Gottweiss: „Landwirte nicht alleine lassen“
Erfurt – Der umweltpolitische Sprecher der
CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Thomas Gottweiss, hat einen
Fragenkatalog mit 30 Fragen zur Mäuseplage in Thüringen an die
Landesregierung gestellt. „Unsere Landwirte haben ein Problem von
existenziellem
Ausmaß. Die Landesregierung darf sich da nicht einfach wegducken“,
machte Gottweiss deutlich. Der Thüringer Bauernverband beklagt laut
heutigen Medienberichten enorme Verluste von teilweise 30 bis 40 Prozent
beim Weizen und fordert deshalb die Erlaubnis, Giftköder
einsetzen zu dürfen.
„Ich kann den Frust der Landwirte absolut
nachvollziehen“, so Gottweiss weiter. Es könne nicht sein, dass
großflächig Vorkommensgebiete des Hamsters ausgewiesen würden, ohne dass
es dort aktuelle Nachweise des Nagers gebe. „Erst beteiligt
man die ansässigen Bauern gar nicht, jetzt müssen diese hilflos dabei
zuschauen, wie ihre Ernte durch Feldmäuse vernichtet wird“, kritisierte
Gottweiss.
Es gebe gute Gründe, den Einsatz von chemischen
Mitteln zur Bekämpfung von Nagetieren auf dem Feld einzuschränken –
daran wolle auch niemand rütteln. „Aber in Jahren mit extremen
Mäuseplagen muss es möglich sein, die Bestände der Landwirte
zu schützen“, machte Gottweiss deutlich. Bei einem sachkundigen
Einsatz, im Sinne einer guten fachlichen Anwendung, sei dies möglich,
ohne Nichtzielorganismen zu schädigen. Der CDU-Umweltpolitiker forderte
daher den Thüringer Landwirtschaftsminister Benjamin-Immanuel
Hoff auf, sich für eine Notfallzulassung einzusetzen: „Die Schäden in
der aktuellen Ernte sind da. Unsere Bauern brauchen jetzt eine schnelle,
unbürokratische Hilfe, um wenigstens die Neuaussaat 2020 wirkungsvoll
schützen zu können.“
Felix Voigt
Pressesprecher
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