Berlin, 20. Oktober 2014. Anlässlich aktueller Zahlen der Bundesagentur
für Arbeit zur Fachkräftesituation in der Kinderbetreuung und -erziehung
erklärt Arbeitgeberpräsident Kramer:
Wir brauchen mehr hochwertige Kitas, die sich an den Interessen
berufstätiger Eltern und den Bedürfnissen der Betriebe orientieren,
damit Familie und Beruf besser unter einen Hut zu bekommen sind. Der
Ausbau der Kinderbetreuung, gerade auch in Rand- und Ferienzeiten, ist
ein wichtiger Beitrag zur Fachkräftesicherung. Mittelfristig sind
deutlich mehr gut qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der
Kinderbetreuung und frühkindlichen Bildung nötig, um die neuen
Anforderungen zu meistern.
Wir benötigen in der Ausbildung zum Erzieherberuf ein höheres Angebot an
praxisintegrierten, vergüteten Ausbildungsmodellen anstelle der
vollschulischen, zum Teil sogar kostenpflichtigen Ausbildung. Vergütete
Ausbildungswege steigern die Attraktivität des Erzieherberufs. Wir
müssen ihn für Frauen wie Männer, auch für Abiturienten sowie
Berufswechsler und Wiedereinsteiger attraktiver gestalten.
Gleichzeitig wird auch das gezielte Anwerben von frühpädagogischen
Fachkräften aus dem Ausland immer wichtiger. Die Anerkennung von
ausländischen Abschlüssen muss zügiger und unbürokratischer erfolgen und
das Angebot für individuelle Anpassungsqualifizierungen deutlich
ausgeweitet werden.
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