Donnerstag, 22. Mai 2014

Wenige Tage bleiben noch . . .

. . . dann sollte ich mit einer klaren Vorstellung in mein Wahllokal gehen können, um meine Kreuze zu machen. Aber so ganz sicher bin ich mir auch heute noch nicht. Soweit es die Stadtrats- oder Kreistagswahl betrifft sind es nicht die Parteien, sondern die Kandidaten, die mir (noch) Kopfzerbrechen bereiten. Soweit diese nämlich sowohl für den Stadtrat, als auch für den Kreistag kandidieren. Ich kann einmal nicht nachvollziehen dass Kandidaten, die im
Berufsleben stehen, die nötige Zeit aufbringen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. In einer Zeit, in der immer mehr Arbeitnehmer klagen, dass sie gestresst sind und teilweise auch unter Burn out leiden, finden sich Arbeitnehmer bereit, sowohl für den Stadtrat, als auch für den Kreistag zu kandidieren? Erfordert das politische Engagement für den Stadtrat und dem Kreistag (mit Fraktions-, Ausschuss- und vielen anderen Arbeiten?) wirklich so wenig Zeit, dass man alles nebeneinander während der Freizeit machen kann? Zumal Kreistagspolitik durchaus nicht immer mit dem übereinstimmt, was der Stadtrat will und beschließt? Abgesehen von diesen Überlegungen aber habe ich weniger Probleme, jemanden meine Stimme zu geben, der das Mandat gar nicht annehmen kann, als jemanden, der sich an einer der letzten Stellen in der Liste einer Partei bewirbt (warum nur tut er das?)


Und dann ist da noch die Europawahl: ich kenne die Parteien und ihre Vorstellungen oder auch Beteuerungen. Mir ist aber auch noch in guter Erinnerung die Auffassung des Schweizer Bundesrats Ueli Maurer: In der Schweiz wolle "niemand mehr, der noch alle Tassen im Schrank
hat, in die EU. Dieses Staatenbündnis hat stark an Glaubwürdigkeit verloren." In einem Gespräch mit der Wochenzeitung „Zeit“ meinte Maurer, seines Zeichens Verteidigungsminister der Eidgenossen (Zitat): „Die Mitverantwortung des Volkes sei die Zukunft. Europa ist doch in einem so schlechten Zustand, weil man meinte, die Verantwortung nach oben abgeben zu können. Dann aber ist am Schluss niemand mehr verantwortlich." (Ende des Zitats). Gleichzeitig betonte er: „Wir sind die beste Volkswirtschaft der Welt. Die Leute bewundern unsere Demokratie, wir sind ein Land mit vielen Tugenden. Wir sind eigentlich das Zukunftsmodell." Ist dem nicht zuzustimmen und lehnt sich die AvD nicht an dieses Modell an? Ich gehe natürlich wählen, aber bis dahin habe ich noch einiges zu überlegen.  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen