Die
jüngste Vorstandssitzung des Nordthüringer Unternehmerverbandes
(NUV) führte dessen Mitglieder am vergangenen Mittwoch (29.01.2020)
zur Baustelle des Oberstufengebäudes
des Staatlichen Gymnasiums „Wilhelm-von Humboldt“ am Standort
Blasiistraße.
Während der Besichtigung des dortigen Neubaus mit
Landrat Matthias Jendricke, stellvertretendem Schulleiter Volker
Vogt, Geschäftsführer der Service Gesellschaft des Landkreises
Nordhausen GmbH Gunnar Reuter und bauausführenden Unternehmen wurde
den Vorstandsmitgliedern des NUV der erste Schulneubau des
Landkreises seit vielen Jahren (zuletzt in den 90er Jahren)
vorgestellt. „Die Service Gesellschaft realisiert das Vorhaben im
Auftrag des Landkreises“, informierte Gunnar Reuter und wies darauf
hin, dass die Gesamtinvestition der Baumaßnahme für den
historisierenden Neubau mit Erweiterung bei rund 13,7 Millionen Euro
liege und das TMIL die Maßnahme mit 5 Mio. Euro fördere.
„Ursprünglich
war der Abriss des im Kern 160 Jahre alten Schulgebäudes nicht
geplant“, wie Landrat Jendricke bei dem Rundgang im Neubau den
Vorstandsmitgliedern erklärte. Aufgrund der deutlichen Schäden, die
sich nach eingehenden Prüfungen zeigten, habe man sich für den
Neubau als wirtschaftlichere Variante entschieden. “Da sich das
Gebäude im Denkmalensemble der Altstadt Nordhausen befindet, wird
die Schule in Absprache mit dem Thüringischen Landesamt für
Denkmalpflege und Archäologie historisierend (sprich genau wie das
alte Gebäude) neu gebaut, ergänzt mit dem neuen modernen
Flügelanbau“, so Jendricke. Im März vergangenen Jahres war nach
dem erfolgten Abriss die „Stunde 0“ für das neue
Humboldt-Gymnasium. „Der anfängliche Verzug, der sich durch die
Abrissarbeiten ergeben hatte, ist inzwischen eingeholt. Das Richtfest
wird wie geplant im Februar gefeiert“, versicherte Gunnar Reuter
und gab bekannt, dass das Gebäude im 1. Quartal 2021 bezugsfertig
sei.
NUV-Vorsitzender
Niels Neu dankte für den informativen Rundgang und erwähnte bei
dieser Gelegenheit die respektable Arbeit des derzeitig
bauausführenden Unternehmens WARESA Bau GmbH, da während der
bisherigen Bauarbeiten in der Stadt beispielsweise etwa 20.000 Tonnen
Baumaterial “geräuschlos“ (ab-/)transportiert wurden. „Das
neue barrierefrei ausgebaute Oberstufengebäude wird nach
Fertigstellung ein Vorbildprojekt für unsere Region“, so Neu.
Im
sich anschließenden formellen Teil der Vorstandssitzung wurde
Michael Seifert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Schachtbau
Nordhausen GmbH, in den Vorstand des Nordthüringer
Unternehmerverbandes kooptiert.
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