir die Erzieher*innen dabei, ihre Arbeitsbedingungen an den Horten weiter zu verbessern. Guter Ganztag braucht schließlich bessere Rahmenbedingungen. Thüringen braucht sich bei einer Hortbesuchsquote von 87 Prozent wahrlich nicht verstecken. Allerdings müssen und werden wir die Beschäftigungsbedingungen diskutieren. Dabei geht es vor allem um die Frage, wie Arbeitszeiten, Stellenanteile und die Aufgaben zukünftig ausgestaltet werden."

Die grüne Bildungspolitikerin macht deutlich, dass die Kundgebung der GEW Thüringen ein wichtiges Zeichen ist, macht diese doch auf die Notwendigkeit der Verbesserungen für Erzieher*innen aufmerksam.

Die GEW rennt bei uns quasi offene Türen ein, denn gerade erst haben wir uns mit SPD und LINKE im Koalitionsvertrag darauf verständigt, allen Erzieher*innen das Angebot zu unterbreiten ihre Beschäftigungsumfänge auf 100 Prozent zu erhöhen. Uns ist klar, dass wir mehr vollgebundene und teilgebundene Ganztagsangebote, mehr Rhythmisierung im Ganztag wollen und mehr Zeit für mehr Förderung nur mit einer Erhöhung der Beschäftigungsanteile einhergehen kann. Inklusion darf zudem nicht am Nachmittag in der Schule enden. Auch in Schule setzen wir auf multiprofessionelle Teams und Gruppengrößen, die Fördermaßnahmen am Nachmittag möglich machen", so Astrid Rothe-Beinlich weiter.


Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir gemeinsam zu Verbesserungen kommen werden. Da es dazu Mehrheiten braucht, liegt es nun an der CDU und der FDP, hier den Erzieher*innen ebenfalls entgegen zu kommen. Unsere Bereitschaft dazu ist jedenfalls klar", macht die grüne Politikerin abschließend deutlich.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen
Erfurt, 29. Januar 2020

ADFC fordert geschützte Radwege und mehr Fahrradpolizei

Verkehrsgerichtstag / Aggression

 Berlin, 28. Januar 2020
001/20

Am Donnerstag berät der Verkehrsgerichtstag über Maßnahmen gegen zunehmende Aggression auf den Straßen. Auch nach Wahrnehmung des Fahrradclubs ADFC wird das Auto immer häufiger als Druckmittel gegen Radfahrende eingesetzt. Er fordert die konsequentere Verfolgung von gefährlichem Verhalten, mehr Polizeistaffeln auf dem Fahrrad und kommunale Bauprogramme für physisch geschützte Radwege.

ADFC-Bundesgeschäftsführer Burkhard Stork sagt: „Ein aggressives Verkehrsklima ist Gift für den Radverkehr. Es führt dazu, dass die Menschen sich lieber in Auto-Trutzburgen verschanzen anstatt, wie politisch erwünscht, gern und häufig auf das Rad zu steigen. Rücksicht-Kampagnen reichen nicht. Wir brauchen Infrastruktur, die schützt, und Sanktionen, die richtig wehtun!“

Abgedrängt, angehupt, genötigt
Aus Studien ist bekannt, dass Radfahrende regelmäßig zu eng von Kraftfahrzeugen überholt und dadurch in Stress und Gefahr gebracht werden. ADFC-Mitglieder berichten außerdem, dass sie von Autofahrenden auf der Fahrbahn gezielt abgedrängt, angehupt oder durch aufheulende Motoren genötigt werden. Ursachen sind nach Auffassung des ADFC eine überkommene Autokultur, schlechte oder fehlende Fahrradwege und die wachsende Enge in den Städten, durch zunehmenden Autoverkehr und immer größere Autos.

