Auf seiner Sitzung am Dienstag beschloss der Kreistag Nordhausen die
Einführung eines Geschwister Scholl Wettbewerbes. "Wir sind froh, dass
unser Antrag endlich durchgegangen ist. Damit hat der Kreistag auch ein
deutliches Zeichen gegen Nationalsozialismus und Faschismus gesendet.
Etwas überrascht waren wir aber dennoch von den zahlreichen Diskussionen
um den Antrag", erklärt Alexander Scharff, stellvertretender
Fraktionsvorsitzender DIE LINKE.im Kreistag Nordhausen, in einer
aktuellen Pressemitteilung.
"Ich denke, wir haben gezeigt, dass es uns um die inhaltliche
Auseinandersetzung mit der Thematik ging und sind deshalb auch
Kompromisse eingegangen. 75 Jahre nach der Befreiung des
Konzentrationslagers Mittelbau-Dora scheint es wichtiger denn je, sich
mit dem Grauen und Schrecken des Nationalsozialismus tiefergreifend
auseinanderzusetzen. Dass ausschließlich AfD und NPD gegen den Antrag
gestimmt haben, zeigt einmal mehr wessen Geistes Kind sie sind. Wer mit
einem demokratiefördernden Projekt, welches sich klar gegen
Nationalsozialismus und gegen Faschismus wendet, nichts anfangen kann,
zeigt welche Probleme man im Umgang mit dem dunkelsten Kapitel der
deutschen Geschichte hat", ergänzt Tim Rosenstock, antifaschistischer
Sprecher DIE LINKE.Kreisverband Nordhausen.
"Wir rufen nun alle jungen Menschen dazu auf, sobald der Wettbewerb
startet, sich an diesem zu beteiligen. Lasst eurer Kreativität freien
Lauf", ermutigen die beiden Kreistagsmitglieder zur Teilnahme am
Wettbewerb abschließend.
Tim Rosenstock
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
DIE LINKE.im Kreistag Nordhausen
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