Nordhausen / Clausthal-Zellerfeld (psv)
Nach dem sich
bereits in der vergangenen Woche die Arbeitsgruppe „Infrastruktur“
getroffen hatte, fand in dieser Woche auf Initiative der Bürgermeister
der Harzregion („EIN HARZ“), in Clausthal-Zellerfeld
erstmals ein Treffen mit Vertretern der regionalen Wirtschaft statt.
Zu
dieser Runde hatten Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk (Goslar) und
Bürgermeister Klaus Becker (Osterode) eingeladen. Die Stadt Nordhausen
war
durch Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh vertreten.
Bei
diesem Treffen informierten die Oberbürgermeister aus Goslar und
Nordhausen die Vertreter der Wirtschaft über das Anliegen der
Initiative, den
Harz unabhängig von Länder-, Kreis- und Stadtgrenzen als Gesamtregion
aufzustellen.
In
den einzelnen Arbeitsgruppen (Verkehrsinfrastruktur, Imagebildung,
rechtliche Bedingungen und Bildung) werden derzeit die Ziele und
Aufgabenstellungen
formuliert und für die nächste große Runde aller Beteiligten
Oberbürgermeister, Bürgermeister und Landräte Ende Februar in
Sangerhausen erarbeitet.
Einhellig
sprachen sich die Vertreter der Wirtschaft aus den Landkreisen
Nordhausen, Osterode, Goslar, Sangerhausen und Harzkreis für ein
gemeinsames
Vorgehen und Interesse aus. Die Wirtschaft des Harzes ist bereits über
die Ländergrenzen hinweg aktiv, und sieht sich gerade daher als einen
Motor dieser Initiative für einen gemeinsamen Harz. Vorteile brächte
dies für alle Seiten. Einig waren sich alle Teilnehmer,
dass die Dachmarke „Harz“ besser vermarktet werden müsse. Neben dem
Abbau von Bürokratien und der gemeinsamen Einwerbung von Fördermitteln,
ist ein gemeinsames Auftreten der Region Harz auch ein wirtschaftlicher
Wettbewerbsvorteil. Ein starker Standort mit
Strahlkraft ins Land, das ist das erklärte Ziel der Wirtschaft. Dieses
Selbstbewusstsein gilt es zu formulieren, zu leben und damit
beispielsweise im Bereich Fachkräfte gegen andere Regionen zu punkten.
Mit
dieser Unterstützung und dem gemeinsamen Auftreten aller drei
Bundesländer, können vor allem überregionale Projekte, wie die
Verkehrsinfrastruktur
eines Harzringes, im Bundesverkehrswegeplan voran gebracht werden. Die
Kommunalpolitiker werden dieses Projekt Harzring für das Treffen in
Sangerhausen vorbereiten, um dann über die jeweiligen Ministerien aller
drei Bundesländer einen gemeinsamen Zugang zum
Bundesverkehrswegeplan zu erreichen.
Ein
weiteres Treffen mit den Vertretern der regionalen Wirtschaft ist
bereits im März geplant. Hier werden die ersten Schritte abgeglichen und
weitere
vereinbart werden.
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