PEGIDA
zeigt eine Verschiebung in der deutschen Protestkultur und stellt die
Demokratie vor neue Herausforderungen
Der Soziologe Dr. Simon Teune hat untersucht, wie die Verschiebung in der deutschen Protestkultur sich entwickelt und vor welche neuen Herausforderungen das die Demokratie stellt. Er legt dabei unter anderem eine Befragung des ZTG aus dem Sommer 2014 zugrunde, die bereits bei den der PEGIDA-Bewegung vorausgehenden „Montagsmahnwachen für den Frieden“ ein tiefes Misstrauen gegenüber öffentlichen und kommerziellen Medien sowie gewählten Vertreterinnen und Vertretern der etablierten Parteien offenbarte.
Die Medien verstärken diese Mischung aus Ressentiments gegen Minderheiten und aus einer verallgemeinerten Kritik an Demokratie und Medien, so Simon Teune. Parteien, Religionsgemeinschaften und Verbände, Medien und menschenrechtsorientierte Initiativen aus der Zivilgesellschaft müssten einen Umgang mit diesen Artikulationen finden, so Teune. „Anderenfalls drohen diese Ressentiments, die Infragestellung der unteilbaren Menschenrechte und die Neigung zu einer autoritären Option zu einer dauerhaften politischen Bewegung zu werden.“
Lesen Sie mehr unter: www.tu-berlin.de/?id=155602
Die ZTG-Studie finden Sie unter: http://tinyurl.com/occupyfrieden
Stefanie
Terp Stabsstelle
Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni
Technische
Universität Berlin
Eine
Mitteilung des idw – wissenschaftlichen Dienstes am 19.01.2015
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