Nordhausen
(psv) „Es
ist ein guter Tag für unser Theater“. Das sagte jetzt Nordhausens
Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh.
Anlass
ist die jetzt eingetroffene Zusage aus dem Thüringer
Kultusministerium, dass trotz noch nicht offiziell bewilligter
Fördermittel sofort mit der „Beseitigung schwerer
Brandschutztechnischer Mängel“ begonnen werden darf, heißt es im
Schreiben aus dem Ministerium. „Das Baudezernat hat den
entsprechenden Planungsauftrag umgehend ausgelöst“, sagte Dr.
Zeh.
Er
freue sich auch, so Zeh, dass das Thüringer Kultusministerium eine
Insgesamt-Förderung von rund 100.000 Euro zur Beseitigung der Mängel
in Aussicht gestellt habe. „Dafür bin ich sehr dankbar! Es ist
unser Ziel, das Theater bis zum 100. Jubiläum im Jahr 2017 technisch
auf den Stand der Zeit zu bringen.“
Die
Stadtverwaltung hatte ein Gutachten zum Sanierungsbedarf des Theaters
in Auftrag gegeben. Darin heißt es, dass der Ist-Zustand ein Mix ist
aus teilweise fast 100 Jahre alter Bühnentechnik, unzählbaren,
teils ungewöhnlichen Leitungswegen, unregelmäßigen Raum-, Flur-
und Treppenhausanordnungen und partiell neuen Einrichtungen
(Inspizientenpult, Tonanlage, Zuschauerraumbelüftung,
Brandmeldeanlage uvm.). Dies bedeutet u.a. einerseits aus den
technisch unzureichenden Bedingungen resultierende schwere
körperliche Arbeit für die Beschäftigten und erfordert
andererseits regelmäßig kurzfristige Maßnahmen, um die
Mindestanforderungen gesetzlicher Bestimmungen einzuhalten. In den
nun über 60 Jahren nach der Wiedereröffnung habe es bis zuletzt
fast regelmäßig im Abstand von 10 Jahren zwar immer wieder neue
Pläne für einen Umbau und eine Erweiterung des Theatergebäudes
gegeben, die jedoch nie umgesetzt worden sind. Stattdessen musste
sich das Theater zum Beispiel mit eingeschossigen Schuppen, Büro-
und Transportcontainern auf dem Gelände hinter dem Theater behelfen.
Foto:
Patrick Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen
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