Mittwoch, 22. Juli 2020

CDU-Fraktion kritisiert stockenden Ausbau der Zufahrtsstraßen am Erfurter Kreuz

Henkel: „Nicht auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzen“

Erfurt – „Eine leistungsfähige Infrastruktur ist die Lebensader der Thüringer Wirtschaft. Wenn sie ins Stocken gerät, stellt das eine Bedrohung für unseren Wirtschaftsstandort dar.“ Mit diesen Worten hat der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Martin Henkel, die Diskussion um den Ausbau der Zufahrtsstraßen zum Gewerbegebiet Erfurter Kreuz kommentiert. Für den CDU-Wirtschaftspolitiker ist es unverständlich, dass das Thüringer Verkehrsministerium keine Priorisierung vornimmt, um einen Baubeginn vor 2024 zu ermöglichen. „Das Erfurter Kreuz ist das größte Gewerbegebiet in Thüringen, das mit seiner fantastischen Lage nationale wie internationale Investoren anlockt. Das Land ist in der Pflicht, eine hervorragende Infrastruktur bereitzustellen. Im Übrigen gilt dies für die Großgewerbefläche am Erfurter Kreuz genauso wie für die zwingend notwendigen dezentralen Gewerbegebiete im ländlichen Raum. Doch die Landesregierung erledigt ihre Hausaufgaben nicht“, kritisierte Henkel.

Für den CDU-Wirtschaftspolitiker ist klar, wo das Problem liegt: „Man kann eben nicht auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzen. Als Staatskanzlei-, Kultur-, Landwirtschafts-, Forst-, Bau- und Infrastrukturminister kann man schnell den Überblick über die wirklich wichtigen Dinge verlieren. Unsere Kulturpolitiker mussten dies schon bei der Schlösserstiftung erfahren, und jetzt wird es bei der Infrastrukturpolitik deutlich“, so Henkel. Verkehrsminister Hoff fordert er deshalb auf, nun unverzüglich ein Konzept vorzulegen, das den Ausbau der wichtigen Zufahrtsstraßen zum Erfurter Kreuz noch vor 2024 beinhaltet.

Felix Voigt

Pressesprecher

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