Was gestern im Kunsthaus Meyenburg die
Instrumentalisten des Ensembles „Bass-Rabatz“ an musikalischen
und heiteren Sprechansagen und -begleitungen boten, war schon des
Hörens, aber auch Sehens wert. Allen gebührt dafür Anerkennung und
Dank. Dass dabei Martina Zimmermann mit und auf ihrem mächtigen
Instrument zeitweise umging wie mit einem vertrauten Freund, war
ebenso beeindruckend, wie es erheiternd wirkte.
Das Konzert war - wie schon zuvor der
kammermusikalische Auftakt vor einigen Wochen im Kunsthaus –
ausverkauft. Susanne Hinsching, die Leiterin des Kunsthauses, freute
sich natürlich darüber bei der Begrüßung von Gästen und Musikern
und überließ es dann ihnen, selbst durch's Programm zu führen.
Und das taten sie auf eine höchst ansprechende und unterhaltsame
Weise.
Nun kennt man ja die Cellistin
Elisabeth Keseberg und die
drei Kontrabassisten Martina Zimmermann,
Stefan Blum und Stefan Messmer als Mitglieder des Loh-Orchesters. In
dem sie auf ihren Instrumenten jeweils harmonisch zum Erfolg des
Orchesters bei deren Auftritten beitragen. Zu dessen Qualität hier
nichts gesagt werden muss.
Hier und gestern stand ihr Können für
sich. Und schon ihre Biografien als Anhang des Programms ließen
einmal erkennen, welch hervorragende Musiker das Loh-Orchester in
ihren Reihen hat. Und zum anderen, was man von ihnen als Solisten,
im Duett, wie natürlich auch im Quartett erwarten durfte. Und sie
erfüllten diese Erwartung in einem Maße, das teilweise geradezu
begeisterte. Und selbst da, wo das Musikstück lediglich „aus
stiller Erwartung“ bestand, fand es nach dem Ende anhaltenden
(erlösenden) Applaus.
Ohne im Detail auf die jeweils
gebotenen Musikstücke
einzugehen – dafür bin ich auch nicht
qualifiziert genug – kann ich jedenfalls versichern, dass die
Musiker hervorragenden musikalischen Genuss boten, getoppt durch die
Ansagen, Überleitungen und Sketche am und mit dem Instrument von
Martina Zimmermann, die damit nicht nur erheiterte, sondern in einer
Weise begeisterte, die nachhaltig wirkte. Dass man dazu ein Programm
musikalisch „interpretierte“, das teilweise – vornehmlich im
zweiten Teil – auch aus Evergreens bestand, rundete den Genuss
auf's Angenehmste ab. Der lang anhaltende Beifall und die Präsente
nach Ausklang des Programms waren wohlverdient. Man darf sich nach
den beiden bisher gehörten kammermusikalischen Erlebnissen schon auf das nächste am 22. Mai freuen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen