Astrid Rothe-Beinlich: Gute Ganztagsschule braucht bessere Rahmenbedingungen!
Die GEW
Thüringen hat für heute zu einer Kundgebung für bessere Arbeitsbedingungen der
Erzieher*innen in den Thüringer Horten aufgerufen.
Die Fraktion DIE LINKE hat dazu außerdem eine aktuelle Stunde im Landtag
beantragt. Dazu erklärt Astrid Rothe-Beinlich, bildungspolitische Sprecherin
der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Als Grüne unterstützen wir die
Erzieher*innen dabei, ihre Arbeitsbedingungen an den Horten weiter zu
verbessern. Guter Ganztag braucht schließlich bessere Rahmenbedingungen.
Thüringen braucht sich bei einer Hortbesuchsquote von 87 Prozent wahrlich nicht
verstecken. Allerdings müssen und werden wir die Beschäftigungsbedingungen
diskutieren. Dabei geht es vor allem um die Frage, wie Arbeitszeiten,
Stellenanteile und die Aufgaben zukünftig ausgestaltet werden."
Die grüne
Bildungspolitikerin macht deutlich, dass die Kundgebung der GEW Thüringen ein
wichtiges Zeichen ist, macht diese doch auf die Notwendigkeit der
Verbesserungen für Erzieher*innen aufmerksam.
„Die GEW rennt bei uns quasi offene Türen
ein, denn gerade erst haben wir uns mit SPD und LINKE im Koalitionsvertrag
darauf verständigt, allen Erzieher*innen das Angebot zu unterbreiten ihre
Beschäftigungsumfänge auf 100 Prozent zu erhöhen. Uns ist klar, dass wir mehr
vollgebundene und teilgebundene Ganztagsangebote, mehr Rhythmisierung im
Ganztag wollen und mehr Zeit für mehr Förderung nur mit einer Erhöhung der
Beschäftigungsanteile einhergehen kann. Inklusion darf zudem nicht am
Nachmittag in der Schule enden. Auch in Schule setzen wir auf
multiprofessionelle Teams und Gruppengrößen, die Fördermaßnahmen am Nachmittag
möglich machen", so Astrid Rothe-Beinlich weiter.
„Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir
gemeinsam zu Verbesserungen kommen werden. Da es dazu Mehrheiten braucht, liegt
es nun an der CDU und der FDP, hier den Erzieher*innen ebenfalls entgegen zu
kommen. Unsere Bereitschaft dazu ist jedenfalls klar", macht die grüne
Politikerin abschließend deutlich.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen
Erfurt, 29. Januar 2020
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