Donnerstag, 15. Mai 2014

SPD beklagt fehlendes Baudezernat in der Stadtverwaltung

Die Kritik der Händler zur Dauerbaustelle in der Kranichstraße kann man gut verstehen, sollte doch schon längst alles fertig sein. Die Verluste durch den fehlenden Umsatz schmerzen da sehr. Sagt die SPD-Fraktion.
 
Gründe dafür werden mehrere, u.a. unklare Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten  genannt.
Seit dem Amtsantritt des Oberbürgermeisters wurden die Strukturen und Zuständigkeiten der Verwaltung mehr als drei Mal verändert. Inzwischen ist Nordhausen die einzige große Stadt in Thüringen, welche kein eigenes Baudezernat mehr hat. Die früheren Ämter des Baudezernates wurden allesamt auf drei Dezernate verteilt. So findet man beim Oberbürgermeister heute das Zukunftsamt, welches früher aus dem Stadtplanungsamt und dem Umweltamt bestand. Dem Bürgermeister wurde das Bauordnungsamt zugeteilt und der Kulturdezernentin wurde das Bauamt zugeordnet, was einmalig in Thüringen ist. Somit sind bewährte Strukturen so verändert worden, dass sich Probleme häufen und Bauzeitverlängerungen die Folge sind, erklärte Andreas Wieninger.
 

Durch solche Strukturen werden die Abläufe komplizierter und ohne die Bündelung der Verantwortlichkeit bei einem Baudezernenten spielen wir auf der Landesebene praktisch keine Rolle mehr. Und leider kostet das auch noch mehr Geld. So wurde beispielsweise bekannt, dass die Stadtverwaltung keinen der Nordhäuser Ortsteile mehr für das Programm der Dorferneuerung angemeldet hat. Wären im Herbst 2012 dazu entsprechende Anträge gestellt worden, dann könnte man sich heute die Investitionen in Herreden oder Steigerthal fördern lassen. So aber muss die Stadt  dies allein finanzieren. Der vom OB immer wieder genannte notwendige Sparkurs wird somit zum Absurdum.

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