Freitag, 28. März 2014

Ein Kammerkonzert mit nachhaltiger Wirkung

Was gestern im Kunsthaus Meyenburg die Instrumentalisten des Ensembles „Bass-Rabatz“ an musikalischen und heiteren Sprechansagen und -begleitungen boten, war schon des Hörens, aber auch Sehens wert. Allen gebührt dafür Anerkennung und Dank. Dass dabei Martina Zimmermann mit und auf ihrem mächtigen Instrument zeitweise umging wie mit einem vertrauten Freund, war ebenso beeindruckend, wie es erheiternd wirkte.

Das Konzert war - wie schon zuvor der kammermusikalische Auftakt vor einigen Wochen im Kunsthaus – ausverkauft. Susanne Hinsching, die Leiterin des Kunsthauses, freute sich natürlich darüber bei der Begrüßung von Gästen und Musikern und überließ es dann ihnen, selbst durch's Programm zu führen. Und das taten sie auf eine höchst ansprechende und unterhaltsame Weise.

Nun kennt man ja die Cellistin Elisabeth Keseberg und die
drei Kontrabassisten Martina Zimmermann, Stefan Blum und Stefan Messmer als Mitglieder des Loh-Orchesters. In dem sie auf ihren Instrumenten jeweils harmonisch zum Erfolg des Orchesters bei deren Auftritten beitragen. Zu dessen Qualität hier nichts gesagt werden muss.

Hier und gestern stand ihr Können für sich. Und schon ihre Biografien als Anhang des Programms ließen einmal erkennen, welch hervorragende Musiker das Loh-Orchester in ihren Reihen hat. Und zum anderen, was man von ihnen als Solisten, im Duett, wie natürlich auch im Quartett erwarten durfte. Und sie erfüllten diese Erwartung in einem Maße, das teilweise geradezu begeisterte. Und selbst da, wo das Musikstück lediglich „aus stiller Erwartung“ bestand, fand es nach dem Ende anhaltenden (erlösenden) Applaus.


Ohne im Detail auf die jeweils gebotenen Musikstücke
einzugehen – dafür bin ich auch nicht qualifiziert genug – kann ich jedenfalls versichern, dass die Musiker hervorragenden musikalischen Genuss boten, getoppt durch die Ansagen, Überleitungen und Sketche am und mit dem Instrument von Martina Zimmermann, die damit nicht nur erheiterte, sondern in einer Weise begeisterte, die nachhaltig wirkte. Dass man dazu ein Programm musikalisch „interpretierte“, das teilweise – vornehmlich im zweiten Teil – auch aus Evergreens bestand, rundete den Genuss auf's Angenehmste ab. Der lang anhaltende Beifall und die Präsente nach Ausklang des Programms waren wohlverdient. Man darf sich nach den beiden bisher gehörten kammermusikalischen Erlebnissen schon auf das nächste am 22. Mai freuen.



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