Da
hatte ich doch erst in meinem gestrigen Eintrag „Leute heute“
eingeräumt, dass ich bei
selbstkritischer Reflektierung feststelle, dass ich in meiner „Denke“
zunehmend Zeit brauche, Texte rational und ökonomisch zu
formulieren. Womöglich dem Alter geschuldet, meinte ich. Irgendwann
hatte ich mal gelesen, dass zwar die Gehirnfunktion die meiste Zeit
des Erwachsenenlebens relativ stabil bleibt, nur würde sie nach
einem bestimmten Alter, das von Individuum zu Individuum schwankt,
abnehme. Was mir auch logisch schien.
Nun
berichtet n-tv allerdings vom Ergebnis einer Studie, nach der das
menschliche Gehirn im Alter nicht schlechter arbeiten würde als in
jungen Jahren, nur halt langsamer. Und da heißt es (Auszug): Die
Verlangsamung im Alter kommt nicht zustande, weil die
Funktionstüchtigkeit im reifen Gehirn nachlässt, sondern weil im
Laufe der Zeit mehr Wissen angehäuft wird.“ (Ende des Auszugs)
n-tv beruft sich dabei auf Dr. Michael Ramscar, Sprachwissenschaftler
an der Universität Tübingen.
Und
angesichts dieser Aussage, die in dem Bericht natürlich weiter
ausgeführt wird, geht es mir wie vielen anderen Menschen, die
gegenüber Studien und Forschungsergebnissen grundsätzlich
misstrauisch sind: wenn sie für einen selbst vorteilhaft sind, schenkt
man ihnen doch gern Glauben.
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