Kommunen müssen jetzt Radwege bauen
Der ADFC kritisiert in diesem Zusammenhang die gängige Praxis der Kommunen, den Radverkehr ohne physischen Schutz gemeinsam mit dem schnellen Auto- und Schwerlastverkehr auf die Fahrbahn zu schicken. Stork: „Deutschen Autofahrern wurde über Jahrzehnte signalisiert, dass die Straßen nur für sie und für eine möglichst hohe Geschwindigkeit gemacht sind. Damit muss endlich Schluss sein! Die Kommunen müssen jetzt loslegen, breite, vom Autoverkehr weitgehend getrennte Radwege zu bauen! Dafür stellt der Bund ab diesem Jahr Rekordmittel aus dem Klimapaket zur Verfügung, jetzt muss es auch auf die Straße kommen!“

Mehr Polizei auf dem Rad
Auch bei der Polizei herrscht nach Auffassung des ADFC eine Windschutzscheibenperspektive vor. Polizisten sind in der Regel selbst im Auto unterwegs und ahnden zu selten gefährliches Verhalten gegenüber Radfahrerinnen und Radfahrern. Den speziellen Blick für die Probleme des Radverkehrs kann nur ein Perspektivwechsel schärfen. Der ADFC fordert deshalb bundesweit Fahrradstaffeln der Polizei, wie sie in Berlin, Frankfurt und anderen Städten bereits erfolgreich etabliert wurden.


Stadtbibliothek Nordhausen - Der Februar im Kindercafé

Nordhausen (psv) Die Dienstagsgeschichten als Angebot für Kinder und Jugendliche sind Geschichte. Seit Januar dieses Jahres lädt das Kindercafé kleine und große Kinder an jedem Mittwochnachmittag zu spannenden Veranstaltungen in die Stadtbibliothek Nordhausen ein.
Das Stichwort für das erste Kindercafé am 5. Februar heißt: Wissen. Bei Tee und Plätzchen werden den Kindern und Jugendlichen neue und versteckte Schätze zu den verschiedenen Sachthemen vorgestellt. Am 12. Februar, dem Darwin Day, taucht das Erzähltheater Kamishibai in die Entstehung des Menschen ein. Am 19. Februar wird wieder gebacken. In der Backwerkstatt werden Kirschkuchen zum Verschenken oder selbst naschen kreiert. Am 26. Februar laden Popcorn und Getränke zu einem gemütlichen Filmnachmittag ein.


Alle Informationen zu den Veranstaltungen für kleine und große Kinder sind auf der Website der Stadtbibliothek zu finden.

Dienstag, 28. Januar 2020

2. LOH-KONZERT

„VIVA ESPAÑA“

In historischem Ambiente präsentiert das Loh-Orchester Sondershausen unter dem Motto VIVA ESPAÑA ein durch und durch temperamentvolles Konzertprogramm. Unter der Leitung von Michael Helmrath erklingt mit „España“ zu Beginn das Werk des Franzosen Emanuel Chabrier. Dieser komponierte sein mitreißendes Stück 1883 unter dem Eindruck einer Spanienreise. Heiße, andalusische Sommernächte, traurig und schön zugleich, dazu eine melancholisch perlende Gitarre: Das „Concierto de Aranjuez“ bringt im zweiten Teil des Abends rhythmisch feurige Sehnsüchte zum Klingen, gespielt vom international gefragten, kubanischen Gitarristen Joaquín Clerch. Die Wahl der Gitarre, des spanischen Nationalinstruments, für den Solopart und der folkloristischen Klänge, war kein Zufall, sondern ein bewusstes Bekenntnis des Komponisten Joaquín Rodrigo. Älteren Datums ist die frühromantische Sinfonie in D-Dur, komponiert von Rodrigos Landsmann, Juan Crisóstomo de Arriaga. Dieser gilt als der „spanische Mozart“, und seine Sinfonie überrascht durch ihre aufwühlende Dramatik.


Karten für das 2. LOH-KONZERT am 5. Februar 2020 um 19.30 Uhr im Achteckhaus Sondershausen gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de<http://www.theater-nordhausen.de> und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.

