Arbeitgeberpräsident Kramer: Nehmen mit großer Anteilnahme Abschied
vom BDA-Ehrenpräsidenten und Ehrenvorsitzenden der Stiftung der
Deutschen Wirtschaft Prof. Dr. Klaus Murmann
Zum Tod von BDA-Ehrenpräsident Prof. Dr. Klaus Murmann erklärt Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer:
Mit großer Anteilnahme und tiefer Trauer nehmen wir Abschied von unserem
Ehrenpräsidenten Prof. Dr. Klaus Murmann. Er ist heute Morgen im Alter
von 82 Jahren im Kreise seiner Familie verstorben. Mit Klaus Murmann
verlieren wir einen der profiliertesten und angesehensten Repräsentanten
der deutschen Wirtschaft.
Prof. Dr. Klaus Murmann stand von 1986 bis 1996 an der Spitze der
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. Er setzte in seiner
Amtszeit auf den offenen Austausch mit allen gesellschaftlichen Gruppen
sowie eine starke Sozialpartnerschaft. Zugleich trug er die Interessen
der deutschen Arbeitgeber engagiert und deutlich in die Öffentlichkeit.
Sein Name ist untrennbar mit der Forderung nach mehr Eigeninitiative der
Gesellschaft und Gestaltungsfreiheit für die Unternehmen verbunden.
Sein besonderes Engagement galt der Bildungspolitik und dem Erfolg der
von ihm mitinitiierten Stiftung der Deutschen Wirtschaft. In das von ihm
begründete Studienförderwerk Klaus Murmann hat er wesentliche Teile
seines Vermögens eingebracht. Für seine weitsichtigen
Bildungsinitiativen haben ihm die Universitäten Kiel und Leipzig die
Ehrendoktorwürde verliehen. 2007 wurde er mit der Ehrenprofessur des
Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet.
Prof. Dr. Klaus Murmann war immer ein Unternehmer mit hoher wirtschafts-
und gesellschaftspolitischer Verpflichtung. Jahrzehntelang hat er
vorgelebt, dass Freiheit und Verantwortung zusammengehören. Nicht
obwohl, sondern weil Klaus Murmann ein erfolgreicher Unternehmer war,
war es ihm ein Anliegen, sich verbandspolitisch zu engagieren.
Die Lebensleistung von Klaus Murmann verdient großen Dank, Respekt und
Anerkennung. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Prof. Dr. Klaus Murmann wurde 1932 in Dortmund geboren. Er studierte
Rechts- und Staatswissenschaften in Bonn, Harvard, Paris und Kiel. Er
hinterlässt seine Ehefrau und fünf Kinder.

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