Nordhausen (psv) Über eine Dauerleihgabe für die FLOHBURG konnte sich heute Museumsleiterin Dr. Cornelia Klose freuen.
Der
Ururgroßenkel von Friedrich Traugott Kützing, Werner Dannemann
(Mitte), war eigens aus Eutin bei Lübeck mit seiner Frau Waltraut
Burmeister-Dannemann (rechts)
angereist, um drei Kützing-Medaillen sowie weiteres Zeitzeugenmaterial
seines Vorfahren dem Museum als Dauerleihgabe zu überlassen.
Die
drei Medaillen, eine goldene, eine silberne und eine bronzene, erhielt
Friedrich Traugott Kützing zu seinem 80. Geburtstag im Jahr 1887 von
einem Berliner Komitee
für seine Verdienste als Botaniker, der sich
besonders auf dem Gebiet
der Algenforschung einen Namen machte. Die Medaillen wurden von 120
Botanikern aus ganz Europa sowie auch von einem Naturforscher aus Rio de
Janiero gestiftet. Werner Dannemann erhielt
die Medaillen 1968 von seiner Mutter und freut sich, dass sie jetzt mit
den anderen Ausstellungsstücken zu seinem Vorfahren in der FLOHBURG der
Öffentlichkeit gezeigt werden können.
Kützing
wird 1807 in Ritteburg bei Artern geboren. Er erlernt mit 14 den Beruf
eines Apothekers und unterrichtet von 1835 bis 1883 Naturwissenschaften
an der Realschule
und späterem Realgymnasium in Nordhausen. Schon zu seinen Lebzeiten ist
Kützing hoch geehrt. 1837 erfolgt die Promotion durch die Universität
Marburg. 1842 wird ihm der Professorentitel verliehen. Die Stadt
Nordhausen ehrt ihn und gibt 1896 einer Straße seinen
Namen. Am Hauptweg in das Nordhäuser Gehege steht das Denkmal, das ihm
1906 sein Schüler Hermann Arnold errichtete.
(Foto: Ilona Bergmann, Pressestelle
Stadtverwaltung Nordhausen)
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