Nachdem am Dienstag in der Galerie der Kreissparkasse die
Ausstellung „Vis à vis“ des Kunstkreises Meyenburg e.V. mit der
obligatorischen Vernissage eröffnet wurde (mein Eintrag „Vis à
vis“ dem Kunstkreis) nahm ich inzwischen mehrmals die Gelegenheit
wahr, die Ausstellung zu besuchen.
Kunsthistorikerin Susanne Hinsching als Laudatorin der Vernissage
hatte in ihren Ausführungen die 8 derzeit noch aktiven Mitglieder
des Kunstkreises mit ihren
ausgestellten Werken vorgestellt – nnz
und „Nordhäuser Allgemeine“ haben in gleichlautenden Beiträgen
und in enger Anlehnung an die Laudatio darüber berichtet – und
mich dadurch angeregt, diese Werke in Ruhe zu betrachten und auf mich
wirken zu lassen. Schließlich hatte Susanne Hinsching in ihrer
Laudatio ausgeführt, dass Ziel der kunstschaffenden Damen die
Beschäftigung mit der bildenden Kunst von den grafischen Techniken
über Malerei in Acryl oder Aquarell bis hin zu Plastiken und
Skulpturen aus Ton, Wachs oder Gips ist. Und in den Kursen nahezu
alle künstlerische Techniken ausprobiert werden. Die Mitglieder
deshalb eine Vielzahl grafischer und malerischer Ausdrucksformen und
-möglichkeiten beherrschen.
Diese Vielzahl an Ausdrucksmöglichkeiten in der
(Motiv-)Gestaltung und der Beherrschung künstlerischer Techniken
findet man dann auch in dem Maße in den Werken bestätigt, in dem
man sich intensiver mit ihnen beschäftigt. Nun bin ich
kein Experte
in Sachen gestalteter Kunst. Und maße mir weder ein Urteil über die
ausgestellten Werke an, noch ist das überhaupt meine Absicht. Die
kompetenten, auf die einzelnen Mitglieder bezogenen Ausführungen der
Kunsthistorikerin Susanne Hinsching zu deren ausgestellten Werken
ermöglichen mir aber einen Abgleich zu meinen eigenen Kenntnissen
und sind gut geeignet, diese zu erweitern. Und unter diesem Aspekt
besuchte ich jeweils die Ausstellung . Und verließ sie mit der
Vorstellung, zumindest teilweise sehr gute Kunst gesehen und erlebt
zu haben.
Nun hatte ja Susanne Hinsching darauf hingewiesen, dass die
Vorkenntnisse der einzelnen Teilnehmerinnen anfangs sehr
unterschiedlich waren. Und sie über lange Zeit inspiriert und
angeregt wurden von den Nordhäuser Künstlern Klaus-Dieter Kerwitz,
Gerd Mackensen und Lothar Rechtacek. Und diese Künstler in gewisser
Weise immer noch
die Arbeiten ihrer Schülerinnen prägen würden.
Und unwillkürlich suchte ich in den ausgestellten Werken diese
Einflüsse. Ein Fehler!? Denn obwohl ich die genannten Künstler und
viele ihrer Arbeiten kenne, muss man wohl eine speziellere Kenntnis
ihrer Kunst haben, um wirklich solche Prägungen in den ausgestellten
Werken zu erkennen. Vielleicht aber verflüchtigten sie sich auch,
seit die Damen allein arbeiten? Und sind nur noch von wirklichen
Fachfrauen auszumachen? Was aber auch immer: die Ergebnisse sind
beachtlich bis ausgezeichnet.
Und lassen im übrigen erkennen , dass
die Damen weit gereist sind. Und ihre dabei gewonnenen Eindrücke in
vielen der Bilder festgehalten haben. Soweit diese gegenständlich
sind. Und die veranschlagten Preise, zu denen die Künstlerinnen ihre
ausgestellten Bilder zum Kauf anbieten. sind meines Erachtens recht
„kammod“. Ein detaillierteres Eingehen auf die ausgestellten
Werke versage ich mir, sie lassen jedenfalls die Liebe der
ausstellenden Mitglieder des Kunstkreises Meyenburg zur Kunst
erkennen. Und alles das macht diese Ausstellung besuchenswert.
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