Donnerstag, 30. Juli 2020

Gelder für Vermarktung nicht zielgerichtet verwendet

Bühl: „Thüringen nutzt Chance aus dem Corona-Urlaubsjahr in Deutschland nicht richtig

Erfurt – „Die Thüringer Fremdenverkehrs-Werbung ist offenbar noch nicht beim Kunden angekommen“, so das Fazit des tourismuspolitischen Sprechers der CDU-Landtagsfraktion, Andreas Bühl. „Während andere deutsche Regionen von dem Post-Corona-Trend profitieren, Urlaub in Deutschland zu machen, sind die Gästezahlen laut Thüringer Tourismus-Gesellschaft Anfang Juni noch deutlich geringer als im Vorjahr.“ Dieses liege zum Teil an einer Fehlverwendung der Mittel für die landeseigene Tourismuswerbung. „Anstatt vor allem in anderen Bundesändern potentielle Urlauber für Thüringen zu begeistern, wird derzeit innerhalb des Freistaats für Thüringer Ziele geworben“, so Bühl. „In Ilmenau aber muss niemand für eine Übernachtung in Eisenach an der Wartburg werben. Bayern unterstützt Hotels direkt, zum Beispiel mit Werbung in unseren Tageszeitungen. Es braucht vom Thüringer Wirtschaftsministerium mehr Anstrengungen. Andere machen es vor.“, sagte der Abgeordnete weiter.
Laut Bühl müsse sich Thüringen in der aktuellen Situation ohnehin stärker auf das Thema „Reisen unter Corona-Bedingungen“ fokussieren. Beispielsweise Wanderurlaub sei infektionstechnisch unbedenklich. Die Fallzahl, je hunderttausend Einwohner in Thüringen, gehöre zu den deutschlandweit niedrigsten Werten. Die Museen seien geöffnet und das Leben laufe weitgehend normal. „In Verbindung mit unserer Natur und Kultur ist dies ein starkes Argument für Urlauber, die den strikten Restriktionen etwa in Bayern für wenige Tage entkommen wollen“, so Bühl.  Die niedrige Fallzahl im Land beweise zudem, dass die Infektionsschutzkonzepte der Gastronomie und Hotellerie in Thüringen, die durch die Inhaber erarbeitet wurden, hervorragend funktionieren.
Matthias Thüsing
Stellv. Pressesprecher


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