Kürzlich
fand die Prämierung der besten Thüringer Gründungsideen im BIC
Sondershausen statt. Dieser regionale Wettbewerb wird bereits seit
2010 zweimal jährlich durchgeführt. Frische Existenzgründer haben
die Möglichkeit, ihre Ideen vorzustellen und diese bewerten sowie
prämieren zu lassen. Den Gewinnern winkt ein Preisgeld von insgesamt
1.000 Euro, welches anteilig auf die ersten drei Plätze verteilt
wird.
In
der Herbstrunde 2013 reichten Gründer fünf innovative
Gründungsideen ein, um diese am 23. Januar vor einer neutralen
Fachjury zu präsentieren. Unter ihnen war auch Franziska Storch, die
mit ihrem Modelabel „Eever“ und dazugehörigen
Modedesign-Workshops den ersten Platz erreichte. Sie überzeugte die
Juroren mit der Idee aus recycelten
Textilien und ökologisch
vertretbaren Materialien, zeitgemäße und individuelle Mode und
Accessoires zu fertigen. Ein Beispiel hatte Franziska Storch dabei:
Edle Gamaschen aus Stoff, um unserem Schuhwerk einen neuen Look zu
geben.
Der
zweite Platz ging an Jonas Sterbenk von der Fachhochschule
Nordhausen, der mit seiner Initiative „Spuren hinterlassen – eine
Gemeinschaftsaktion“ die Jury für sich gewann. Sie wurde von drei
Studierenden ins Leben gerufen und bringt seitdem Studienanfänger
mit gemeinnützigen Organisationen in Nordhausen in Kontakt. Nach der
ersten erfolgreichen Durchführung im September 2013 plant Jonas
Sterbenk mehr Hochschulen, Organisationen und Studierende für seine
Initiative zu gewinnen. Aus diesem Grund möchte er sein Projekt mit
der innovativen Lern- und Lehrmethode „Lernen durch Engagement“
verknüpfen. Jonas Sterbenk erarbeitet derzeit im Rahmen seiner
Abschlussarbeit ein Konzept, das jeder Hochschule ein individuelles
Engagement-Programm ermöglicht.
Undine
Vorbeck belegte mit ihrer Idee der „beruflichen Bildung als Serious
Game in Form einer Applikation für mobile Endgeräte“ den dritten
Platz. Sie entwickelte ein Spielkonzept, bei dem Auszubildende ein
virtuelles Unternehmen leiten können, welches gleichzeitig von den
realen Handlungen der Spieler beeinflusst wird.
Neben
den prämierten Gründungsvorhaben wurde zudem die Idee einer
„Kleiderschrank-Applikation“ für Frauen eingereicht sowie eine
weitere Idee von Studierenden der Fachhochschule Nordhausen, die sich
der sozialen Online-Gemeinschaft widmet. Leider konnten diese zwei
Gründungsideen den Präsentationstermin in Sondershausen nicht
wahrnehmen und verpassten damit ihre Gewinnchance.
Auch
im Jahr 2014 haben Unternehmensgründer und kreative Köpfe die
Chance, an dem Wettbewerb teilzunehmen. Eine Mitteilung über die
Teilnahmebedingungen wird im Frühjahr von der BIC Nordthüringen
GmbH, dem Träger des Nordthüringer Gründungsideenwettbewerbs,
bekannt gegeben.
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