Städtische Museen Nordhausen


Rückblick und Ausblick: Erfolgreiches Jahr 2019 – viele Projekte für 2020

Nordhausen (psv) Die städtischen Museen Nordhausen können auf ein durchaus gelungenes Ausstellungsjahr 2019 zurückblicken. Insgesamt besuchten 22.757 Besucher (10.078 im Museum Tabakspeicher, 5.410 im Museum Flohburg, 7.269 im Kunsthaus Meyenburg) die Ausstellungen und Veranstaltungen. „Besonders die Steigerungen der Besucherzahlen im Museum Flohburg und im
Museum Tabakspeicher sind erfreulich. Der Trend zu mehr Events im musealen Angebot ist vor allem im Tabakspeicher feststellbar. Das Museum hat sich zu einem wichtigen Veranstaltungsort entwickelt, zum Beispiel für Formate wie „Mordsharz“ und „Wildes Geplauder,“ stellt Susanne Hinsching, Leiterin der städtischen Museen, fest. Im Kunsthaus Meyenburg konnten hingegen etwas weniger Besucher gezählt werden. „Das könnte daran liegen, das wir im vergangenen Jahr nur vier statt sonst fünf Sonderausstellungen gezeigt haben“, so Hinsching.

Einen weiteren Schub erhoffen sich die drei Museen von der im Mai 2019 im Rahmen eines öffentlichen Beteiligungsprozesses durch den Stadtrat der Stadt Nordhausen beschlossenen Fortschreibung der Museumskonzeption. Derzeit erfolgt die Ausschreibung für eine Volontärstelle für Museumspädagogik in den drei Museen (Stellenausschreibung unter www.nordhausen.de/karriere). „Wir hoffen ab 1. März die durch den Freistaat Thüringen geförderte Stelle zu besetzen und dadurch das museumspädagogische Angebote quantitativ und qualitativ zu verbessern sowie die Vernetzung unserer Museen in diesem Bereich zu optimieren,“ ist sich die Museumsleiterin über die positiven Auswirkungen der Stelle gewiss. Des Weiteren sollen Maßnahmen zur Verbesserung der Sichtbarkeit des musealen Angebots der drei Museen, zum Beispiel der Nutzung sozialer Medien, Etablierung einer eigenen Homepage, größeres Budget für Öffentlichkeitsarbeit, umgesetzt werden.
Neben den bereits vorgestellten Programmhighlights der Museen (Link zum Jahresprogramm), stehen auch die Vorbereitungen zu den Neukonzeptionen der Dauerausstellungen in den Museen Tabakspeicher und Flohburg an. Als besonderes Highlight für das Kunsthaus ordnet Susanne Hinsching die geplante Sanierung des Kunsthausturms ein. „Dadurch bietet das Gebäude neben dem musealen Angebot eine weitere Möglichkeit der touristischen Erschließung,“ zeigt sich Hinsching überzeugt. Außerdem soll ab März eine kleine Kunstverkaufsgalerie im Keller des Kunsthauses eingerichtet werden.

Mit den derzeit laufenden Ausstellungen, über historische Stadtansichten im Museum Flohburg, der Grafikausstellung im Rahmen des 11. Nordhäuser Grafikpreis der Ilsetraut Glock-Grabe Stiftung im Kunsthaus sowie der Verlängerung der beliebten Mühlenausstellung im Museum Tabakspeicher, bieten die städtischen Museen derzeit ein abwechslungsreiches Ausstellungsangebot für die Besucherinnen und Besucher an.

[Foto: Kinder des integrativen Kindergartens „Idas Wald- und Wiesenkinder“ im Museum Tabakspeicher beim Besuch der Mühlenausstellung und Plätzchen backen; ©Stadtverwaltung Nordhausen]

[Foto: Übersicht Museen zum Beteiligungsverfahren des Museumskonzepts Stadt Nordhausen]

Neues Leben auf altem Wasserverbandsgelände in Nordhausen:


