Mittwoch, 21. Mai 2014

Barrierefreiheit in der Altstadt anstreben

(psv) Die Probleme in der Altstadt sind vielfältig, wie längst und hinlänglich bekannt ist. Nun ließ sich Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh nach einer Mitteilung aus dem Rathaus über die teils schwierige Situation für Rollstuhl- und Rollatorfahrer informieren. Gesprächspartner waren der Leiter des St.-Josef-Hauses Georg Bideau (im Bild rechts) und Pflegedienstleister Sven Gerlach.
„Es geht natürlich nicht darum, dass schöne Pflaster durch Bitumen zu ersetzen. Wir schlagen vor, dass ein kleines Netz von zentralen Routen innerhalb des Stadtviertels und aus ihm heraus entsteht, das Rollstuhlgerecht ist – sowohl auf den Gehwegen als auch beim Überqueren der Straßen“, sagte Bideau. So befänden sich oft abgesenkte Bordsteine nicht direkt gegenüber, sondern versetzt, was einen Zick-Zack-
Kurs für die Rollstuhlfahrer und -bediener beim Queren der Straße bedeute. Auch nicht das Pflaster an sich stelle das Problem dar - sofern es eng genug aneinander liege. Es seien vielmehr kleine Schwachstellen wie ausgespülte Fugen oder grob gepflasterte Grundstückseinfahrten, die schwierig zu befahren seien.

Aus eigener Erfahrung, kenne er die Schwierigkeiten, die es beim Führen eines Rollstuhles über schwieriges Pflaster gebe. „Und ich kenne auch die Verunsicherung bei den Älteren, die im Rollstuhl sitzen müssen, wenn es sehr holprig zugeht. Die Idee der Routen scheint mir praktikabel und auch finanzierbar.Und ich kenne auch die Verunsicherung bei den Älteren, die im Rollstuhl sitzen müssen, wenn es sehr holprig zugeht. Die Idee der Routen scheint mir praktikabel und auch finanzierbar. Vor unseren Fachleuten vom Baudezernat liegt da eine anspruchsvolle und interessante Aufgabe. Was aber wichtig ist: Das Thema Barrierefreiheit muss mit Blick auf künftige Planungen ein strukturgebendes Element im Stadtentwicklungskonzept sein, das wir gerade erarbeiten", so der Oberbürgermeister.

Foto: Patrick Grabe  

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