Der Tenor der Vorschau auf
die morgen in Sondershausen vorgesehene Gründung eines
Marketingverbandes, die am Donnerstag im Beratungsraum der Nordhäuser
Tourismusinformation stattfand, klang recht hoffnungsvoll. „Eine
schöne Sache sei der gemeinsame Verband, der den Namen
„Tourismusverband Südharz-Kyffhäuser“ tragen soll“ konnte man
danach im Sondershäuser Lokalteil der „Thüringer Allgemeine“
(Autor Sebastian Tauchnitz) lesen. Und im Vergleich zu den anderen
Berichten dazu (TA Nordhausen, nnz) war dieser Bericht noch der
sachlichste. In dem es dann zum Abschluss hieß: „ Es ist also eine
Wette mit vielen Ungewissen. Wo der Sitz des Verbandes sein soll?
„Keine Ahnung.“ Wieviel Geld, wieviel Mitglieder man braucht, um
dauerhaft überleben zu können? „Keine Ahnung.“ . . . Wie man
die neue Großregion vermarkten möchte? „Keine Ahnung.“ Und
dazwischen war zu lesen, dass man nun endlich die Region gemeinsam,
kreisgrenzenübergreifend, vermarkten und agieren könne, betonten
die Verantwortlichen unisono. Nur: Wie genau das passieren soll, ist
allerdings noch offen. Immerhin zeichneten die Mitglieder des
Arbeitskreises schon mal ein strukturelles Gerüst, das nach der
morgigen Gründung allmählich in feste Formen gebracht werden soll.
Das betrifft die Satzung, den notwendigen finanziellen Haushalt
(Etat) und die anzustrebende Mitgliederzahl (100 seien gut, mehr
natürlich besser).
Für
dieses strukturelle Gerüst reichte der bisherige Arbeitskreis,
mehrheitlich bestehend aus Verwaltungsleuten. Ein Geschäftsführer
als Tourismusexperte – der Posten ist noch auszuschreiben - soll
dann das inhaltliche Konzept erstellen und verwirklichen. Dazu
schwebt dem Abeitskreis ein Zeitraum von etwa einem halben Jahr vor,
bevor „geliefert“ werden kann. Der Verband soll nach den
bisherigen Vorstellungen ausschließlich Tourismusmarketing betreiben
– also vorwiegend Messen besuchen und Prospekte vertreiben - und
nicht wie bisher die beiden Tourismusverbände Südharz und
Kyffhäuser Geschäftsstellen oder Informationen betreiben, die große
personelle Kapazitäten erfordern, erklärte Lars
Tietje, der wie auch
Landrats-Sprecherin Jessica Piper, Traditionsbrennerei-Chef Jochen
Einenckel und Nordhausens Tourismuschefin Birgit
Adam Mitglied einer
achtköpfigen Arbeitsgruppe ist. Ob und inwieweit das realistisch
ist, darüber wird dann wohl erst der Geschäftsführer als
Tourismusexperte zu befinden haben. Soweit also die Vorschau, nach
der morgigen Gründung komme ich darauf zurück.
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