Barrierefreiheit in der Altstadt anstreben
(psv) Die Probleme in der Altstadt sind vielfältig, wie längst und hinlänglich bekannt ist. Nun ließ sich Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh nach einer Mitteilung aus dem Rathaus über die teils schwierige Situation für Rollstuhl- und Rollatorfahrer informieren. Gesprächspartner waren der Leiter des St.-Josef-Hauses Georg Bideau (im Bild rechts) und Pflegedienstleister Sven Gerlach.
„Es geht natürlich nicht darum, dass
schöne Pflaster durch Bitumen zu ersetzen. Wir schlagen vor, dass
ein kleines Netz von zentralen Routen innerhalb des Stadtviertels und
aus ihm heraus entsteht, das Rollstuhlgerecht ist – sowohl auf den
Gehwegen als auch beim Überqueren der Straßen“, sagte Bideau. So
befänden sich oft abgesenkte Bordsteine nicht direkt gegenüber,
sondern versetzt, was einen Zick-Zack-
Kurs für die Rollstuhlfahrer
und -bediener beim Queren der Straße bedeute. Auch nicht das
Pflaster an sich stelle das Problem dar - sofern es eng genug
aneinander liege. Es seien vielmehr kleine Schwachstellen wie
ausgespülte Fugen oder grob gepflasterte Grundstückseinfahrten, die
schwierig zu befahren seien.
Aus eigener Erfahrung, kenne er die
Schwierigkeiten, die es beim Führen eines Rollstuhles über
schwieriges Pflaster gebe. „Und ich kenne auch die Verunsicherung
bei den Älteren, die im Rollstuhl sitzen müssen, wenn es sehr
holprig zugeht. Die Idee der Routen scheint mir praktikabel und auch
finanzierbar.Und ich kenne auch die Verunsicherung bei den Älteren,
die im Rollstuhl sitzen müssen, wenn es sehr holprig zugeht. Die
Idee der Routen scheint mir praktikabel und auch finanzierbar. Vor
unseren Fachleuten vom Baudezernat liegt da eine anspruchsvolle und
interessante Aufgabe. Was aber wichtig ist: Das Thema
Barrierefreiheit muss mit Blick auf künftige Planungen ein
strukturgebendes Element im Stadtentwicklungskonzept sein, das wir
gerade erarbeiten", so der Oberbürgermeister.
Foto: Patrick Grabe
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