Nordhausen
(psv) Erstmalig wird in Nordhausen am 6. November, um 19:30 Uhr, im
Museum Tabakspeicher eine Pecha Kucha-Nacht stattfinden. Museumsleiter
Jürgen Rennebach
lädt schon jetzt alle Interessierten zu diesem Vortrag-Spektakel
herzlich ein.
Laut Wikipedia heißt Pecha Kucha (gesprochen Petscha-Kutscha) übersetzt soviel wie wirres Geplauder und ist eine
Vortragstechnik,
bei der zu einem mündlichen Vortrag passende Bilder (Folien) an
eine Wand projiziert werden - mit einer klaren Regel: es kann über
alles gesprochen werden, nur nicht länger als 6 Minuten und 40 Sekunden.
„Die
Vorteile dieser Technik, die weltweit Menschen in ihren Bann zieht,
liegen in der kurzweiligen, prägnanten Darbietung, die von vornherein
langatmige Vorträge
und eine damit verbundene Ermüdung der Zuhörenden unmöglich machen“,
erklärt Rennebach. Jeder Sprecher darf 20 Folien benutzen, die aber
jeweils nur 20 Sekunden stehenbleiben dürfen. Dies führe zu
verblüffenden Einsichten im Sekundentakt beim begeisterten
Publikum. Es funktioniere so gut, weil es einfach zu verstehen sei, so
der Museumsleiter.
In
fast 170 Städten treffen sich derzeit Menschen zum Pecha Kucha: Von
Bangalore bis Honolulu, von Kuweit-City bis Zagreb. Pecha Kucha der
Popstar des PowerPoint,
gab es erstmals in Tokio im Februar 2003 und hat mittlerweile in der
Wirtschaft und an Universitäten Verbreitung gefunden. Inzwischen wird
das Format auch für die Vermittlung im Museum verwendet.
„In
der 1. Nordhäuser Pecha Kucha-Nacht sprechen im Tabakspeicher 11
Referenten über so unterschiedliche Dinge, wie beispielsweise ein
spannender Kriminalfall aufgeklärt
wird, Bogenschießen funktioniert, über die Heilwirkung von Honig, Propolis und Co., Energiesparen im Haushalt,
Yoga und Heilung durch Quantenphysik, die Dienstleistungen
eines Bestatters, Mode im Herbst und Winter oder die Wirkung des Laufens“, erklärt Rennebach.
Diese
skurrile Mischung mache am Ende den Reiz des Abends aus „und wird
sicherlich für viele Zuschauer eine Inspirationsquelle sein oder zu
spannenden Projekten anregen“,
so Rennebach.
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