Nordhausen (pln 17/15).
Über Wege einen intensiveren Zusammenarbeit mit dem benachbarten
südlichen Harz in Sachsen-Anhalt haben sich gestern Vertreter des neuen
Tourismusverbandes Südharz Kyffhäuser (TVSK), der beiden Landkreise, der
Stadt Nordhausen, des Harzer Tourismusverbandes (HTV) und der Jagd- und
Forstgesellschaft Harz ausgetauscht. "Ich freue mich, dass so schnell
ein länderübergreifender Termin zustande gekommen ist, denn es ist
wichtig für uns, das Gebiet um den Harz gemeinsam voranzubringen, damit
wir stärker wahrgenommen werden - auch in Thüringen", sagte Jutta
Krauth, 1. Beigeordnete des Landkreises Nordhausen und
Aufsichtsratsvorsitzende des TVSK. Momentan ergebe sich die einmalige
Chance, parallele Entwicklungen in beiden Ländern miteinander zu
verbinden, ergänzte Carola Schmidt, Geschäftsführerin des HTV. Im
Landkreis Mansfeld-Südharz besteht es derzeit die Initiative, den
Südharz auf Landesebene speziell in den Fokus der touristischen
Weiterentwicklung zu rücken. "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir die
Region Südharz Kyffhäuser zu einer der attraktivsten Teilregionen
Deutschlands entwickeln können, denn wir sind außerordentlich,
authentisch und wertig", betonte Dr. Clemens Ritter von Kempski,
Geschäftsführer der Jagd- und Forstgesellschaft Stolberg, der die Hotels
Schindelbruch und FreiWerk betreibt. Viele attraktive Ausflugsziele
lägen im unmittelbaren Grenzbereich beider Länder und es gebe bereits
verschiedene Kooperationen, weshalb die touristische Infrastruktur und
Marketing Region länderübergreifend weiterentwickelt werden müsse. Im
Blick hat Ritter vom Kempski dabei die Landkreise Mansfeld-Südharz,
Nordhausen und den Kyffhäuserkreis. Auf Sachsen-Anhaltinischer Seite
gibt es erste konzeptionelle Überlegungen, wie ein eigenes Profil für
die Region Südharz Kyffhäuser erarbeitet werden kann, basierend auf dem
harzweiten Dachmarketing des HTV. "Dieses Gespräch kommt jetzt genau zum
richtigen Zeitpunkt, denn wir haben unseren Verband in der vergangenen
Woche gegründet und stehen am Anfang", sagte Matthias Deichstetter,
Vorstand des TVSK. Es sei richtig, über mögliche Weichenstellungen früh
zu sprechen. "Unsere Ausrichtung zum Harz haben wir immer betont und
Ziel ist auch, dass sich unser neuer Verband perspektivisch als Mitglied
im HTV engagiert", sagte Jessica Piper, ebenfalls Vorstandsmitglied.
Die Gespräche mit dem HTV und den Akteuren im Nachbarkreis
Mansfeld-Südharz sollen im März fortgesetzt werden. Vorab werden die
Ideen im Marketingbeirat des TVSK diskutiert, der im Februar das erste
Mal tagt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen