Nordhäuser
Wasserverband plant und baut für 5,5 Millionen Euro
Neben dem Großprojekt
Wasserwerk Ellrich will der Trinkwasserversorger im Landkreis viele
weitere Vorhaben in diesem Jahr in Angriff nehmen.
Der Nordhäuser
Wasserverband (WVN) will in diesem Jahr wieder 5,5 Millionen
investieren. „Wir haben insgesamt 38 Bauvorhaben im gesamten
Landkreis, die wir 2020 umsetzen wollen oder die geplant werden“,
erläutert Kathrin Dvořak,
Leiterin Investitionen beim Wasserverband, in einer Pressemitteilung.
Größtes Vorhaben wird
das Wasserwerk in Ellrich: Rund 3,5 Millionen Euro werden in den
Neubau in der Zorgeaue fließen. „Aktuell bereiten wir die
Ausschreibung vor. Wir rechnen damit, Mitte des Jahres mit dem Bau
beginnen zu können“, ergänzt Wasserverbandsgeschäftsführerin
Carmen Lis. Die Bauzeit ist mit eineinhalb Jahren angesetzt.
Folgemaßnahmen werden der Bau der Verbindungsleitungen durch die
Stadt bis zum Hochbehälter Ellrich, der ebenfalls neu gebaut wird.
„Des Weiteren werden
wir in diesem Jahr für sieben große Bauvorhaben mit den Planungen
beginnen“, kündigte Kathrin Dvořak
an. Dazu gehört ein Hochbehälter in Niedersachswerfen, der im
Rahmen des Generalplans Wasser gebaut werden soll. Über den Standort
und den Baubeginn ist noch nicht entschieden.
Geplant
werden außerdem weitere Bauarbeiten an der über 100 Jahre alten und
rund elf Kilometer langen Talsperrenleitung. So soll mittelfristig
der letzte gut sieben Kilometer lange Leitungsabschnitt zwischen
Petersdorf und der Neustädter Talsperre erneuert werden. „Die
Trassenfindung wird noch einige Jahre in Anspruch nehmen, unter
anderem weil wir Naturschutzgebiete queren“, so Carmen Lis. Das gut
vier Kilometer lange Teilstück der Leitung vom Wasserwerk in der
Puschkinstraße bis nach Petersdorf ist bereits neu.
Geplant wird auch die
Generalsanierung der beiden historischen Trinkwasserbehälter auf dem
Nordhäuser Wasserwerksgelände in der Puschkinstraße. Nachdem dort
im vergangenen Jahr das neue Bediengebäude in Betrieb genommen
worden ist, soll im kommenden Jahr die Innensanierung der beiden rund
1900 Kubikmeter fassenden Trinkwasserkammern beginnen. Die Speicher
sind seit 143 beziehungsweise 127 Jahren in Betrieb.
Darüber hinaus werden
zwölf weitere Gemeinschaftsmaßnahmen mit den Mitgliedskommunen, den
Abwasserzweckverbänden und Energieversorgern beginnen. So ist in
Niedersachswerfen der Anschluss des neuen Baugebietes Eberthof an das
Trinkwassernetz vorgesehen. In Bleicherode werden auf rund 260 Metern
in der Max-Planck-Straße und in der Brückenstraße die Leitung und
die Hausanschlüsse getauscht. In Nordhausen sind die größten
Baustellen am Ammerberg, wo zirka 300 Meter Leitung verlegt werden.
In der Riemannstraße wird auf rund 370 Metern ab Kreuzung
Wallrothstraße bis zur Puschkinstraße eine neue Trinkwasserleitung
verlegt, auch in der Bergstraße wird mitgebaut.
Zeitnah beginnen die
Arbeiten in der Schulstraße in Woffleben und in der Sandstraße in
Ellrich.
In Werther wird am
Harzblick, an der Wartbergsiedlung und Große Lehne auf zirka 350
Metern eine neue Trinkwasserleitung verlegt. Im
Schachtweg/Turmfeldstraße in Hain erfolgen Arbeiten auf einer
Strecke von etwa 750 Metern.
Fortgesetzt werden die
Bauarbeiten in der Grimmelallee und in der Sangerhäuser Straße in
Nordhausen, am Winkelberg in Rüdigsdorf, am Kupferhammer in
Niedersachswerfen und in der Dr.-Kremser-Straße in Sülzhayn.
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