Gründe dafür werden mehrere, u.a. unklare Zuständigkeiten
und Verantwortlichkeiten genannt.
Seit dem Amtsantritt des Oberbürgermeisters wurden die
Strukturen und Zuständigkeiten der Verwaltung mehr als drei Mal verändert.
Inzwischen ist Nordhausen die einzige große Stadt in Thüringen, welche kein
eigenes Baudezernat mehr hat. Die früheren Ämter des Baudezernates wurden
allesamt auf drei Dezernate verteilt. So findet man beim Oberbürgermeister
heute das Zukunftsamt, welches früher aus dem Stadtplanungsamt und dem
Umweltamt bestand. Dem Bürgermeister wurde das Bauordnungsamt zugeteilt und der
Kulturdezernentin wurde das Bauamt zugeordnet, was einmalig in Thüringen ist.
Somit sind bewährte Strukturen so verändert worden, dass sich Probleme häufen
und Bauzeitverlängerungen die Folge sind, erklärte Andreas Wieninger.
Durch solche Strukturen werden die Abläufe komplizierter und
ohne die Bündelung der Verantwortlichkeit bei einem Baudezernenten spielen wir
auf der Landesebene praktisch keine Rolle mehr. Und leider kostet das auch noch
mehr Geld. So wurde beispielsweise bekannt, dass die Stadtverwaltung keinen der
Nordhäuser Ortsteile mehr für das Programm der Dorferneuerung angemeldet hat.
Wären im Herbst 2012 dazu entsprechende Anträge gestellt worden, dann könnte
man sich heute die Investitionen in Herreden oder Steigerthal fördern lassen.
So aber muss die Stadt dies allein
finanzieren. Der vom OB immer wieder genannte notwendige Sparkurs wird somit
zum Absurdum.
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