Sonntag, 26. Oktober 2014

Kunstkreis Meyenburg: Die Vielfalt dominiert

Nachdem am Dienstag in der Galerie der Kreissparkasse die Ausstellung „Vis à vis“ des Kunstkreises Meyenburg e.V. mit der obligatorischen Vernissage eröffnet wurde (mein Eintrag „Vis à vis“ dem Kunstkreis) nahm ich inzwischen mehrmals die Gelegenheit wahr, die Ausstellung zu besuchen.


Kunsthistorikerin Susanne Hinsching als Laudatorin der Vernissage hatte in ihren Ausführungen die 8 derzeit noch aktiven Mitglieder des Kunstkreises mit ihren
ausgestellten Werken vorgestellt – nnz und „Nordhäuser Allgemeine“ haben in gleichlautenden Beiträgen und in enger Anlehnung an die Laudatio darüber berichtet – und mich dadurch angeregt, diese Werke in Ruhe zu betrachten und auf mich wirken zu lassen. Schließlich hatte Susanne Hinsching in ihrer Laudatio ausgeführt, dass Ziel der kunstschaffenden Damen die Beschäftigung mit der bildenden Kunst von den grafischen Techniken über Malerei in Acryl oder Aquarell bis hin zu Plastiken und Skulpturen aus Ton, Wachs oder Gips ist. Und in den Kursen nahezu alle künstlerische Techniken ausprobiert werden. Die Mitglieder deshalb eine Vielzahl grafischer und malerischer Ausdrucksformen und -möglichkeiten beherrschen.


Diese Vielzahl an Ausdrucksmöglichkeiten in der (Motiv-)Gestaltung und der Beherrschung künstlerischer Techniken findet man dann auch in dem Maße in den Werken bestätigt, in dem man sich intensiver mit ihnen beschäftigt. Nun bin ich
kein Experte in Sachen gestalteter Kunst. Und maße mir weder ein Urteil über die ausgestellten Werke an, noch ist das überhaupt meine Absicht. Die kompetenten, auf die einzelnen Mitglieder bezogenen Ausführungen der Kunsthistorikerin Susanne Hinsching zu deren ausgestellten Werken ermöglichen mir aber einen Abgleich zu meinen eigenen Kenntnissen und sind gut geeignet, diese zu erweitern. Und unter diesem Aspekt besuchte ich jeweils die Ausstellung . Und verließ sie mit der Vorstellung, zumindest teilweise sehr gute Kunst gesehen und erlebt zu haben.



Nun hatte ja Susanne Hinsching darauf hingewiesen, dass die Vorkenntnisse der einzelnen Teilnehmerinnen anfangs sehr unterschiedlich waren. Und sie über lange Zeit inspiriert und angeregt wurden von den Nordhäuser Künstlern Klaus-Dieter Kerwitz, Gerd Mackensen und Lothar Rechtacek. Und diese Künstler in gewisser Weise immer noch
die Arbeiten ihrer Schülerinnen prägen würden. Und unwillkürlich suchte ich in den ausgestellten Werken diese Einflüsse. Ein Fehler!? Denn obwohl ich die genannten Künstler und viele ihrer Arbeiten kenne, muss man wohl eine speziellere Kenntnis ihrer Kunst haben, um wirklich solche Prägungen in den ausgestellten Werken zu erkennen. Vielleicht aber verflüchtigten sie sich auch, seit die Damen allein arbeiten? Und sind nur noch von wirklichen Fachfrauen auszumachen? Was aber auch immer: die Ergebnisse sind beachtlich bis ausgezeichnet.
Und lassen im übrigen erkennen , dass die Damen weit gereist sind. Und ihre dabei gewonnenen Eindrücke in vielen der Bilder festgehalten haben. Soweit diese gegenständlich sind. Und die veranschlagten Preise, zu denen die Künstlerinnen ihre ausgestellten Bilder zum Kauf anbieten. sind meines Erachtens recht „kammod“. Ein detaillierteres Eingehen auf die ausgestellten Werke versage ich mir, sie lassen jedenfalls die Liebe der ausstellenden Mitglieder des Kunstkreises Meyenburg zur Kunst erkennen. Und alles das macht diese Ausstellung besuchenswert.  

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