Einheit und Zusammenhalt
Festival Theaternatur2020 stellt die Deutsche Einheit auf den Prüfstand
Mit der Uraufführung des Stückes „ES IST NOCH NICHT SOWEIT“ beginnt am 7.
August in diesem Jahr das Festival der Darstellenden Künste,
THEATERNATUR2020, in Benneckenstein.
Im 70. Jahr des Bestehens der
Waldbühne präsentieren dort insgesamt 15 Ensembles oder
Einzelkünstler*innen unter dem Motto „ENDSTATION:EINHEIT! bis zum 23.
August Performance, Schauspiel, Tanz, Neuer Zirkus, Konzerte, Junges Theater,
Interaktive Kunstinstallationen und vieles andere mehr.
Benneckenstein. „ES IST NOCH NICHT SOWEIT“ ist eine der beiden tragenden
Eigenproduktionen der dreiwöchigen Spielzeit. In dem von Sören Hornung
geschriebenen Schauspiel wird die Menschheit im Jahr 2020 von einer gewaltigen
Krise heimgesucht. Davon bleiben auch Kassandra und ihr Vater nicht verschont.
Obwohl sie sich in ihrer Wohnung zurückgezogen haben, brechen immer mehr von der
Krise getriebene Menschen in ihren Alltag ein und konfrontieren sie mit ihren
Geschichten. Während Kassandra versucht, in den Geschichten „der Gäste“ einen Sinn
für ihr eigenes Leben zu finden verweigert sich ihr Vater jeglicher Erzählung. Denn: Mit
der Wende hatte er seinen Job als TV-Sandmann der alten Bundesrepublik, damit
seinen Lebenssinn verloren und sich geschworen, nie wieder auch nur einer
Geschichte zu vertrauen.
Als nun sein erfolgreicher Kollege aus dem Osten auftaucht,
reißen die alten Wunden auf und die Situation eskaliert.
Anlässlich Hornungs zweiter Auftragsarbeit für das THEATERNATUR in Folge
versuchen der preisgekrönte junge Autor und Regisseur Janek Liebetruth gemeinsam
die deutsche Einheit und ihre Auswirkungen auf die Menschen heute, 30 Jahre später,
zu beleuchten. Dabei bedienen Sie sich eines der wohl bekanntesten Symbole der deutschen Teilung und Wiedervereinigung – dem Sandmann. Regie: Janek Liebetruth,
Bühne (Hannes Hartmann), Kostüme (Leah Lichtwitz),
Video (Lucian Patermann), Licht Design (Ingo Jooß), Regieassistenz (Dominique
Marino). Es spielen: West (Hans Klima),
Kassandra (Elaine Cameron), Achim, der
Arbeitslose (Benjamin Kramme), Sissi Foss (Carolin Wiedenbröker), Frauke, die
Kamerafrau (Jennifer Sabel) und Ost (Achim Wolff).
Sechsmal wird das Stück auf der
Waldbühne gespielt.
Genauere Informationen zum Spielplan, auch zu den Hygienemaßnahmen und zum
Kartenvorverkauf, der vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie vorzugsweise im
Onlineshop erfolgen sollte, erhalten Sie auf der Seite www.theaternatur.de im Internet.
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