Montag, 19. Januar 2015

Grüne (Fress-)Woche muss man besucht haben

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Und man sollte viel Hunger und Durst nach Berlin mitbringen. Denn nahezu alle vertretenen Bundesländer und sogar Landkreise warten mit regionalen Spezialitäten auf und offerieren jede Menge Kostproben. Und dazu gehören neben Regionen wie zum Beispiel Bayern, Brandenburg,
Baden-Württemberg natürlich auch Thüringen. Viele der Regionen wurden bisher schon in Berichten und Reportagen der Berliner Presse erwähnt und mit ihren landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Besonderheiten ebenso wie ihren landschaftlichen Vorzüge, ihrer Lebensart und ihrer Folklore beschrieben.


Gestern empfahl sich auf der Grünen Woche der Landkreis Nordhausen und das Amt für Öffentlichkeitsarbeit berichtete davon. „Wir waren einer von zehn Landkreisen, die sich am Stand des Deutschen Landkreistages vorgestellt haben“, sagte die 1.
Beigeordnete des Landkreises Jutta Krauth. Gemeinsam mit Landwirtschaftsministerin Birgit Keller eröffnete sie das Bühnenprogramm, das der Landkreis Nordhausen gemeinsam mit seinen Partnern unter dem Motto „… wo der Harz am südlichsten ist“ gestaltet hat. Dass Nordhisser Platt reden, hat Michael Garke als Roland den Berlinern gezeigt. Die Thüringer Milchkönigin der Landesvereinigung Thüringer Milch Carolin Gerbothe hat verraten, dass rund 4.000 Kühe im Landkreis Nordhausen leben – und es in ihrem Heimatort Obersachswerfen mit 400 Kühen mehr als viermal
so viele Rinder wie Einwohner gibt. Die Hoheit hatte auch Käse zum Probieren für das Publikum mitgebracht, in dem auch die Landtagsabgeordneten Dagmar Becker und Egon Primas und der 2. Beigeordnete des Landkreises Stefan Nüßle saßen. Kosten konnten die Zuschauer auch bei Jochen Einenckel von der Traditionsbrennerei – natürlich auch den Roggenechten von Nordbrand. Danny Weißkopf zeigte, was eine 9-fache Harzer Jodlermeisterin kann und sang Harzer Volkslieder. Ulrike Tuschy vom Färberhof und dem Harzer Sagenpfad in Ilfeld lud auf der
Bühne zum Mitfilzen ein, wobei kleine gefilzte Schneeflocken für die Sage der Frau Holla entstanden sind. Andreas Heise vom hiesigen Förderverein des Karstwanderweges erzählte, wie die Karstphänomene entlang des überregionalen Qualitätsweges entstehen. Mit dabei waren auch die HSB, der Südharzer Tourismusverband mit dem Naturpark Südharz und der Schäfer Kurt Schirmer, die über Weideschafe als wichtiges Mittel der Landschaftspflege berichtete. Unterstützt haben die Präsentation auch die Kreissparkasse Nordhausen, der Kreissportbund, der Kreisbauernverband, der Landschaftspflegeverband Südharz/Kyffhäuser und die Städte Nordhausen, Ellrich und Neustadt. Der Wildhandel Bauer aus Wolkramshausen hatte leckere Kostproben seiner Wurst zur Grünen Woche mitgegeben und das Ferienhotel Wolfsmühle in Rodishain hat einen Preis für das Karst-Gewinnspiel  gesponsert. „Ich bedanke mich bei allen Akteuren, die uns in Berlin so gut unterstützt haben“, sagte Jutta Krauth. „Für uns war der Auftritt auf der Grünen Woche eine gute Gelegenheit, auf unsere Region aufmerksam zu machen.“ 

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