Spyros Mourikis spielt im 4. Sinfoniekonzert
Es
war im Herbst 2013, als Generalmusikdirektor Markus L. Frank im
Internet auf ein Video stieß, das ihn sehr beeindruckte. Darin war der
griechische Klarinettist Spyros Mourikis mit
dem Klarinettenkonzert von Jean Françaix zu hören, das in seiner
Virtuosität eine Herausforderung für versierte Musiker darstellt. Spyros Mourikis
spielte es so meisterhaft, dass Markus L. Frank ihn sofort einlud,
gemeinsam mit dem Loh-Orchester zu musizieren. Im 4. Sinfoniekonzert am
18. Januar im Theater Nordhausen wird er das legendäre
Klarinettenkonzert mit dem Loh-Orchester aufführen.
Das
Konzert von Françaix gilt bei allem darin enthaltenen musikalischen
Witz als besonders anspruchsvoll. Der Komponist erklärte, dass das Werk
den Zuhörer „amüsieren“ werde, es zu spielen für den Solisten aber „ein wahrhaftes Luftballett der Finger mit Loopings, Steilkurven und Sturzflügen“ sei. Spyros
Mourikis vergleicht das Werk mit einem gefährlichen Flug in höchster
Höhe, der aber für alle Beteiligten – für den Solisten ebenso wie für
Orchester, Dirigent und Zuhörer – zugleich ein riesengroßer Spaß ist. Er
hat das Konzert schon etwa 20 mal u. a. in Griechenland, Polen,
Russland und in Deutschland aufgeführt.
Spyros
Mourikis, 1974 in Griechenland geboren, lebt in Athen, spielt dort als
Soloklarinettist im Staatsorchester Athen und ist Professor am
Konservatorium. Er gibt international Solokonzerte mit zahlreichen
Orchestern sowie Rezitals. Doch auch das Spiel im Sinfonieorchester
bedeutet ihm sehr viel. Mit seinem Instrument Teil eines großen
Klangkörpers zu sein, hat für ihn etwas Magisches, zumal es in der
Orchesterliteratur viele schöne Klarinettensoli gibt.
Seine Karriere als Klarinettist begann im Jahr 1997, als er beim Internationalen Carl-Nielsen-Wettbewerb in Odense einen ersten Preis erhielt. Seither spielt Spyros Mourikis mit Orchestern wie dem
Philharmonischen Orchester Kopenhagen, dem SWR Sinfonieorchester, dem
Finnischen Radio Sinfonieorchester und dem Sinfonieorchester von Mexico
City und hat zahlreiche Rundfunkaufnahmen und
CD-Einspielungen gemacht. Eigens für ihn und seine Klarinette haben
zeitgenössische Komponisten Musik geschrieben
Neben dem unterhaltsamen Klarinettenkonzert von Jean Françaix
darf sich das Publikum im 4. Sinfoniekonzert auf zwei Werke von
magischem Klangzauber freuen: Claude Debussys sinfonische Dichtung
„Prélude à l’après-midi d’un faune“ und die Konzertsuite des Märchenballetts „Der Feuervogel“ von Igor Strawinsky.
Das
4. Sinfoniekonzert findet am Sonntag, 18. Januar, um 19.30 Uhr im
Theater Nordhausen statt. Um 18.45 Uhr bieten Generalmusikdirektor
Markus L. Frank und Konzertdramaturgin Juliane Hirschmann im Foyer eine
Einführung an.
Konzertkarten
(12–27 Euro) gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im
Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen
der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
Foto: Agentur
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