Warum musste
Nordhausen in Schutt und Asche versinken?
Auch Jahrzehnte nach
den vernichtenden Angriffen auf Nordhausen gibt es viele ungeklärte
Fragen. Es wurden Bücher geschrieben, Vorträge gehalten und dennoch
halten sich Gerüchte über einen Angriff, der ursprünglich Gotha
gelten sollte, über Unkenntnis der Alliierten, denn sonst hätten
diese ja das Mittelwerk angegriffen und versucht, die
Produktionsstätten der
Raketen zu zerstören, über einen reinen
Terrorangriff, über die Vernichtung bzw. Tötung hochrangiger
Nazigrößen.
Was ist nun richtig?
Sicher gibt es bis heute keine endgültige Antwort! Und dennoch
beschäftigen den gebürtigen Niedersachswerfer, Dr. Wolfgang R.
Pientka, diese Fragestellungen seit Jahren, denn seine Kindheit,
Jugend und letztendlich sein Interesse für Geschichte führten ihn
immer wieder zum Kohnstein und nach Nordhausen. So ist es fast
zwangsläufig, dass diese Beschäftigung in einen Vortrag mündete,
der sich mit den möglichen Hintergründen dieser beiden Angriffe auf
unsere Heimatstadt befasst. Beleuchtet werden darin die Rolle des
Nordhäuser Militärflughafens, das geheime Mistelprogramm, die
strategische Rolle des Bahnhofs und die Produktion der V-Waffen. Und
was die Alliierten eben aus Aufklärung und Spionage wussten.
Nachdem dieser
Vortrag bereits vor verschiedenen Interessengruppen in Nordhausen
gehalten wurde, können am Jahrestag der Bombardierung auch
interessierte Bürger und Gemeindemitglieder seines Heimatortes
Niedersachswerfen seine Ansichten hören und unterstützt von
beeindruckenden Bildern sehen. Speziell für diesen Abend wurden
entsprechende Ergänzungen vorgenommen und so werden sich die
Ausführungen auch mehr ausrichten auf Fragestellungen, die auch die
‚Sachswerfer‘ betreffen oder betreffen könnten.
Seien Sie also
herzlich eingeladen in das Bonhoeffer-Haus Niedersachswerfen am 3.
April 2014 um 19 Uhr zu dem Vortrag und zu einer Diskussion über
dieses Thema, das uns alle sicher auch noch die folgenden Jahre
beschäftigen wird.
Dr.
Bodo und Hildegard Seidel
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