Dienstag, 31. Januar 2017

Das Thüringer Arbeitsministerium teilt mit:

Arbeitsmarkt stabil mit Herausforderungen und Chancen
Arbeitsministerin Werner: Weichenstellung zur Teilhabe an Erwerbsarbeit unerlässlich
Die Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Heike Werner (DIE LINKE) blickt zuversichtlich auf die Arbeitsmarktentwicklung im Jahr 2017. Der leichte Anstieg der Zahl der Erwerbslosen im Januar ist saisontypisch, insgesamt erwartet das Thüringer Arbeitsministerium für 2017 einen weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit.
Arbeitsministerin Heike Werner sagte: "Zum wiederholten Mal ist die Langzeitarbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahresmonat stärker zurückgegangen als die Arbeitslosigkeit allgemein. Das ist eine gute Botschaft für diejenigen Menschen, die schon lange auf der Suche nach einem Arbeitsplatz sind. Und es bestärkt uns darin, die Förderung von Qualifizierung und Beschäftigung weiterzuführen."
Angesicht der in diesem Jahr anstehenden Bundestagswahl setzt Werner auch auf ein Umdenken der Bundespolitik bei der Umwandlung von Harzt IV-Leistungen in Löhne für geförderte Beschäftigung von langzeitarbeitslosen Menschen, dem so genannten Passiv-Aktiv-Transfer: "Alle wissen, dass es besser ist, Arbeit statt Arbeitslosigkeit zu finanzieren. Dennoch weigert sich die Bundesregierung bislang, den Weg dafür freizumachen. Im Herbst haben es die Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Wahlentscheidung bei der Bundestagswahl auch in der Hand, hier eine Veränderung herbeizuführen. Arbeit zu schaffen für Menschen, die sonst keine Chance auf eine Beschäftigung haben, oder es nicht zu tun, entscheidet auch darüber, ob Menschen eine wichtige Möglichkeit für gesellschaftliche Teilhabe gegeben wird. Es geht also im Kern um die Frage, ob alle an unserem demokratischen Gemeinwesen teilhaben sollen. Oder ob wir es hinnehmen, dass tausende Menschen davon dauerhaft ausgegrenzt werden."
Die steigende Zahl erwerbslos gemeldeter Menschen mit ausländischer Herkunft ist Werner zu Folge sowohl eine große Herausforderung als eine große Chance. "Die berufliche Integration von Geflüchteten sowie Migrantinnen und Migranten ist eine Aufgabe die Zeit und Ausdauer benötigt. Dort, wo sie gelingt, sehen wir schon heute, dass sie allen zu Gute kommt. Die Menschen erarbeiten sich eine berufliche Perspektive, die Unternehmen erschließen sich ein neues Potenzial zur Deckung ihres Fachkräftebedarfs, " so Werner.
Hintergrund
Die Arbeitslosigkeit in Thüringen sankt gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,3 Prozent, die Langzeitarbeitslosigkeit ging um 14,9 Prozent zurück.
Die Arbeitslosigkeit von Menschen ausländischer Herkunft stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 37,8 Prozent, die Erwerbslosenquote liegt in dieser Gruppe im Januar 2017 bei 8,7 Prozent.
Erfurt am 31. Januar 2017

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