Donnerstag, 29. Mai 2014

Viel versäumt in zwei Wochen

Erst jetzt wird mir nach und nach bewusst, wie vielfältig und reichhaltig doch das kulturelle Angebot der Stadt Nordhausen ist. Und es wurde mir in den vergangenen Tagen einmal mehr und deshalb besonders bewusst, weil ich auf die Teilnahme an einer ganzen Reihe an Veranstaltungen verzichten musste. Dazu zählen die Veranstaltungen im Kunsthaus Meyenburg, von denen immerhin der Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Wolfgang Pientka, berichtete (ich komme noch darauf zurück). Ich zähle aber auch besonders dazu die musikalische Veranstaltung des Nordhäuser Konzertchores in der Frauenbergkirche.

Und ebenso das diesjährige Treffen des „jugendlichen“ Kantorei- oder Gründerchores, der sich aus der Zeit Rudolf Mönchs erhalten hat. Seine inzwischen betagten Mitglieder – über die Jahre übers gesamte Bundesgebiet verstreut – kommen jedes Jahr traditionell zu einem mehrtägigen Treffen zusammen, dessen Programm derzeit jeweils von Jürgen Schwarz (zuvor von Prof. Dr. Manfred Baumann) zusammengestellt wird, einem Mitglied der heutigen Kantorei. Man besuchte in diesem Jahr das Schloss in Großbodungen mit der gerade aktuellen Mackensen-Ausstellung, ließ sich durch's Schloss in Heringen führen, nahm am Sonntag am Gottesdienst in St. Blasii teil, besuchte die „Rigoletto“-Aufführung im Theater, das Ristorante „Rigoletto“ in der Barfüßer Straße und pflegte insgesamt die Gemeinschaft, an der man über die Jahre festgehalten hat. Auch und obwohl der Gesang der Beteiligten heute nicht mehr ganz die Qualität früherer Zeiten hat. Und eben mehr der Gemeinsamkeit Klang und Sinn verleiht.

Es sind nur Beispiele dessen, was sich kulturell in Nordhausen in einem so kurzen Zeitraum ereignet. Von den Vorträgen und Ausstellungen in der Flohburg, dem Tabakspeicher oder auch dem Foyer des Landratsamtes ganz zu schweigen. Dass ich wenigstens die Europa- und Kommunalwahl im Auge behalten und daran teilnehmen konnte, ist da natürlich kein Ersatz und „lediglich“ bürgerliches Engagement. Nun aber, bei „Kunst und Kaffee“ im Kunsthaus Meyenburg fand ich kulturell wieder Anschluss und werde versuchen, darauf noch näher einzugehen.  

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