Freitag, 24. Januar 2020

Pressemitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik

Veröffentlichung „Thüringer Kreise im Vergleich, Ausgabe 2019“ erschienen

Das Thüringer Landesamt für Statistik hat die Publikation „Thüringer Kreise im Vergleich“ veröffentlicht. Die Neuerscheinung beschäftigt sich mit der Entwicklung der einzelnen Landkreise und der kreisfreien Städte Thüringens. 
Dabei werden neben den Informationen zu den allgemeinen und geografischen Angaben in den Landkreisen und kreisfreien Städten auch wirtschaftliche und soziale Strukturen mit Entwicklungstendenzen aufgezeigt. Im Wesentlichen beziehen sich die statistischen Daten auf die Jahre 2010 und 2018 und beinhalten neben den absoluten Daten auch Veränderungsraten und Anteilsgrößen. 
Die Veröffentlichung bietet Informationen zu unterschiedlichen Themenbereichen. Genannt seien hier als Beispiel Bevölkerung, Arbeitsmarkt, Wirtschaft, Tourismus, Bildung, Gesundheit und Finanzen. 
Die Publikation zeigt exemplarisch unter anderem auf, dass die durchschnittliche Arbeitslosenquote im Jahr 2018 gegenüber 2010 in allen kreisfreien Städten und Landkreisen weiter zurückging. Die niedrigste Arbeitslosenquote lag mit 3,4 Prozent im Landkreis Hildburghausen. Der höchste Wert wurde mit 8,8 Prozent in der kreisfreien Stadt Gera ermittelt. 
Alle Kreise verzeichneten 2017 gegenüber 2010 einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts. Dabei wurde mit einem Plus von 43,5 Prozent der höchste prozentuale Zuwachs in der kreisfreien Stadt Eisenach registriert. 
Die Arbeitsproduktivität (Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen) lag in den kreisfreien Städten mit durchschnittlich 59 106 Euro leicht unter dem Wert der Landkreise mit 59 259 Euro. Die höchste Arbeitsproduktivität wurde 2017 in der kreisfreien Stadt Jena mit 65 004 Euro ermittelt, die niedrigste in der kreisfreien Stadt Suhl mit 52 355 Euro. 
Den Thüringern standen 2018 durchschnittlich 45,4 m2 Wohnfläche je Einwohner zur Verfügung; das sind 5 m2 mehr als im Jahr 2010. Dabei errechnete sich in den Landkreisen eine deutlich höhere  Wohnfläche je Einwohner als in den kreisfreien Städten. Die meiste Wohnfläche steht mit 49,6 m2 je Einwohner im Kyffhäuserkreis zur Verfügung, die niedrigste in der kreisfreien Stadt Jena mit 39,6 m2. 
Die Zahl der Insolvenzen ging im Jahr 2018 gegenüber 2010 um fast ein Viertel zurück. Der höchste Rückgang wurde im Landkreis Sonneberg mit einem Minus von 58,4 Prozent errechnet. In der kreisfreien Stadt Eisenach wurden mit 50 Verfahren die wenigsten Insolvenzanträge gestellt. 
Der in Thüringen insgesamt aufzeigende Trend steigender Schülerzahlen spiegelt sich auch in den kreisfreien Städten und Landkreisen wider. Mit Ausnahme der kreisfreien Stadt Suhl (-1,6 Prozent) konnte in allen Kreisen ein Anstieg der Schülerzahlen verzeichnet werden. Die höchste prozentuale Zunahme wurde mit einem Plus von 33,5 Prozent in der kreisfreien Stadt Jena festgestellt. 
Der Versorgungsgrad mit Ärzten, d. h. wie viele Patienten ein Arzt betreut, hat sich 2018 im Vergleich zu 2010 thüringenweit weiter verbessert. Allerdings gab es deutliche regionale Unterschiede. Während in der kreisfreien Stadt Jena rein rechnerisch ein Arzt 85 Einwohner versorgte, lag diese Relation im Saale-Orla-Kreis bei 467 Einwohner je Arzt.  

Die Broschüre „Thüringer Kreise im Vergleich“ (Bestell-Nr. 40 407) steht ab sofort als kostenloser Download auf der Website www.statistik.thueringen.de des Thüringer Landesamtes für Statistik zur Verfügung.  

In der Druckfassung ist die Veröffentlichung zum Preis von 12,50 Euro zzgl. Versandkosten über den Webshop zu beziehen oder unter folgender Adresse: 

Thüringer Landesamt für Statistik
Erfurt, 24. Januar 2020

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