. . . und der beginnt seit
Menschengedenken für die Gewerkschaften mit dem „Tag der Arbeit“
und den damit verbundenen Kundgebungen. An denen in Deutschland nach
einer MDR-Meldung wieder über 400.000 Menschen teilnahmen.
Bevor ich meine Eindrücke zur
Kundgebung in Nordhausen formuliere, hier zunächst ein Bericht der
IG Metall, die eine positive
Bilanz der Kundgebungen in Mittel- und Nordthüringen zieht
Mittel- und Nordthüringen. Auf den Kundgebungen thematisierten die Redner_innen der IG Metall wo sie die Ansatzpunkte für ein sozialeres Europa und mehr gute Arbeit im Freistaat sehen.
Die IG Metall Erfurt und Nordhausen stellte auf folgenden Kundgebungen die Redner_innen:
- Weimar - Bernd Spitzbart, 1. Bevollmächtigter IGM Erfurt und Nordhausen
- Sondershausen - Alexander Scharff, 2. Bevollmächtigter IGM Nordhausen
- Sömmerda - Daniela Fischer, IGM Erfurt und Nordhausen
- Mühlhausen - Andreas Nolte, IGM Erfurt
- Gera: Kirsten Joachim Breuer, 2. Bevollmächtigter IGM Erfurt
In ihren Reden sprachen sich die Gewerkschafter_innen gegen Rechtsextremismus, Fremdenhass und Intoleranz aus. Sie warben im Wahljahr 2014 für Demokratie und Teilhabe und für mehr Sozialstaatlichkeit und ein soziales Europa. Zentrale Punkte dabei seien die Umsetzung der Rente nach 45 Beitragsjahren, wie im Koalitionsvertrag vereinbart sowie die Einführung des gesetzlichen Mindestlohnes ohne Abstriche und Ausnahmen.
Spitzbarth meinte hierzu: „Wir lassen nicht zu, dass eine nach 20 Jahren erstmal in die richtige Richtung gehende Politik durch Lobbyisten kaputtgeredet wird. Wir fordern einen konsequenten Schlussstrich mit den Rentenkürzungen der letzten Jahre und Schluss mit der Verlängerung der Lebensarbeitszeit.“
Weiter machten die Redner_innen klar, dass die niedrigen Löhne, die längste Arbeitszeiten bundesweit im Freistaat sowie das Desaster um die Blockade beim Bildungsfreistellungsgesetz die eigentliche Demographie-Falle für Thüringen seien.
„Die beiden Bundesautobahnen A71 und A38 haben sich zu Verkehrsadern entwickelt, über die der Freistaat kontinuierlich ausblutet. Wir brauchen dringen einen Politikwechsel“, So Spitzbarth.
Die aktuelle EU-Politik der Kanzlerin Merkel sei eine Politik der Zerstörung der Tarifautonomie und der sozialen Sicherungssysteme. Die Gewerkschafter_innen forderten ein Europa in dem die Jugend eine Chance hat, die Menschen nicht in Arbeitslosigkeit und Altersarmut getrieben würden und ein soziales Europa. Dazu hätten die Bürgerinnen und Bürger mit der Europawahl die Chance wählen zu gehen und so dafür zu sorgen, dass Europa sozialer wird.
verantwortlich: Bernd Spitzbarth, 1. Bevollmächtigter IG Metall Erfurt und Nordhausen
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