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Und
man sollte viel Hunger und Durst nach Berlin mitbringen. Denn nahezu
alle vertretenen Bundesländer und sogar Landkreise warten mit
regionalen Spezialitäten auf und offerieren jede Menge Kostproben.
Und dazu gehören neben Regionen wie zum Beispiel Bayern,
Brandenburg,
Baden-Württemberg natürlich auch Thüringen. Viele der
Regionen wurden bisher schon in Berichten und Reportagen der Berliner
Presse erwähnt und mit ihren landwirtschaftlichen Erzeugnissen und
Besonderheiten ebenso wie ihren landschaftlichen Vorzüge, ihrer
Lebensart und ihrer Folklore beschrieben.
Gestern
empfahl sich auf der Grünen Woche der Landkreis Nordhausen und das
Amt für Öffentlichkeitsarbeit berichtete davon. „Wir
waren einer von zehn Landkreisen, die sich am Stand des Deutschen
Landkreistages vorgestellt haben“, sagte die 1.
Beigeordnete des
Landkreises Jutta Krauth. Gemeinsam mit Landwirtschaftsministerin
Birgit Keller eröffnete sie das Bühnenprogramm, das der Landkreis
Nordhausen gemeinsam mit seinen Partnern unter dem Motto „… wo
der Harz am südlichsten ist“ gestaltet hat. Dass Nordhisser Platt
reden, hat Michael Garke als Roland den Berlinern gezeigt. Die
Thüringer Milchkönigin der Landesvereinigung Thüringer Milch
Carolin Gerbothe hat verraten, dass rund 4.000 Kühe im Landkreis
Nordhausen leben – und es in ihrem Heimatort Obersachswerfen mit
400 Kühen mehr als viermal
so viele Rinder wie Einwohner gibt. Die
Hoheit hatte auch Käse zum Probieren für das Publikum mitgebracht,
in dem auch die Landtagsabgeordneten Dagmar Becker und Egon Primas
und der 2. Beigeordnete des Landkreises Stefan Nüßle saßen. Kosten
konnten die Zuschauer auch bei Jochen Einenckel von der
Traditionsbrennerei – natürlich auch den Roggenechten von
Nordbrand. Danny Weißkopf zeigte, was eine 9-fache Harzer
Jodlermeisterin kann und sang Harzer Volkslieder. Ulrike Tuschy vom
Färberhof und dem Harzer Sagenpfad in Ilfeld lud auf der
Bühne zum
Mitfilzen ein, wobei kleine gefilzte Schneeflocken für die Sage der
Frau Holla entstanden sind. Andreas Heise vom hiesigen Förderverein
des Karstwanderweges erzählte, wie die Karstphänomene entlang des
überregionalen Qualitätsweges entstehen. Mit dabei waren auch die
HSB, der Südharzer Tourismusverband mit dem Naturpark Südharz und
der Schäfer Kurt Schirmer, die über Weideschafe als wichtiges
Mittel der Landschaftspflege berichtete. Unterstützt haben die
Präsentation auch die Kreissparkasse Nordhausen, der Kreissportbund,
der Kreisbauernverband, der Landschaftspflegeverband
Südharz/Kyffhäuser und die Städte Nordhausen, Ellrich und
Neustadt. Der Wildhandel Bauer aus Wolkramshausen hatte leckere
Kostproben seiner Wurst zur Grünen Woche mitgegeben und das
Ferienhotel Wolfsmühle in Rodishain hat einen Preis für das
Karst-Gewinnspiel gesponsert. „Ich bedanke mich bei allen
Akteuren, die uns in Berlin so gut unterstützt haben“, sagte Jutta
Krauth. „Für uns war der Auftritt auf der Grünen Woche eine gute
Gelegenheit, auf unsere Region aufmerksam zu machen.“
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