 SWG und Stadt gehen Planung für Brache in Altstadt an

Die Städtische Wohnungsbaugesellschaft (SWG) will gemeinsam mit der Stadt Nordhausen das alte Wasserverbandsgelände in der Altendorfer Kirchgasse entwickeln. In den kommenden Wochen soll dazu ein Wettbewerbsverfahren initiiert werden, um für diesen knapp 10.000 Quadratmeter großen Innenstadtstandort eine nachhaltige Lösung zu finden. „Wir sind auf der Suche nach einem guten Konzept, das Nachhaltigkeit mit modernem, qualitativ hochwertigem Wohnen verbindet“, sagte SWG-Geschäftsführerin Inge Klaan.
Das Besondere: Erstmals soll an diesem Standort nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft saniert und gebaut werden, dem sogenannten zirkulären Bauen. Das heißt, zum einen soll vorhandenes Material so gut wie möglich weiter verwendet werden. Zum anderen sollen neue Baumaterialen zu einem späteren Zeitpunkt besser recycelt werden können. „Wie das gehen kann, wollen wir in der Kirchgasse exemplarisch zeigen“, sagte Klaan. Das Areal ist ein weiteres IBA-Projekt.
Weil recyclinggerechtes Bauen bereits bei der Bauplanung beginnt, wolle man auch beim Wettbewerbsverfahren neue Wege gehen. SWG und Stadt haben sich erstmals für ein wettbewerbliches Dialogverfahren entschieden, das bei besonders komplexen Aufträgen angewendet werden kann. Bereits im Planungsprozess können Auftraggeber und Büros gemeinsam eine geeignete Lösung entwickeln, beispielsweise zur technischen Umsetzung. „Das Verfahren ist flexibler und sehr an der Lösung orientiert“, erläuterte Klaan.
Nach der Vergabeordnung muss das wettbewerbliche Dialogverfahren europaweit ausgeschrieben werden, weil die Baukosten über dem EU-Schwellenwert liegen werden. Beteiligen können sich grundsätzlich alle Architekturbüros, auch aus der Region. Nach Eignung sollen nach jetzigem Stand sechs Büros ausgewählt werden, mit denen man in ein Dialogverfahren gehen will. Ein Büro wird am Ende den Zuschlag erhalten.
Das Areal in der Altendorfer Kirchgasse liegt seit dem Jahr 2002 brach: Der Nordhäuser Wasserverband (WVN) hatte dort seine Verwaltung. Im vergangenen Jahr hat der Verband das ungenutzte Areal an die SWG verkauft. Vorrangig soll das alte Verwaltungsgelände als Wohnstandort ausgebaut werden. Zusätzlich sind auch andere Nutzungen denkbar, wie kleinere innerstädtische Gewerbeflächen für die Nahversorgung.
Foto: Das Areal in der Altendorfer Kirchgasse liegt seit dem Jahr 2002 brach: Vorrangig soll das alte Verwaltungsgelände als Wohnstandort ausgebaut werden. Foto: SWG/Susanne Schedwill

CDU-Landtagsfraktion will Regelschulen stärken

Tischner: „Berufliche und akademische Ausbildung sind gleichwertig“

Erfurt - Die CDU-Landtagsfraktion will die Regelschulen stärken. „Regelschulen bieten ihren Absolventen angesichts des steigenden Fachkräftebedarfs exzellente Zukunftschancen. Wir schlagen eine Imagekampagne vor, die auf die Möglichkeiten des Besuchs der Regelschule und einer anschließenden beruflichen Bildung hinweist“, so der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Christian Tischner. „Auch die Schullaufbahnberatung an den Grundschulen sollte Eltern auf die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung aufmerksam machen und sie über Perspektiven jenseits des Abiturs und der Hochschule aufklären.“ Im Schuljahr 2018/2019 besuchten rund 44.500 Thüringer Schüler eine Regelschule. Die Regelschule ist damit ein wichtiger Grundpfeiler des Thüringer Schulsystems. Die Union sieht jedoch die Unterstützung der Regelschulen durch die rot-rot-grüne Landesregierung schwinden. Sie favorisiere einseitig den weiteren Ausbau der Thüringer Gemeinschaftsschulen, so Tischner. „Der Regierung Ramelow sind die Regelschulen mehr und mehr aus dem Blick geraten. Das wird ihrer Bedeutung nicht gerecht.“

Zugleich sprach sich Tischner für eine Weiterentwicklung dieser Schulart aus. So müsse dafür Sorge getragen werden, dass Schüler an Regelschulen entsprechend ihrer Interessen, Neigungen und Voraussetzungen individuell gefördert werden, heißt es in einem Plenarantrag der Fraktion. „Wir schlagen vor, die Stundentafeln dahingehend zu überarbeiten, Schülern, die einen Realschulabschluss erwerben wollen, ab der 9. Klasse eine Wahlmöglichkeit zwischen einem beruflichen und einem gymnasialen Profil zu eröffnen“, sagte Tischner. Das berufliche Profil solle dabei spezifische Erfahrungs- und Lernräume für Schüler eröffnen, die nach der 10. Klasse eine Ausbildung aufnehmen möchten. Hier sollen verstärkt Praktika absolviert und persönliche Kontakte zu Unternehmen aufgebaut werden. Daneben würden Schüler, die nach dem Realschulabschluss den Weg zum Abitur einschlagen möchten, mit auf diesen Wunsch zugeschnittenen Förderangeboten auf den wissenschaftlichen Anspruch der gymnasialen Oberstufe vorbereitet.

Matthias Thüsing

Stellv. Pressesprecher

Stadtbibliothek Nordhausen


Lesungen und Veranstaltungen im Februar

Nordhausen (psv) Im Februar bietet die Stadtbibliothek Nordhausen ein abwechslungsreiches Angebot an Lesungen und Veranstaltungen an. Wir haben den Überblick:

Samstag | 1. Februar 2020 | von 10 bis 13 Uhr
Bücherflohmarkt in der Stadtbibliothek Nordhausen


Mittwoch | 5. Februar 2020 |16:00 Uhr
Lesecafé: Die Familie Mendelssohn – eine deutsche Bankiers-, Gelehrten- und Künstlerfamilie vorgestellt von Bodo und Hildegard Seidel
Die Familie geht zurück auf den Kaufmann und Philosophen Moses Mendelssohn (1729–1786). Bekannte Namen und herausragende Leistungen sind mit ihm verbunden. Wer kennt nicht Felix Mendelssohn-Bartholdy und seine Schwester Fanny? Bis in unsere Zeit reicht die Familiengeschichte mit Wissenschaftlern und Künstlern, die in Deutschland, Israel und den USA und zahlreichen anderen Ländern leben.
Bürgerhaus / Stadtbibliothek Nordhausen I Lesesaal
Eintritt frei


Donnerstag | 6. Februar 2020 | 17 Uhr
ThuebibNet und Sharemagazines. Informationen über die digitalen Angebote der Stadtbibliothek Bürgerhaus / Stadtbibliothek Nordhausen I Lesesaal
Eintritt frei

Samstag | 8. Februar 2020 | 15:00 Uhr
Bonhoeffer-Wochenende: Wolfgang Huber: Dietrich Bonhoeffer. Lesung und Gespräch
Kaum ein anderer Theologe hat so wie Dietrich Bonhoeffer darauf beharrt, dass theologisches und ethisches Denken immer Denken in einer bestimmten Situation ist und sich unter neuen politischen oder gesellschaftlichen Umständen ändern kann. Wolfgang Huber war viele Jahre Bischof der Berlin-Brandenburgischen Kirche und Ratsvorsitzender der EKD. Huber engagierte sich nachdrücklich in der Friedensbewegung und in ethischen Fragen, so als entschiedener Gegner der Embryonenforschung.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde Niedersachswerfen und dem Evangelischen Kirchenkreis Südharz
Bürgerhaus / Stadtbibliothek Nordhausen I Ratssaal
Eintritt:10 Euro


Donnerstag | 20. Februar 2020 | 19:30 Uhr
Franziska Troegner: Im Bett mit dem Westen – Geschichten aus „Permanent trendresistent“
Nicht nur mit ihrer schauspielerischen Vielseitigkeit entzieht sich Franziska Troegner jeder Normierung. Das Publikum kennt und liebt sie als eine Frau, die sich mit natürlichem Charme, Witz und Bodenständigkeit behauptet
Bürgerhaus / Stadtbibliothek Nordhausen | Ratssaal
Eintritt: 15 Euro


Donnerstag | 27. Februar 2020 | 19:30 Uhr
Eugen Ruge: Metropol
Nach dem internationalen Erfolg von «In Zeiten des abnehmenden Lichts» kehrt Eugen Ruge zurück zur Geschichte seiner Familie - in einem herausragenden zeitgeschichtlichen Roman. Moskau, 1936. Die deutsche Kommunistin Charlotte ist der Verfolgung durch die Nationalsozialisten gerade noch entkommen. 
Bürgerhaus / Stadtbibliothek Nordhausen I Ratssaal
Eintritt:15 Euro.


Karten für alle Veranstaltungen in der Stadtbibliothek