Donnerstag, 1. Mai 2014

Florierender Kunsthaus Meyenburg-Förderverein

Während am gestrigen Abend an vielen Orten im und am Rande des Harz Walpurgis mit viel Musik, umtriebigen Hexen und wohl auch Mummenschanz gefeiert wurde, war die Stimmung im Keller des Kunsthauses Meyenburg zwar gelöst, ausgelassen aber war sie nicht. Das hätte
auch nicht zur Mentalität der dort Versammelten gepasst. Und schon gar nicht zum Zweck der Veranstaltung: der Jahreshauptversammlung des Fördervereins Kunsthaus Meyenburg e.V.

Das wiederum ist im Grunde und bekanntermaßen eine sehr sachliche Angelegenheit, deren Gestaltung aber doch Spielräume birgt, die nur genutzt werden müssen, um einen solchen Ablauf nicht gar zu trocken verlaufen zu lassen.

Und der Vorsitzenden des Vereins, Dr. Wolfgang Pientka kennt sie und nutzt sie, in jedweder Hinsicht. Und wie er das bewerkstelligt, ist schon erlebenswert, selbst auf der Grundlage einer so nüchternen Tagesordnung.

Eröffnet wurde die Versammlung von der Leiterin des Kunsthauses, Susanne Hinsching, gleichzeitig
Versammlungsleiterin dieser Veranstaltung, die dann aber dann den inhaltlichen Ablauf im wesentlichen Dr. Pientka überließ. Der also dann als Vereinsvorsitzender mit seinem Tätigkeitsbericht zunächst wissen ließ, dass der Verein aktuell 54 Mitglieder zählt, bei einer „angepeilten“ Zahl von zunächst 60 als solide personelle Grundlage des weiteren erfolgreichen Wirkens. Wobei man darüber hinaus jedes neue Mitglied willkommen heißen wird, wenn es nur für die Kunst und ein natürlich-niveauvolles gesellschaftliches Miteinander aufgeschlossen
ist. So, wie sich das bisher unter der Regie des Vorsitzenden und der Kunsthistorikerin Susanne Hinsching bisher entwickelte.

Auf den Tätigkeitsbericht muss hier nicht weiter eingegangen werden, über die Veranstaltungen, die im Berichtsjahr im wesentlichen Thema waren – z.B. Begleitung der Ausstellungen im Kunsthaus, Kunst & Kaffee- Events, Vorträge und Kammermusikabende - wurde hier jeweils ausführlich berichtet. Dass sie ausnahmslos großen Anklang fanden, wurde dabei betont. Und ohne dass es hier Thema war, darf immerhin bemerkt werden, dass es die Organisatoren der Veranstaltungen verstehen, auf den Anspruch und die Erwartungen „ihres“ Publikums, seien es Mitglieder oder Interessenten, in einer Weise einzugehen, die angemessen ist und verstanden wird. Das muss gekonnt sein. Und wird sich fortsetzen, wie dem Programm des
Vereins der nächsten Zeit zu entnehmen ist. Der im abschließenden Teil der Vorträge vorgestellt wurde.

Dazu gehörte der Kassenbericht, vorgetragen von Schatzmeisterin, N. Stein, deren Ausgeglichenheit und Richtigkeit von Kassenprüferin Elke Kaiser bestätigt wurde.

Nach der Diskussion zu den Berichten – auf die ich zu einem späteren Zeitpunkt eingehen werde - erfolgte die Entlastung des Vorstands und danach die Vorstellung der kommenden Veranstaltungen, nämlich am

17. Mai 2014: 16. Nordhäuser Jazzfrühling (20:00 Uhr)
Trio AGUAS – Konzert in Kooperation mit dem JAZZ-Club Nordhausen

18. Mai 2014: 37.Internationaler Museumstag im Kunsthaus Meyenburg

Chorkonzert der Damen des Opernchores des Theaters Nordhausen unter der Leitung von Chordirektorin Elena Pierini mit dem Stück "Ceremony of Carols" von Benjamin Britten (18:00 Uhr)

21. Mai 2014: Offener Abend des Fördervereins mit Vortrag „Frauen in der Kunst“ – gehalten von Susanne Hinsching

22. Mai 2014 3. Konzert in der Reihe „KAMMERKONZERT IM KUNSTHAUS“ Bläserquintett HOLZSPIELART sowie Bildbetrachtung „abgestürzt“ von Tanja Pohl.

28. Mai 2014 Nächste Veranstaltung „KUNST & KAFFEE“ (15 Uhr) Thema wird noch bekanntgegeben

06. Juni 2014 Vernissage der Ausstellung „Tiefgrün und zartbitter“ - Gerd Mackensen. Zeichnung. Malerei. Skulptur (19 Uhr)

25. Juni 2014 Offener Abend des Fördervereins mit Vortrag „Mit Brief und Siegel“ - Die Geschichte der Urkunden aus Sicht des Stadtarchivs und des Standesamtes – gehalten von Herrn Dr. Theilemann (Leiter des Stadtarchivs) und Frau Heidel (Leiterin des Standesamtes)

Weitere begleitende Veranstaltungen sind vorgesehen

Damit endete der offizielle Teil der Jahreshauptversammlung. Fand diese schon in einer durchaus gelockerten Atmosphäre statt – wie oben bemerkt - verlief der anschließende Teil recht unterhaltsam und gesellig. Dazu trugen neben dieser schon bestehenden Stimmung auch die von den Mitgliedern mitgebrachten kulinarischen Beiträge und der Weiß- und Rotwein bei, für die wiederum Dr. Pientka gesorgt hatte. Seine Verbindung zu renommierten Winzern bewirkt ein Sponsoring dieser Art, das, wie bei solchen Anlässen, den Mitgliedern recht anregend zugute kommt. Auch so kann man Walpurgis zu feiern.      

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