Freitag, 16. Mai 2014

Stimme aus der SPD: Falsche Weichenstellung

Nach dem kompletten Ausfall von Thüringer Verkehrsminister, Staatssekretärin und Oberbürgermeister bezüglich des sich immer weiter nach Hinten verschiebenden notwendigen Ausbaues der B4 wurde anscheinend eine neue Spielwiese entdeckt. Sagt Andreas Wieninger (SPD)
Wurde noch in den zurückliegenden Jahren als frühestmöglicher Fertigstellungstermin der Sundhäuser Berge das Jahr 2013 genannt, verschoben sich die Planungen nun um weitere 10 Jahre. Bedauerlich, dass entgegen der gemachten Zusagen in diesem Bereich kein einziger Abschnitt planfestgestellt ist.
Entsprechend wird im derzeitigen Wahlkampf durch die CDU die B4 Richtung Erfurt  ausgeblendet. Stattdessen hat der OB anscheinend das Thema Schienenverkehr für sich entdeckt. Betonte er doch gegenüber der TA, eines seiner Ziele sei auch die bessere Anbindung der Stadt per Bahn an den ICE-Knoten Erfurt.
Gleichzeitig wirbt die CDU auf entsprechenden Plakaten mit „Kleine Dörfer nicht links liegen lassen“, wohlwissend das ein Strategiepapier von der Streichung von 36 kleineren Bahnhalten in Thüringen, auch auf der Strecke Nordhausen – Erfurt, spricht. Staatssekretärin und OB wissen um die Folgen, die weitere Abkopplung des ländlichen Raumes von den Zentren.

Es ist der falsche Weg, vor dem Hintergrund um das Wissen des sich im Durchschnitt erhöhenden Anteils der älteren Bevölkerung, diese weiter vom Zugang des ÖPNV abzukoppeln. Sagt Wieninger. ÖPNV funktioniert nicht durch Kahlschlag, sondern durch zeit- und zukunftsgemäße Angebote. Dazu gehören an erster Stelle ein entsprechender Ausbau der Infrastruktur um die Fahrzeiten zu verkürzen und kein Griff in die kosmetische Trickkiste mit der Streichung von Halten.

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